Natürliche Heilmittel, die helfen, Angstzustände bei Hunden und Katzen zu reduzieren

Angstzustände sind ein häufiges Problem bei Haustieren, vor allem bei Hunden und Katzen. Wie wir Menschen können auch unsere vierbeinigen Freunde aus verschiedenen Gründen unter Stress undAngstzuständen leiden. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige natürliche Heilmittel vor, die dabei helfen können, Angstzustände bei Hunden und Katzen zu reduzieren.

Warum sind unsere kleinen Hausgenossen ängstlich? Stressfaktoren bei Haustieren

Es stimmt, dass unsere Haustiere genauso ängstlich sein können wie wir. Es gibt mehrere Faktoren, die diese Angst bei unseren Katzen und Hunden verursachen können. Hier sind einige der Hauptgründe, warum unsere vierbeinigen Freunde Stress empfinden können:

Umzug : Der Wechsel der Umgebung ist sowohl für unsere Haustiere als auch für uns selbst eine wichtige Stressquelle. Die Anpassung an einen neuen Raum, die Entdeckung neuer Gegenstände und Gerüche sowie die Entfernung von vertrauten Bezugspunkten können bei unseren Hunden und Katzen Unruhe und Angst auslösen.

  • Ankunft eines Fremden: Angst und/oder das Bedürfnis, das eigene Territorium zu schützen, können Stress auslösen, wenn ein Gast, ein Baby oder ein anderes Haustier ins Haus kommt. Haustiere brauchen Zeit, um sich an die Anwesenheit neuer Individuen zu gewöhnen, und können sich anfangs bedroht oder verunsichert fühlen.
  • EineReise: Eine Reise mit dem Auto und vor allem mit dem Flugzeug kann für unseren Hund oder unsere Katze aufgrund der Turbulenzen, desbegrenzten Raumes und vielleicht auch aufgrund eines früheren Traumas stressig sein. Haustiere können während einer Reise besonders empfindlich auf ungewöhnliche Bewegungen und Geräusche reagieren, was Angst und Unbehagen auslösen kann.
  • Ein Trauma: Eine bestimmte Situation kann schlechte Erinnerungen hervorrufen, z. B. eine Autofahrt, die mit dem Aussetzen in der Wildnis endete. Traumatische Erfahrungen, die unsere Haustiere gemacht haben, können Nachwirkungen haben und Angst auslösen, wenn sie mit ähnlichen Situationen oder Dingen, die sie an diese Ereignisse erinnern, konfrontiert werden.
  • Verlassenwerden: Wenn Sie Ihren Hund oder Ihre Katze häufig allein lassen, kann dies ebenfalls Angst auslösen und, wie bereits erläutert, ein Trauma verursachen. Haustiere brauchen die Anwesenheit und Aufmerksamkeit ihrer Besitzer, um sich sicher zu fühlen und aufzublühen. Eine längere oder wiederholte Abwesenheit ihrer Besitzer kann ein Gefühl des Verlassenseins hervorrufen und zu Angstzuständen führen.

Wie erkenne ich einen gestressten Hund oder eine gestresste Katze?

Angstzustände bei unseren vierbeinigen Freunden können sich je nach Situation, mit der sie konfrontiert sind, auf unterschiedliche Weise äußern. Hier sind einige der häufigsten Anzeichen, auf die Sie unbedingt achten sollten:

  • Hin- und Herlaufen: Ihr Hund oder Ihre Katze läuft ohne erkennbares Ziel im Haus im Kreis, als ob er/sie verzweifelt nach einem Fluchtweg sucht, ihn aber nicht findet.
  • Appetitlosigkeit : Gestresste Tiere können Essstörungen, Magenprobleme… aufweisen.
  • Sichsträubende Haare: Dieses Zeichen ist bei Katzen besonders auffällig und wird oft von einem bedrohlichen Schrei begleitet. Gesträubte Haare sind Ausdruck eines Gefühls der Unsicherheit oder Angst.
  • Apathie: Sie tritt vor allem bei Hunden auf. Apathie äußert sich durch mangelndes Interesse, Verlust der Lebensfreude und keine Reaktion auf die Aufforderung, sich an Aktivitäten zu beteiligen.
  • Angst: Sie lässt sich an der geduckten Haltung, den nach hinten geklappten Ohren, dem abgewandten Blick, leisen Wimmern, Kurzatmigkeit usw. erkennen. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass sich das Tier bedroht fühlt oder Angst hat.
  • Aggressivität: Bellen und Schreien in Verbindung mit Drohgebärden sind Zeichen von Aggressivität, die darauf abzielen, die Person, das Tier oder den Gegenstand, die/der die Katze oder den Hund einschüchtert, zu vertreiben.
  • Zerstörung: Wenn sich eine Katze oder ein Hund z. B. verlassen fühlt, kann sie/er Dummheiten machen und unruhig werden, indem sie/er Gegenstände im Haus zerschlägt, um ihren/seinen Frust abzubauen.

