Als Pleuritis oder Pleuritis bezeichnet man eine Entzündung des Brustfells mit oder ohne Erguss. Wenn die Diagnose einer akuten, nicht eitrigen Pleuritis gestellt wird, muss ihre Ätiologie festgestellt werden (Anamnese, N.F.S., V.S., Intradermo-Tuberkulinreaktion, Chemie, Zytologie, Bakteriologie der Punktionsflüssigkeit …). Tatsächlich wird eine homöopathische Behandlung nur bei infektiösen, nicht eitrigen serofibrinösen Pleuritiden und bei traumatischen Pleuritiden möglich sein. Alle anderen Ursachen (Tuberkulose, Lungenembolien, Krebs oder Krebsmetastasen, subdiaphragmatische Erkrankungen usw.) müssen angemessen allopathisch behandelt werden, wobei die Homöopathie nur ein Hilfsmittel ist. Die homöopathische Behandlung besteht in der Einnahme von Substanzen in Hahnemannschen Verdünnungen, deren pathogenetische Prüfung bei Gesunden eine Pleurareizung und ein allgemeines Reaktionsmuster hervorgerufen hat, das dem bei Kranken beobachteten ähnelt.
Die Symptome einer Brustfellentzündung und wann man einen Arzt aufsuchen sollte
Eine Pleuritis, die durch eine Entzündung des Rippenfells gekennzeichnet ist, kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, die es zu erkennen gilt:
- Akuter Brustschmerz: Dies ist das häufigste Symptom einer Brustfellentzündung. Der Schmerz kann stechend oder pochend sein und wird oft durch tiefes Atmen, Husten oder Niesen verschlimmert.
- Husten: Einige Patienten können einen trockenen Reizhusten entwickeln.
- Kurzatmigkeit: Brustschmerzen können das Atmen erschweren, was zu Kurzatmigkeit führt.
- Fieber und Schüttelfrost: Sie können auftreten und weisen häufig auf eine Infektion hin.
- Rasselgeräusche oder Pleurareibungsgeräusche: Sie sind bei einer ärztlichen Untersuchung hörbar und deuten auf das Reiben entzündeter Pleurablätter hin.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Es ist entscheidend, dass Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie :
- Einen akuten und anhaltenden Brustschmerz, insbesondere wenn er sich beim Atmen verschlimmert.
- Ein trockener Husten, der sich nicht bessert.
- Symptome wie Fieber, Schüttelfrost oder Kurzatmigkeit.
Diese Symptome können auf eine Rippenfellentzündung oder andere Lungenerkrankungen hinweisen, die eine ärztliche Untersuchung und Behandlung erfordern.
Was ist Homöopathie?
Die Homöopathie ist eine Form der alternativen Medizin, bei der hoch verdünnte natürliche Substanzen verwendet werden, um die natürlichen Heilungskräfte des Körpers zu stimulieren. Dieser Behandlungsansatz beruht auf dem Prinzip der “Ähnlichkeit”, wonach eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen Symptome hervorrufen kann, auch bei einem kranken Menschen zur Heilung derselben Symptome beitragen kann. Die homöopathische Behandlung ist individuell und auf jeden Patienten zugeschnitten, wobei die Symptome und die Krankengeschichte berücksichtigt werden.
Anfangszeit bei akuter Pleuritis
In Fällen mit infektiösem Ursprung finden sich die Arzneimittel des ersten Stadiums der Entzündung, die an anderer Stelle beschrieben werden: Aconitum, Belladonna, Ferrum phosphoricum, wobei ihre Einnahme die Entstehung des Ergusses verhindert.
Zustandsperiode bei akuter Pleuritis
In der Zustandsperiode wird die Symptomatik in der Tat charakteristisch und entspricht den folgenden Arzneimitteln:
Dies ist das Hauptmedikament dieser Krankheit, das den häufigsten Fällen entspricht. Das Fieber ist nicht sehr hoch, kontinuierlich oder remittierend. Der Kranke ist abgeschlagen, müde, sucht die Bewegungslosigkeit und hat starken Durst. Der schmerzhafte Seitenstechen verschlimmert sich durch Bewegung und Atmung, verbessert sich durch Druck und Unbeweglichkeit oder wenn man sich auf die schmerzhafte Seite legt. Es kann auch ein kleiner , trockener, schmerzhafter Husten bestehen, der durch die geringste Bewegung ausgelöst wird.
Die Auskultation und die klinische Untersuchung zeigen entweder ein Reiben des Pleuras, das auf eine trockene Pleuritis hinweist, oder deutliche Anzeichen eines Ergusses.
Dosierung: Nehmen Sie Bryonia 15 CH, 1 Dosis alle 12 Stunden.
Das Fieber ist nicht hoch. Es besteht eine Dyspnoe, die sich bei Hitze verschlimmert. Der Husten verschlimmert sich im Liegen und in der Nacht. Der Brustschmerz ist stechend, brennend und wird durch Hitze verschlimmert. Der Kranke weist Phasen trockener und heißer Haut auf, die sich mit Phasen des Schwitzens abwechseln. Oligurie und fehlendes Durstgefühl.
