Gemmotherapie, fuqia dhe hollësia e bimëve

Die Gemmotherapie ist eine spezialisierte Form der Phytotherapie, bei der Knospen, junge Triebe und Wurzeln von Bäumen und Pflanzen verwendet werden. Sie ist als “globale embryonale Phytotherapie” bekannt und wurde von Experten wie Dr. Henry und Dr. Bergeret und Dr. Tétau eingehend untersucht.

Edelstein: entlehnt aus dem Lateinischen gemma “Knospe” und durch Analogie von Form und Farbe “Edelstein”

Was ist die Gemmotherapie?

Die Gemmotherapie wird als eine umfassende embryonale Phytotherapie definiert. Sie verwendet die Wirkstoffe von frisch geernteten Knospen, Samen, Wurzeln oder jungen Trieben von Bäumen, die durch direkte Mazeration in einer Lösung aus Alkohol und Glycerin zubereitet werden. Die homöopathische Kultur von Dr. Bergerey und Dr. Tétau veranlasste sie, die Hahnemansche Verdünnung bis zur ersten Dezimalstelle (1 DH) zu verwenden, um den Präparaten über die reine molekulare Aktivität hinaus einen informativen und energetischen Charakter zu verleihen. Es gibt auch eine andere galenische Form, die “Muttermazerat” genannt wird, bei der ein Ausgangsmazerat aus Wasser, Glyzerin und Alkohol verwendet wird, das nicht verdünnt wird. Es ist jedoch möglich, die Verdünnung in einem Glas Wasser selbst vorzunehmen.

Was sind die Vorteile der Gemmotherapie?

Ein charakteristischer Aspekt der Gemmotherapie ist die Verwendung des pflanzlichen “Totums”, ein Begriff, der das gesamte genetische Erbe und die Eigenschaften der Pflanze beschreibt. Knospen konzentrieren das embryonale Gewebe der Pflanze und umfassen die Eigenschaften von Blüten, Früchten und Blättern. Beispielsweise enthält die Lindenknospe nicht nur die der Blüte zugeschriebenen beruhigenden Eigenschaften, sondern auch die harntreibenden und entschlackenden Eigenschaften des Splints. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht eine vielseitige therapeutische Wirkung.

Physiologische Wirkung: Entwässerung, Regulierung und Regeneration

Die Knospenmazerate wirken in der Tiefe, um gestörte physiologische Prozesse wiederherzustellen. In einem ersten Schritt erfolgt ihre Wirkung über die Drainage und Entgiftung bestimmter Organe. Diese Mazerate sind reich an Pflanzenwachstumsstoffen, die die reinigenden Organe wie Leber, Niere, Gallenblase und Darm stimulieren. Dieser Reinigungsprozess fördert die Regulierung und Regeneration der Zielorgane, wodurch die drei Besonderheiten eines pflanzlichen Aufbaustoffs – Regulierung, Drainage und Regeneration – berücksichtigt werden.

Wirksamkeit bei chronischen Erkrankungen

Aufgrund ihrer regulierenden und regenerierenden Eigenschaften sind Knospenmazerate besonders wirksam bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen. Ihre modulierende Wirkung auf das Immunsystem und andere physiologische Systeme macht die Gemmotherapie für eine Vielzahl von Krankheiten geeignet.

Eine Explosion der Vitalität

Das embryonale Pflanzengewebe enthält und konzentriert den gesamten Reichtum der Pflanze oder des Baumes. Man kann sagen, dass sie das TOTUM in komprimierter Form zum Ausdruck bringen. Das embryonale Stadium ist ein Versprechen des Lebens, es enthält all seine Genialität und seinen Eifer. Tatsächlich besitzt die Knospe die vollständige genetische Information der Pflanze und ist dank des ihr zufließenden Baumsaftes besonders reich an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien. Die Knospe besteht aus undifferenzierten Zellen (sog. “totipotenten” Zellen), die die Fähigkeit haben, sich sehr schnell zu vermehren, und die es dem Baum ermöglichen, seine Blätter jedes Jahr zu erneuern. Eine einzige dieser Zellen hat in vitro die Fähigkeit, die gesamte Pflanze wiederherzustellen!