Welche natürlichen Anti-Stress-Mittel können wir unseren Hunden und Katzen geben?

Es ist wichtig, dass wir uns um unsere Katzen und Hunde kümmern, wenn sie mit Angst oder Stress zu kämpfen haben. Glücklicherweise gibt es einige natürliche Alternativen, die ihnen helfen können, sich zu entspannen und ihre Angstzustände wirksam abzubauen.

  • Massagen: Wie bei Menschen gibt es auch bei unseren Vierbeinern bestimmte Bereiche, die man massieren kann, um ihnen zu helfen, sich zu entspannen und weniger ängstlich zu sein. Experten können Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Tier angemessen massieren können, um sein tägliches Unwohlsein zu lindern.
  • Nahrungsergänzungsmittel: Auf dem Markt sind leicht Nahrungsergänzungsmittel und -zusätze erhältlich, die darauf ausgelegt sind, den Stress bei unseren Haustieren zu reduzieren. Forscher arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung wirksamer Produkte. Beispielsweise lindern Nahrungsergänzungsmittel auf Hanfbasis emotionale Störungen, und es gibt auch speziell für Hunde formulierte Anti-Stress-Kapseln oder Produkte, die sowohl für Katzen als auch für Hunde geeignet sind, um mit Stress und Angst umzugehen. Blumige Heilmittel können ebenfalls eine wertvolle Hilfe sein.
  • Musik: Laut einer Studie der Scottish SPCA und derUniversität Glasgow aus dem Jahr 2017 sind Soft Rock und Reggae die beiden beliebtesten Musikrichtungen bei unseren Hundefreunden. Die Musikvorlieben variieren jedoch von Hund zu Hund und je nach Rasse. Das Wichtigste ist, dass Sie die Musik finden, die Ihrem Tier gefällt. Und zwar, indem Sie seine Körpersprache beobachten und die Musik in geringer Lautstärke abspielen, um so eine ruhige und beruhigende Umgebung zu schaffen.
  • Pflege: Wenn Sie jeden Abend 15 Minuten lang bürsten, kann dies dazu beitragen, den Stress Ihres Haustiers zu lindern. Das Bürsten wirkt nämlich wie eine beruhigende Streicheleinheit und vermittelt ein Gefühl von Trost. Außerdem kann Ihr Haustier so einen besonderen Moment mit seinem Besitzer verbringen, was die Bindung zwischen Ihnen beiden stärkt.

FAQ

  1. Was sind Angstzustände bei Hunden und Katzen?

Angst ist ein Zustand der Unruhe, Nervosität oder Beklemmung. Sie kann von Hunden und Katzen als Reaktion auf bestimmte Situationen oder Reize empfunden werden. Sie kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Zum Beispiel Trennung, laute Geräusche, Umweltveränderungen oder traumatische Erlebnisse.

  1. Was sind die Anzeichen von Angst bei Hunden und Katzen?

Die Anzeichen für Angstzustände können von Tier zu Tier unterschiedlich sein, aber einige häufige Verhaltensweisen sind unter anderem:

  • Übermäßiges Bellen, Miauen oder Winseln
  • Zittern oder Schütteln
  • Niederwerfen oder zwanghaftes Lecken
  • Appetitlosigkeit
  • Unangemessener Harn- oder Stuhlgang
  • Flucht- oder Ausweichversuche
  • Destruktivität (z. B. Kauen oder Kratzen an Möbeln)
  1. Wie kann ich meinem ängstlichen Tier helfen?

Es gibt verschiedene Methoden, um einem ängstlichen Hund oder einer ängstlichen Katze zu helfen:

  • Suchen Sie einen Tierarzt auf, um den Gesundheitszustand Ihres Tieres zu beurteilen. So können Sie feststellen, ob es eine medizinische Ursache für seine Ängstlichkeit gibt.
  • Ziehen Sie die Zusammenarbeit mit einem Tierverhaltenstherapeuten in Betracht, um die Angstauslöser zu identifizieren und zu beheben.
  • Bieten Sie eine ruhige und sichere Umgebung mit bequemen Verstecken und Ruhezonen.
  • Behalten Sie eine tägliche Routine bei, um Veränderungen und Überraschungen zu minimieren.
  • Verwenden Sie beruhigende Pheromone, interaktives Spielzeug oder spezielle Kleidung, um Stress abzubauen.
  • Verstärken Sie positive Verhaltensweisen mit Belohnungen und Ermutigungen.

Quellen:

  1. https://www.ccspca.com/blog-spca/education/anxious-dog/
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7022433/
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9863568/

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