Dosierung: In 9 oder 15 CH alle 6 Stunden 5 Kügelchen einnehmen.
Experimentell wurde eine Wirkung auf die Serosa nachgewiesen. Cantharis ist angezeigt, wenn der Erguss reichlich vorhanden ist und mit brennenden Schmerzen einhergeht, die durch Wärme verbessert werden. Der trockene Husten hat keine charakteristische Modalität. Es kann eine Oligurie auftreten.
Dosierung: Nehmen Sie Cantharis 9 CH, 5 Kügelchen zwei- bis viermal täglich ein. Wenn der Pleuraerguss mit deutlichen Anzeichen von Oligurie einhergeht, kann Cantharis mit Apis abgewechselt werden, da die beiden Arzneimittel einen gemeinsamen pathogenetischen Tropismus für die Serosa und das Nierenparenchym haben.
Dieses Arzneimittel entspricht sowohl serofibrinösen als auch serohematischen Ergüssen nach direkten oder indirekten Traumata (Post-Commissurotomie-Syndrom, Post-Dressler-Infarkt-Syndrom, die mit einem Perikarderguss beginnen).
Dosierung: Je nach Symptomatik kann es in 9 oder 15 CH mit einem der vorhergehenden Arzneimittel kombiniert werden.
Lösungszeitraum bei akuter Pleuritis
In allen Fällen von serbofibrinöser Pleuritis nimmt man in der Auflösungsperiode, um die Rekonvaleszenz zu fördern, :
Aufgrund seines pathogenetischen Tropismus, der sich bevorzugt auf die Serosa bezieht, fördert dieses Medikament insbesondere die Resorption des Ergusses und verhindert die Bildung von Adhäsionen.
Dosierung: Nehmen Sie Sulfur iodatum 7 oder 9 CH, 5 Kügelchen pro Tag, dann dreimal pro Woche eine Dosis.
Abschließend sei daran erinnert, dass die homöopathische Behandlung bei akuter, nicht eitriger Pleuritis heute nur einen bescheidenen Stellenwert hat. Es ist jedoch zu betonen, dass die systematische Einnahme von Homöopathika als Ergänzung zur klassischen Therapie den Vorteil hat, den Verlauf der Krankheit zu verkürzen und die Bildung von Pleuraverwachsungen zu verhindern.
Welche bewährten Verfahren gibt es, um die Symptome einer akuten nicht eitrigen Pleuritis zu lindern?
Es gibt eine Reihe natürlicher Maßnahmen, die helfen können, die Symptome einer akuten, nicht eitrigen Brustfellentzündung zu lindern. Hier sind einige davon:
- Bettruhe: Bettruhe wird empfohlen, da sie hilft, die Brustschmerzen zu verringern und die Atmung zu verbessern. Es ist wichtig, sich ausreichend auszuruhen, damit der Körper heilen kann.
- Warme oder kalte Kompressen: Die Verwendung von warmen oder kalten Kompressen auf der Brust kann helfen, die Brustschmerzen zu lindern. Warme Kompressen können helfen, die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu steigern, während kalte Kompressen helfen können, Entzündungen zu reduzieren.
- Natürliche Heilmittel: Natürliche Heilmittel wie Kamillentee, Honig und Zitrone können helfen, den Husten zu lindern und die Atmung zu verbessern.
- Gesunde Ernährung: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann helfen, das Immunsystem zu stärken und die Entzündungen im Körper zu reduzieren. Es wird empfohlen, Lebensmittel zu essen, die reich an Antioxidantien sind, wie Obst und Gemüse, und verarbeitete Lebensmittel und Zuckerzusätze zu vermeiden.
- Gute Flüssigkeitszufuhr: Ausreichend Wasser zu trinken kann dabei helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und Entzündungen in der Lunge zu reduzieren.
Zusätzlich zu diesen natürlichen Maßnahmen ist es wichtig, dass Sie eine qualifizierte medizinische Fachkraft für eine angemessene medizinische Behandlung aufsuchen, wenn Sie Symptome einer akuten, nicht eitrigen Brustfellentzündung haben.
Überblick über die wissenschaftliche Forschung zur Homöopathie
Die wissenschaftliche Forschung über die Wirksamkeit der Homöopathie hat im Laufe der Jahre unterschiedliche Ergebnisse hervorgebracht. Um das Thema zu beleuchten, folgt hier eine Zusammenfassung einiger bemerkenswerter Studien und Analysen :
- Jüngste klinische Studien: Bis Ende 2022 wurden 271 randomisierte kontrollierte Studien zur homöopathischen Behandlung veröffentlicht. Diese Studien deckten 144 verschiedene Gesundheitsprobleme ab. Davon zeigten 43% eine positive Wirksamkeit der Homöopathie, 3% ein negatives Ergebnis, und 54% waren nicht aussagekräftig (1). Diese Daten legen nahe, dass die Wirksamkeit der Homöopathie je nach behandeltem Zustand variabel ist.