Was macht die Gemmotherapie so interessant?

Sie ermöglicht eine große Wirkungstiefe bei gleichzeitiger sanfter Stimulierung der Selbstheilungskräfte des Organismus und reduziert die potenzielle Toxizität der Pflanze, sei es durch ihre verdünnte Formel oder durch die geringen Volumina, die bei Muttermazeraten eingenommen werden. Ihr Wirkungsspektrum ist breiter als das der reifen Pflanze, da die gesamte potenzielle Pflanze in der Knospe enthalten ist (z. B. deckt die LindenknospeTilia Tomentosa – die beruhigenden Eigenschaften der Blüten, aber auch den reinigenden Charakter des Splintholzes ab).

Glyzerinmazerate lassen sich leichter anwenden als andere galenische Formen (weniger Alkohol, Möglichkeit der Dosisanpassung). Denken Sie auch bei Ihren Kindern daran! Sie wirkt auf zellulärer Ebene, indem sie die Zellen reinigt, stimuliert und regeneriert sowie ihre Verbindungen und Funktionen verbessert. Außerdem erhöht sie die Aufnahme anderer Biotherapeutika dank der Qualität ihrer Mineralien, die im Körper als Transporter fungieren.

All dies macht die Gemmotherapie zu einer bemerkenswerten Biotherapie, die es dennoch ermöglicht, die großen Funktionen des Organismus zu regulieren, indem sie tiefgreifend auf dem Terrain arbeitet. Sie findet ihren Platz in einer globalen Vision des Individuums und seiner Gesundheit.

Ist die Verwendung von Knospen anderen Formen der Phytotherapie überlegen?

Die Gemmotherapie unterscheidet sich von anderen Formen der Phytotherapie und Alternativmedizin dadurch, dass sie ausschließlich pflanzliches embryonales Gewebe wie Knospen und junge Triebe verwendet. Im Gegensatz zur traditionellen Kräutermedizin, die häufig erwachsene Pflanzenteile wie Blätter, Wurzeln oder Blüten verwendet, konzentriert sich die Gemmotherapie auf die jüngsten und dynamischsten Elemente der Pflanze. Es wird angenommen, dass diese Teile eine höhere Konzentration an Lebensenergie und Nährstoffen enthalten, was ihnen stärkere therapeutische Eigenschaften verleihen soll.

Im Vergleich zur Aromatherapie, bei der aus Pflanzen extrahierte ätherische Öle verwendet werden, wird die Gemmotherapie allgemein als sanfter und weniger konzentriert angesehen, was das Risiko von Toxizität oder Nebenwirkungen verringert. Außerdem sind die Knospenmazerate der Gemmotherapie im Gegensatz zur Homöopathie, die auf dem Prinzip “simila similibus” beruht und extrem niedrig verdünnte Substanzen verwendet, konzentrierter und zielen darauf ab, die intrinsischen Eigenschaften der Pflanzen auszunutzen.

Was die traditionelle chinesische Medizin und Ayurveda betrifft, so beinhalten diese Therapiesysteme ebenfalls die Verwendung von Pflanzen, aber sie tun dies als Teil einer umfassenderen Vision des Gleichgewichts von Körper und Geist, oft in Verbindung mit anderen Praktiken wie Akupunktur oder Yoga. Die Gemmotherapie kann zwar in ein umfassenderes Behandlungsregime integriert werden, neigt aber dazu, sich spezifischer auf die Kraft des jungen Pflanzengewebes zu konzentrieren.

Was ist eine Knospe in der Gemmotherapie?

