Shilajit: Ein wirksames Nahrungsergänzungsmittel gegen Alzheimer?

Die Alzheimer-Krankheit, eine progressive neurodegenerative Erkrankung, betrifft Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Gekennzeichnet durch Gedächtnisverlust, kognitive Störungen und irreversible Hirnschäden, stellt die Krankheit eine große Herausforderung für die moderne Medizin dar. Neuere Forschungen zeigen jedoch vielversprechende natürliche Lösungen auf. Dazu gehört Shilajit, eine uralte Substanz aus der ayurvedischen Medizin, die sich durch ihre neuroprotektiven Eigenschaften und ihre potenzielle Rolle bei der Bekämpfung von Alzheimer auszeichnet.

Was ist Shilajit und warum ist es einzigartig?

Shilajit, oft auch als “schwarzes Gold des Himalaya” bezeichnet, ist ein Naturharz, das durch die Zersetzung organischer Stoffe in den Bergen entsteht. Es ist reich an Fulvosäuren, Dibenzo-alpha-Pyronen und essentiellen Mineralien, die zu seinen therapeutischen Eigenschaften beitragen. Es wird seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Medizin zur Steigerung der Energie und Langlebigkeit eingesetzt und wird heute auf seine Rolle beim neuronalen Schutz und der Verlangsamung neurodegenerativer Erkrankungen, einschließlich Alzheimer, hin untersucht.

Die Ursachen der Alzheimer-Krankheit und die Mechanismen von Shilajit

Die Alzheimer-Krankheit wird hauptsächlich durch die Ablagerung von Beta-Amyloid-Plaques und abnormalen Tau-Proteinen im Gehirn verursacht. Diese pathologischen Ablagerungen stören die neuronalen Verbindungen erheblich, was zu einem Verlust der Kommunikation zwischen den Nervenzellen führt. Diese Fehlfunktion führt zu einer chronischen Entzündung im Gehirn, zu starkem oxidativem Stress und schließlich zum allmählichen Absterben der Neuronen. Diese Mechanismen, die im Zentrum des Fortschritts der Krankheit stehen, sind ein wichtiges Ziel für die wissenschaftliche Forschung, um den Schaden zu begrenzen und die kognitive Funktion der Patienten zu verbessern.

In diesem Zusammenhang bietet Shilajit dank seiner vielfältigen Wirkmechanismen einen vielversprechenden Ansatz. Fulvinsäuren, die Schlüsselkomponenten von Shilajit, binden sich direkt an Beta-Amyloid-Proteine und verhindern deren übermäßige Aggregation. Dieser Prozess reduziert die Bildung von Amyloid-Plaques und schützt die Synapsen, wodurch die Kommunikation zwischen den Neuronen verbessert und die kognitiven Funktionen erhalten werden.

Parallel dazu wirkt Shilajit auf die Tau-Proteine, deren Hyperphosphorylierung zu einer Destabilisierung der neuronalen Struktur führt. Indem Shilajit diesen Prozess hemmt, trägt es dazu bei, die Integrität der Neuronen zu erhalten und die Zelldegeneration zu verlangsamen. Diese Wirkung ist besonders wichtig, um die Gehirnverbindungen zu erhalten und den mit Alzheimer einhergehenden Gedächtnisverlust zu begrenzen.

Darüber hinaus spielen die bioaktiven Verbindungen in Shilajit, wie Dibenzo-alpha-Pyrone, eine entscheidende Rolle als starke Antioxidantien. Diese Moleküle neutralisieren freie Radikale, die für oxidativen Stress verantwortlich sind, eine der Hauptursachen für neuronale Schäden bei Alzheimer. Indem Shilajit die Gehirnzellen vor diesem Stress schützt, trägt es dazu bei, die Zellalterung zu verlangsamen und die neuronale Gesundheit zu erhalten.

Schließlich helfen seine entzündungshemmenden Eigenschaften dabei, die chronische Entzündung im Gehirn von Alzheimer-Patienten zu reduzieren. Durch die Förderung einer weniger feindlichen Gehirnumgebung unterstützt Shilajit die neuronalen Reparaturprozesse und verbessert die gesamte Umgebung der Nervenzellen und bietet so einen erhöhten Schutz vor fortschreitenden Schäden durch die Krankheit.

Diese Mechanismen zusammengenommen zeigen, dass Shilajit ganzheitlich wirkt, um den zerstörerischen Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit entgegenzuwirken, indem es neurocerebralen Schutz bietet und die kognitiven Funktionen deutlich unterstützt.

Klinische Studien zu Shilajit und Alzheimer

Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die positiven Auswirkungen von Shilajit auf das Gehirn. Eine im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlichte Studie zeigte, dass die Fulvosäuren des Shilajit die Beta-Amyloid-Ablagerungen in präklinischen Modellen wirksam reduzierten und so das Fortschreiten der Krankheit verlangsamten. Andere Arbeiten wiesen auf eine Verbesserung des Gedächtnisses und der Kognition durch die regelmäßige Einnahme von Shilajit hin, vor allem in den frühen Stadien der Krankheit. (1)

Eine weitere Studie ergab, dass Shilajit die Produktion von ATP (zelluläre Energie) in den Mitochondrien von Gehirnzellen erhöht, was zur Verbesserung der neuronalen Funktion beiträgt und der mit Alzheimer verbundenen Energieerschöpfung vorbeugt. Diese Ergebnisse zeigen, dass Shilajit eine vielversprechende Ergänzung für Patienten mit leichten bis mittelschweren kognitiven Beeinträchtigungen sein kann.

Wie verwende ich Shilajit zur kognitiven Unterstützung?

Um die Vorteile von Shilajit für die Gehirngesundheit zu nutzen, wird empfohlen, täglich 250 bis 500 mg gereinigtes Shilajit zu sich zu nehmen. Eine regelmäßige Einnahme über 8 bis 12 Wochen ist ideal, um Verbesserungen bei Gedächtnis und Konzentration zu bemerken. Sie sollten jedoch unbedingt einen Gesundheitsexperten konsultieren, bevor Sie Shilajit in Ihre Routine aufnehmen, insbesondere bei Personen, die sich bereits in ärztlicher Behandlung wegen Alzheimer befinden.

Shilajit kann auch mit einer Ernährung kombiniert werden, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien (wie roten Früchten) und Vitaminen der B-Gruppe ist, die die Gesundheit des Gehirns unterstützen und die neuroprotektive Wirkung dieses natürlichen Nahrungsergänzungsmittels verstärken.

Quellen:

  1. Andrade V, Wong-Guerra M, Cortés N, Pastor G, González A, Calfío C, Guzmán-Martínez L, Navarrete LP, Ramos-Escobar N, Morales I, Santander R, Andrades-Lagos J, Bacho M, Rojo LE, Maccioni RB. Scaling the Andean Shilajit: A Novel Neuroprotective Agent for Alzheimer’s Disease (Scaling the Andean Shilajit: A Novel Neuroprotective Agent for Alzheimer’s Disease). Pharmaceuticals (Basel). 2023 Jul 4;16(7):960. doi: 10.3390/ph16070960. PMID: 37513872; PMCID: PMC10383824.

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