FAQ – Babykoliken: Alle Antworten auf Ihre Fragen

Koliken bei Säuglingen sind für viele junge Eltern eine große Belastung. Untröstliches Weinen, Zappeln, ein harter Bauch … Sie fragen sich, ob Ihr Baby davon betroffen ist? In dieser FAQ finden Sie die häufigsten Fragen zu diesem Thema mit einfachen und praktischen Antworten, die Ihnen helfen, besser zu verstehen und zu handeln.

Was ist eine Kolik bei einem Baby?

Eine Kolik beim Baby ist ein Bauchschmerz, der durch Krämpfe im Verdauungstrakt verursacht wird. Sie äußert sich oft durch plötzliches, intensives Weinen, vor allem am Ende des Tages. Obwohl sie beeindruckend ist, handelt es sich um eine harmlose und vorübergehende Erkrankung, die etwa 1 von 4 Säuglingen betrifft.

Woran erkennt man, ob ein Baby Koliken hat?

Typische Anzeichen sind: längeres Schreien ohne ersichtlichen Grund, angewinkelte Beine am Bauch, zappelndes Baby, harter Bauch, Blähungen oder Stuhlgang nach dem Anfall. Diese Episoden treten häufig nach den Mahlzeiten auf, am häufigsten am Abend.

Wie kann man Koliken bei Babys vermeiden?

Es ist schwierig, sie ganz zu vermeiden, aber man kann sie durch einige Maßnahmen eindämmen: Lassen Sie Ihr Baby nach jeder Mahlzeit ein Bäuerchen machen, vermeiden Sie Überfütterung, halten Sie Ihr Baby nach dem Füttern in aufrechter Position und sorgen Sie für eine ruhige Umgebung während der Mahlzeiten.

Wie kann man die Koliken des Babys beruhigen?

Um das Baby zu beruhigen, versuchen Sie es mit einer sanften Bauchmassage, dem Tragen in aufrechter Position, einer warmen (niemals heißen) Wärmflasche oder einem pflanzlichen Verdauungsgetränk (wie Calmosine). Auch homöopathische Kügelchen können wirksam sein.

Wie lange dauern die Koliken eines Säuglings?

Koliken treten in der Regel zwischen der 2ᵉ und der 3ᵉ Woche auf und verschwinden auf natürliche Weise zwischen dem 3. und 6. Monat. Sie nehmen einen normalen Verlauf und deuten nicht auf ein langfristiges Gesundheitsproblem hin.

Mein Baby schreit abends, ist das eine Kolik?

Höchstwahrscheinlich ja. Koliken treten häufig am Ende des Tages auf, etwa zwischen 17.00 und 22.00 Uhr. Wenn Ihr Baby tagsüber ruhig ist und jeden Abend untröstlich schreit, sind Koliken oft die Ursache.

Koliken: Sollte man die Säuglingsmilch wechseln?

Nicht systematisch. Bei schweren Koliken kann ein Wechsel der Milch in Betracht gezogen werden, aber das sollte immer in Absprache mit einem Kinderarzt geschehen. Manchmal wird eine Anti-Kolik-Milch oder eine hypoallergene Milch empfohlen.

Ist Homöopathie bei Säuglingskoliken wirksam?

Ja, viele Eltern beobachten eine Besserung mit Mitteln wie Colocynthis 5CH oder Lycopodium 5CH, die die Krämpfe lindern und die Blähungen reduzieren. Sie sollten sich jedoch genau an die Dosierungen der verschiedenen homöopathischen Mittel halten und bei Bedarf eine medizinische Fachkraft konsultieren.

Sollte man bei Koliken einen Arzt aufsuchen?

Wenn das Baby übermäßig viel weint, nicht mehr isst, sich übergibt, Fieber hat oder nicht zunimmt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ansonsten erfordern Koliken in den meisten Fällen keine spezielle medizinische Behandlung.

Sind Probiotika gegen Koliken hilfreich?

Ja. Studien zeigen, dass bestimmte Stämme wie Lactobacillus reuteri (in BioGaia enthalten) die Dauer und Häufigkeit von Koliken verringern können. Sie wirken auf die Darmflora des Säuglings und werden vom Körper gut vertragen.

Wie kann ich mein Baby massieren, um seine Koliken zu lindern?

Massieren Sie den Bauch sanft im Uhrzeigersinn mit einem geeigneten Pflanzenöl. Kreisen Sie mit ganz leichtem Druck um den Bauchnabel. Eine 5- bis 10-minütige Massage ein- bis zweimal am Tag kann Ihr Baby wirklich beruhigen.

Zusammenfassend

Koliken sind Teil der normalen Entwicklung vieler Babys. Mit einfachen Handgriffen, natürlichen Heilmitteln und einer gehörigen Portion Geduld kann diese Phase gelassener überstanden werden. Und denken Sie vor allem daran: Sie dauert nur eine gewisse Zeit.

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