Wie sollte man pflanzliche Öle verwenden?

Pflanzenöle sind natürliche Extrakte, die aus Samen, Früchten oder Nüssen gewonnen werden. Sie werden seit Jahrhunderten verwendet und sind für ihre wohltuende Wirkung in der Küche, in der Kosmetik und sogar in der traditionellen Medizin bekannt. Sie sind reich an Nährstoffen, spenden intensive Feuchtigkeit, nähren die Haut und bewahren die Jugendlichkeit der Zellen.

Aber wie verwendet man sie richtig? Wie wählen Sie diejenige aus, die Ihren Bedürfnissen entspricht? Lassen Sie uns gemeinsam ihre Vorzüge und Verwendungszwecke entschlüsseln.

Was ist ein Pflanzenöl?

Im Gegensatz zu tierischen Ölen werden Pflanzenöle aus Ölpflanzen gewonnen, d. h. aus Pflanzen, deren Samen, Früchte oder Nüsse besonders reich an Fetten sind. Diese Öle, die manchmal auch als “flüssiges Gold” bezeichnet werden, haben unterschiedliche Zusammensetzungen von Fettsäuren und Vitaminen, was ihnen je nach Herkunft besondere Eigenschaften verleiht.

Einige Öle, wie Sonnenblumenöl oder Traubenkernöl, werden aus Samen gewonnen. Andere, wie Olivenöl oder Kokosnussöl, werden aus Früchten gewonnen. Es gibt auch Öle, die aus Nüssen gewonnen werden, wie Süßmandelöl oder Haselnussöl, die wegen ihrer flüssigen Textur und ihrer schnellen Absorption geschätzt werden.

Je nach Zusammensetzung können sie die Haut nähren, das Haar schützen, bestimmte Hauterkrankungen lindern oder die Ernährung bereichern.

Warum sollte man sie verwenden?

Pflanzenöle werden wegen ihrer zahlreichen kosmetischen und therapeutischen Eigenschaften geschätzt:

  • Intensive Feuchtigkeitsversorgung: Sie nähren die Haut bis in die Tiefe und verhindern das Austrocknen.
  • Anti-Aging-Wirkung: Sie bewahren die Elastizität der Haut und verzögern das Auftreten von Falten.
  • Hautreparatur: Sie beruhigen Irritationen, lindern Ekzeme und beschleunigen die Wundheilung.
  • Natürlicher Schutz: Einige Öle bilden eine Barriere gegen UV-Strahlen, Umweltverschmutzung und Wind.

Pflanzenöl ist auch ein wesentliches Element, um die schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen, Kälte, Wind, Bakterien usw. zu bekämpfen
Alles in allem hilft es, Krankheiten vorzubeugen und zu heilen sowie Wunden zu beruhigen und zu lindern. Neben den Vorteilen für die Haut stimuliert es auch die Gehirnaktivität und die neurologischen Funktionen.

Wie wählt man sie richtig aus und wie verwendet man sie?

Jedes Pflanzenöl hat seine Besonderheiten und es ist wichtig, dass Sie es entsprechend Ihrem Hauttyp und Ihren Bedürfnissen auswählen. Trockene Haut profitiert z. B. von den nährenden Eigenschaften des Avocadoöls, während fettige Haut ein leichtes Öl wie Haselnussöl bevorzugt, das die Talgproduktion reguliert, ohne die Poren zu verstopfen.

Die Anwendung hängt auch vom Kontext ab. Für die Gesichtspflege genügt es, einige Tropfen Öl zwischen den Händen zu erwärmen, bevor Sie es auf die leicht feuchte Haut auftragen, damit es besser einzieht. Bei der Haarpflege kann man eine kleine Menge vor dem Shampoo auf die Spitzen auftragen, um eine nährende Wirkung zu erzielen, oder es als Ölbad verwenden, um eine intensivere Pflege zu erzielen.

