Das Zahnen ist ein Wendepunkt in der Entwicklung Ihres Kindes und markiert sowohl eine Wachstumsphase als auch einen Moment, der für das Kind spürbar unangenehm ist. Diese von Eltern oft gefürchtete Phase ist durch verschiedene Symptome gekennzeichnet, die das Baby besonders unangenehm oder sogar gereizt machen. Das Erscheinen der ersten Zähne ist ein natürlicher Prozess, der jedoch nicht reibungslos verläuft.
Was ist Zahnen bei Babys?
Das Zahnen bei Babys ist ein unvermeidlicher Schritt in der kindlichen Entwicklung. Es markiert den allmählichen Durchbruch der Milchzähne, in der Regel im Alter zwischen 4 und 24 Monaten. Für Eltern ist dies oft eine stressige Zeit, da ihr Kleinkind plötzlich quengeliger wird , schlecht schläft und scheinbar ohne ersichtlichen Grund Schmerzen hat. Dabei stehen diese Veränderungen sehr oft in Zusammenhang mit dem bevorstehenden Zahnwechsel.
In dieser Zeit wird das Zahnfleisch des Babys empfindlich, geschwollen und schmerzhaft, was zu Weinen, Reizbarkeit, Schlafstörungen oder sogar leichtem Fieber und Appetitlosigkeit führen kann. Dieses natürliche Phänomen ist zwar harmlos, aber für die ganze Familie schwierig zu ertragen.
In welchem Alter beginnt das Zahnen?
Der erste Zahn eines Babys erscheint in der Regel um den 6ᵉMonat, aber das kann variieren. Manche Säuglinge beginnen bereits mit 3 oder 4 Monaten, andere erst mit 1 Jahr. Im Durchschnitt kommen die Zähne in dieser Reihenfolge durch:
- Untere mittlere Schneidezähne
- Obere mittlere Schneidezähne
- Seitliche Schneidezähne
- Erste Molaren
- Eckzähne
- Zweite Molaren
Im Alter von drei Jahren haben die meisten Kinder ihre 20 Milchzähne.
Was sind die Symptome des Zahnens bei Babys?
Jedes Kind ist einzigartig, aber einige Anzeichen treten immer wieder auf und sind Marker für das Zahnen, anhand derer Eltern diese kritische Zeit erkennen können :
- Übermäßiger Speichelfluss (Baby sabbert viel)
- Rotes und geschwollenes Zahnfleisch
- Häufiges Aufnehmen von Gegenständen oder der Finger in den Mund
- Plötzliche Reizbarkeit, grundloses Weinen
- Stimmungsschwankungen: quengelig, ständiges Bedürfnis, getragen zu werden
- Leichtes Fieber, manchmal in Verbindung mit Durchfall
- Häufiges nächtliches Aufwachen
Diese Symptome dauern in der Regel einige Tage vor und nach dem Zahndurchbruch an.
Warum ist das Zahnen für das Baby so schmerzhaft?
Wenn die Zähne das Zahnfleisch durchbrechen, erzeugen sie Druck und eine lokale Entzündung. Das Zahnfleischgewebe ist brüchig, was diesen Bereich besonders empfindlich macht. Da das Baby nicht versteht, wie es sich fühlt, drückt es sein Unbehagen durch Weinen oder Schreien aus. Es kann sich auch weigern, an der Brust zu saugen, was die Eltern beunruhigt, auch wenn es nur vorübergehend ist.
Muss man sich Sorgen machen, wenn das Baby zahnt?
In der Regel nicht. Es handelt sich um einen natürlichen Schritt. Wenn Ihr Baby jedoch hohes Fieber, anhaltenden Durchfall, Erbrechen oder eine längere Nahrungsverweigerung hat, sollten Sie sich an eine medizinische Fachkraft wenden. Es könnte sich um ein anderes Problem handeln, das durch das Zahnen verdeckt wird.
Schlussfolgerung
Das Zahnen bei Babys ist ein notwendiger Schritt, der sowohl für das Baby als auch für seine Eltern manchmal schwierig zu bewältigen ist. Wenn man es besser versteht, kann man sein Kind in dieser Phase auch besser begleiten. Natürliche und homöopathische Lösungen können helfen, die Schmerzen zu lindern, ebenso wie Beißringe, Zahnfleischmassage oder einfache Alltagsgesten.