Eine Knospe ist eine wahre Fundgrube an genetischen und biologischen Informationen und beherbergt komplexe embryonale Gewebe wie das Meristem. Das Meristem ist ein Gewebe aus undifferenzierten Zellen, die sich schnell vermehren, sei es in der Länge (primäres Meristem) oder in der Dicke (sekundäres Meristem). Ein bemerkenswerter Aspekt dieser embryonalen Zellen ist ihre Totipotenz, die ihnen die Fähigkeit verleiht, die gesamte Pflanze zu erzeugen, wodurch die Knospe als wertvolle therapeutische Einheit etabliert wird.

Reiches Spektrum an Phytohormonen

Knospenmazerate enthalten eine ganze Reihe von Phytohormonen, die für die Pflanzenentwicklung wesentlich sind. Dazu gehört Auxin, das die Geweberegeneration und das Längenwachstum der Pflanze fördert. Gibberellin wiederum fördert die Meristemsynthese und die Blüte, während Cytokinin die Zellteilung aktiviert. Abscissin schließlich reguliert das Wachstum und leitet die Winterruhe der Knospen ein.

Biochemisches Konzentrat: Ein verbessertes pflanzliches Total

Neben den Phytohormonen strotzen die Knospen vor weiteren bioaktiven Komponenten:

  • Flavonoide: Fördern die Durchblutung und haben diuretische Eigenschaften.
  • Alkaloide: Ihre Wirkung variiert je nach ihrer chemischen Struktur.
  • Anthrachinone: Wirken in der Regel als Abführmittel und Gleitmittel.
  • Glucoside: Wirken oft sedierend auf Herz und Lunge.
  • Schleim und Gummis: Wirken beruhigend und wundheilend.
  • Saponine: Emulgieren und machen die Haut bei Kontakt mit Wasser geschmeidig.
  • Tannine: Entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften.
  • Nukleinsäuren, Vitamine, Spurenelemente: Bieten zusätzliche Nährstoffunterstützung.

Jedes im Mazerationsprozess verwendete Lösungsmittel (Wasser, Alkohol, Glycerin) wird speziell ausgewählt, um bestimmte dieser Verbindungen zu extrahieren, was dieser Behandlungsmethode eine weitere Ebene der Spezifität hinzufügt.

Wie wird die Gemmotherapie angewendet?

Für 1D-Mazerate wird die Einnahme von 1 bis 3 Tropfen pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Für einen Erwachsenen mit einem Gewicht von 70 kg kann die Dosierung zwischen 70 und 210 Tropfen pro Tag, aufgeteilt auf 2 oder 3 Einnahmen, variieren. Die Klinik zeigt, dass niedrige Dosierungen genauso wirksam sind. Achtung: Mazerate aus den jungen Trieben von Rosmarin und WacholderRosmarinus Officinalis (JP) und Juniperus Communis (JP)- gehorchen dieser Regel nicht. Ihre starke Wirkung (Leber- und Nierendrainage) kann zu unbequemen Heilkrisen führen. Die Dosen sollten niedriger sein und schrittweise erfolgen. DerOlivenbaum(Olea Europea JP) ist ein blutdrucksenkender Wirkstoff und seine Verschreibung sollte gut beraten werden.

Für Muttermazerate beträgt die Dosierung 5 bis 20 Tropfen pro Tag:

Die Kuren erstrecken sich über 21 Tage und können dreimal verlängert werden, wobei eine einwöchige Pause dazwischen eingehalten werden sollte. Gemmotherapeutische Präparate gibt es als Einzelpräparate , bei denen eine einzige Knospe oder ein junger Trieb verwendet wird, oder als Komplexpräparate, bei denen mehrere Knospen mit anderen Pflanzenextrakten kombiniert werden.

Zum Beispiel kombiniert der Entschlackungskomplex junge Rosmarintriebe (wegen ihrer tonisierenden und leberentgiftenden Wirkung), Wacholder (Nieren- und Leberentwässerung, allgemeine Anregung), Löwenzahnextrakte (Leberziel) und Artischockenextrakte (Regulierung der Gallenfunktion und des Fettstoffwechsels).