In der Küche bieten einige Pflanzenöle einen echten Mehrwert für die Ernährung. Natives Olivenöl extra ist wegen seiner Antioxidantien und seines feinen Geschmacks ein Muss, während Lein- oder Hanföl wegen seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren geschätzt wird. Achten Sie jedoch darauf, kaltgepresste Öle zu wählen, da diese ihre Nährstoffe besser bewahren und bei hohen Temperaturen nicht giftig werden.

Pflanzenöle und Hauttypen: Welches Öl ist das richtige?

Die Verwendung von Pflanzenölen für die Hautpflege wurde in der wissenschaftlichen Literatur ausführlich untersucht. Sie sind für ihre feuchtigkeitsspendenden, nährenden und schützenden Eigenschaften bekannt, die auf die verschiedenen Hauttypen abgestimmt sind. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung zur Auswahl des für Ihre Haut am besten geeigneten Öls, die auf den neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen basiert.

Tabelle der für jeden Hauttyp geeigneten Pflanzenöle

Die Verwendung von Pflanzenölen für die Hautpflege wird durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen unterstützt. Sie besitzen feuchtigkeitsspendende, nährende und schützende Eigenschaften, die je nach ihrer Zusammensetzung aus Fettsäuren, Vitaminen und Antioxidantien variieren. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung zur Auswahl des richtigen Öls für jeden Hauttyp.

Hauttyp Gewünschte Eigenschaften Empfohlene Öle
Fettige und akneanfällige Haut Reguliert die Talgproduktion, reduziert Entzündungen und die Bakterien, die Akne verursachen. Jojobaöl: Gleicht den Talghaushalt auf natürliche Weise aus.
Haselnussöl: Zieht schnell ein, ohne zu fetten.
Nigellaöl: wirkt antimikrobiell, begrenzt Unreinheiten.
Traubenkernöl: antioxidativ und reinigend.
Trockene und dehydrierte Haut Nährt bis in die Tiefe, repariert die Hautbarriere und schützt vor dem Austrocknen. Avocadoöl: reich an den Vitaminen A, D und E, regenerierend.
Süßmandelöl: beruhigt und spendet intensiv Feuchtigkeit.
Arganöl: stärkt die Hautbarriere.
Borretschöl: reich an Omega-6-Fettsäuren, beugt der Hautalterung vor.
Gemischte Haut Bewahrt das Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeitsversorgung und Talgregulierung. Jojobaöl: spendet Feuchtigkeit, ohne zu beschweren, und reguliert die Talgproduktion.
Macadamiaöl: Macht die Haut geschmeidig und gleicht sie aus.
Traubenkernöl: Reguliert die Talgproduktion und schützt vor schädlichen Umwelteinflüssen.
Empfindliche und reaktive Haut Beruhigt Rötungen, lindert Reizungen und schützt vor äußeren Einflüssen. Calendulaöl: wirkt entzündungshemmend, ideal gegen Rötungen.
Kamillenöl: antiallergisch und beruhigend.
Süßmandelöl: macht die Haut geschmeidig und schützt sie.
Reife Haut und Anti-Aging Fördert die Zellregeneration, verbessert die Elastizität und bekämpft Falten. Wildrosenöl: Anti-Falten, stimuliert die Kollagenproduktion.
Arganöl: Antioxidativ und straffend.
Kaktusfeigenöl: reich an Vitamin E, stark gegen Hautalterung.

Quellen:

  1. Voinchet, V., & Giraud-Robert, A.M. (2007). Verwendung des ätherischen Öls der italienischen Helichryse und des pflanzlichen Öls der Wildrose nach einem Eingriff in der plastischen, rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie. Springer.
  2. Normale, H. (2009). Phytokosmetologie der Epidermis nach Hauttypen. Springer.
  3. Dosseur-Hauteville, B. (2018). Begleitende Behandlung von trockener Haut. Revue du Podologue, Elsevier.
  4. Rzozi, S.B. (2018). Die alternative Verwendung von Pflanzenölen. ResearchGate.
  5. Sandha, G.K., & Swami, V.K. (2009). Jojobaöl als Basis für eine stabile Ölphase in der Kosmetikindustrie. Urban Basse Normandie.

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