- Meta-Analyse von Dr. Robert Mathie: Eine Meta-Analyse randomisierter, doppelblinder, placebokontrollierter klinischer Studien ergab, dass homöopathische Arzneimittel, die individuell verschrieben werden, mit 1,5- bis 2-facher Wahrscheinlichkeit einen Nutzen haben als Placebo. Diese Ergebnisse, die aus einer Forschungsarbeit hervorgegangen sind, die sich über den Zeitraum von 2014 bis 2019 erstreckte, deuten auf ein signifikant positives Ergebnis für die Homöopathie in bestimmten Kontexten hin (2).
- Der Schweizer Homöopathiebericht: Der von den Schweizer Behörden in Auftrag gegebeneBericht kam zu dem Schluss, dass die Homöopathie wirksam, sicher und kosteneffizient ist. Er fand solide Belege für die Wirksamkeit, insbesondere bei Infektionen der oberen Atemwege und allergischen Reaktionen, die auf 20 systematischen Übersichtsarbeiten zu klinischen Studien basierten (3).
- Bewertung durch die Haute Autorité de Santé (HAS): In Frankreich hat die HAS eine umfassende wissenschaftliche Bewertung homöopathischer Arzneimittel durchgeführt. Nach der Analyse von über 1000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen kam die HAS zu dem Schluss, dass die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel nicht ausreicht, um eine Erstattung zu rechtfertigen, insbesondere bei Erkrankungen wie Angststörungen und akuten Atemwegsinfektionen bei Kindern (4).
Diese Forschungsarbeiten zeigen, dass die Homöopathie zwar in einigen Fällen Vorteile bieten kann, ihre Wirksamkeit jedoch in der wissenschaftlichen Gemeinschaft nach wie vor umstritten ist. Weitere Forschungen sind unbedingt erforderlich, um endgültigere Schlussfolgerungen über die Wirksamkeit der Homöopathie unter bestimmten Bedingungen, wie z. B. bei akuter nicht eitriger Pleuritis, zu erhalten.
Wenden Sie sich an eine Fachkraft und bleiben Sie in Verbindung
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel wertvolle Informationen über die Homöopathie bei der Behandlung von akuter nicht eitriger Pleuritis vermittelt hat. Dennoch ist es wichtig, daran zu erinnern, dass die Homöopathie wie jede medizinische Behandlung auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten werden muss.
Wenden Sie sich aneinen Angehörigen einesGesundheitsberufs: Wenn Sie oder ein Angehöriger von einer Brustfellentzündung oder einem anderen Gesundheitszustand betroffen sind, empfehlen wir Ihnen dringend, sich an einen Angehörigen eines Gesundheitsberufs zu wenden. Nur ein qualifizierter Arzt oder Spezialist kann Ihnen eine genaue Diagnose stellen und einen Behandlungsplan erstellen, der auf Ihre persönliche Situation zugeschnitten ist.
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FAQs:
- Kann Homöopathie akute, nicht eitrige Pleuritis heilen?
- Obwohl die Homöopathie helfen kann, die Symptome der akuten nicht eitrigen Brustfellentzündung zu lindern, ist es wichtig, dass Sie für eine angemessene medizinische Behandlung eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultieren.
- Welche homöopathischen Mittel werden häufig bei akuter nicht eitriger Brustfellentzündung eingesetzt?
- Zu den häufig verwendeten homöopathischen Mitteln für akute nicht eitrige Brustfellentzündung gehören Bryonia, Aconitum napellus, Kali carbonicum und Phosphorus.
- Welche natürlichen Maßnahmen können helfen, die Symptome der akuten nicht eitrigen Rippenfellentzündung zu lindern?
- Bettruhe und die Verwendung von warmen oder kalten Kompressen auf der Brust können helfen, die Brustschmerzen zu lindern.
- Ist eine akute, nicht eitrige Rippenfellentzündung ein ernsthafter Zustand?
- Ja, eine akute nicht eitrige Pleuritis kann ein ernsthafter Zustand sein, der eine angemessene medizinische Behandlung erfordert.
- Wie kann ich einer akuten nicht eitrigen Brustfellentzündung vorbeugen?
- Es ist wichtig, auf unsere körperliche und geistige Gesundheit zu achten, indem wir Risikofaktoren wie Rauchen vermeiden, eine gute Atemhygiene betreiben und uns gesund und ausgewogen ernähren.
Quellen:
- (1) https://www.hri-research.org/fr/ressources/homeopathy-faqs/preuves-scientifiques-de-lhomeopathie/
- (2) https://www.hri-research.org/fr/ressources/homeopathy-faqs/ne-considerant-que-les-meilleurs-etudes/
- (3) https://www.hri-research.org/fr/ressources/homeopathie-en-debat/le-rapport-suisse-sur-lhomeopathie/
- (4) https://www.has-sante.fr/jcms/p_3066934/fr/medicaments-homeopathiques-une-efficacite-insuffisante-pour-etre-proposes-au-remboursement