Derzeit laufen zahlreiche Forschungsarbeiten, um das Wissen über embryonales Pflanzengewebe zu ergänzen und zu stärken.

Die Gemmotherapie wird, wie alle natürlichen Heilmittel, ihren richtigen Platz in einem individuellen Ansatz finden, der das Terrain, das Temperament und die Lebenskraft des Patienten berücksichtigt. Ihre Anwendung muss jedoch von einem Heilpraktiker bestätigt werden: Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

Kann man Kindern Gemmotherapie geben?

Vorbemerkung: Bevor Sie mit einer Gemmotherapie beginnen, sollten Sie unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren, da die folgenden Empfehlungen keinen Ersatz für eine qualifizierte medizinische Beratung darstellen.

Für Kinder ab 3 Jahren

Als Faustregel gilt, dass ein Tropfen pro 10 Kilogramm des Körpergewichts des Kindes verabreicht werden sollte. Einem Kind mit einem Gewicht von 40 Kilogramm können beispielsweise bis zu 4 Tropfen verabreicht werden. In der Regel wird mit einem einzigen Tropfen begonnen und bei Bedarf nach oben angepasst.

Vorsichtsmaßnahmen und Nebenwirkungen bei der Verwendung von Knospen

Es ist wichtig zu betonen, dass die Gemmotherapie, wie jede Behandlungsform, nicht frei von Kontraindikationen und potenziellen Nebenwirkungen ist, die die Entscheidung einer Person, diese Behandlungsmethode zu verwenden, beeinflussen können.

Gegenanzeigen:

  1. Allergien gegen Pflanzen: Personen, die gegen bestimmte Pflanzen, Bäume oder deren Pollen allergisch sind, sollten Mazerate aus den Knospen dieser Pflanzen meiden.
  2. Schwangerschaft und Stillzeit: Aufgrund fehlender Daten über die Anwendung der Gemmotherapie während der Schwangerschaft und Stillzeit ist besondere Vorsicht geboten. Wenden Sie sich in diesen Situationen immer an einen Angehörigen der Gesundheitsberufe.
  3. Autoimmunerkrankungen: Aufgrund der modulierenden Wirkung auf das Immunsystem sind Knospenmazerate möglicherweise nicht für Personen mit Autoimmunerkrankungen geeignet.
  4. Wechselwirkungen mit Medikamenten: Einige Mazerate können mit Medikamenten wie Blutverdünnern oder blutdrucksenkenden Mitteln interagieren. Eine ärztliche Beratung ist daher unerlässlich.

Nebenwirkungen:

  1. Hautreaktionen: Einige Personen können als Reaktion auf bestimmte Inhaltsstoffe Hautausschläge entwickeln.
  2. Verdauungsstörungen: Da die Gemmotherapie auch auf das Verdauungssystem wirkt, kann sie bei manchen Menschen zu Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall führen.
  3. Heilkrisen: Einige Mazerate, z. B. Rosmarin- und Wacholdermazerate, können “Heilkrisen” auslösen, die sich durch eine vorübergehende Verstärkung der Symptome äußern.
  4. Blutdruckschwankungen: Einige Knospen, wie die des Olivenbaums, haben blutdrucksenkende Eigenschaften und können den Blutdruck beeinflussen.

Es ist immer ratsam, einen qualifizierten Gesundheitsexperten zu konsultieren, um die Eignung und Sicherheit der Gemmotherapie in Ihrer spezifischen Situation zu bestimmen, insbesondere wenn Sie bereits andere Medikamente einnehmen oder chronische Gesundheitsprobleme haben.

Denken Sie daran, dass die Gemmotherapie, obwohl sie natürlich ist, eine Form der Medizin ist, die eine verantwortungsvolle und informierte Anwendung erfordert.

Quellen:

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8778020/

Schreibe einen Kommentar