Wenn kleine Unfälle im Alltag passieren und harmlose Wunden verursachen, kann man sie durchaus zu Hause behandeln. Kratzer, Schürfwunden, Schnitte– das tut immer weh! Der gängige Reflex ist dann, sofort ein Pflaster darauf zu kleben. Das ist nicht grundsätzlich falsch, wenn man bedenkt, dass das Pflaster für die Versorgung und den Schutz der Wunde unerlässlich ist.
Warum ein Pflaster?
Es wird empfohlen, Wunden nach der Desinfektion mit einem Pflaster zu verbinden. Das Ziel ist es, eine gesunde Umgebung um die Wunde herum zu erhalten, um den Heilungsprozess zu fördern. Die Pflaster bedecken dann die Wunde und verhindern, dass Unreinheiten und Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze …) die Wunde kontaminieren. Andernfalls kann es zu Komplikationen oder sogar zu einer schweren Infektion kommen.
Seien Sie jedoch vorsichtig: Es gibt entscheidende Schritte, die Sie vor dem Anlegen eines Verbands befolgen müssen. Zuerst müssen Sie die Wunde mit Wasser und neutraler Seife reinigen, gründlich ausspülen, trocknen (durch
miteiner sterilen Kompresse vorsichtig abtupfen) und dann mit einem antiseptischen Spray oder Flüssigantiseptikum desinfizieren. Anschließend sollten Sie einen geeigneten Verband auswählen, da nicht jeder Verband für jede Wunde geeignet ist. Welcher Verband ist also für welche Wunde geeignet? Hier ist alles, was Sie wissen müssen.
Welche Arten von Wunden gibt es?
Oberflächliche Wunden
Oberflächliche Wunden zeichnen sich durch Verletzungen aus, die nur die äußeren Schichten der Epidermis betreffen. Typischerweise handelt es sich dabei um Kratzer, kleinere Schnitte oder Schürfwunden, die häufig durch Unfälle im Haushalt oder bei alltäglichen Aktivitäten entstehen. Diese Wunden sind in der Regel nicht tief und bluten kaum. Ihre Behandlung zielt vor allem darauf ab, eine Infektion zu verhindern und eine schnelle Heilung zu fördern.
Es ist wichtig, die Wunde sorgfältig zu reinigen. Verwenden Sie dazu Wasser und eine milde Seife, um alle Schmutzreste zu entfernen. Die Anwendung eines Desinfektionsmittels ist ratsam, um das Infektionsrisiko zu verringern. Anschließend kann je nach Größe und Lage der Wunde ein Klebeverband oder ein Hydrokolloidverband angelegt werden. Diese Verbände bieten Schutz vor Bakterien und halten eine feuchte Umgebung aufrecht, die die Heilung fördert.
Tiefe Wunden
Tiefe Wunden sind komplexer und können das Unterhautgewebe, die Muskeln oder sogar die Knochen betreffen. Sie entstehen in der Regel nach schwereren Traumata wie Verkehrsunfällen, Stürzen oder Verletzungen mit scharfen Gegenständen. Die Behandlung dieser Wunden erfordert besondere Aufmerksamkeit, da sie ein hohes Risiko für Infektionen und Komplikationen bergen.
Häufig ist eine ärztliche Beurteilung erforderlich, um den Schweregrad der Wunde und die angemessene Behandlung zu bestimmen. Tiefe Wunden müssen möglicherweise genäht oder anderweitig chirurgisch versorgt werden. In Bezug auf den Verband werden häufig Alginat- oder Hydrofaserverbände verwendet. Sie können eine große Menge Flüssigkeit aufnehmen und sind daher ideal für exsudierende Wunden. Es ist entscheidend, dass Sie die ärztlichen Anweisungen für den Verbandwechsel befolgen und auf Anzeichen von Infektionen oder Komplikationen achten.
Infizierte Wunden
Infizierte Wunden stellen eine große Herausforderung im Heilungsprozess dar. Eine Wunde gilt als infiziert, wenn sie von Bakterien besiedelt ist, was die Wundheilung verlangsamen und Symptome wie Rötung, Hitze, Schwellung, Schmerzen und manchmal Fieber verursachen kann. Auch das Vorhandensein von Eiter oder übelriechendem Ausfluss ist ein Indikator für eine Infektion.
Die Behandlung infizierter Wunden erfordert häufig den Einsatz vonAntibiotika und speziellen Verbänden mit antimikrobiellen Eigenschaften. Diese Verbände können Wirkstoffe wie Silber oder Jod enthalten, die für ihre Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum von Bakterien bekannt sind. Es ist sehr wichtig, die Wunde regelmäßig zu reinigen und den Verband entsprechend den ärztlichen Empfehlungen zu wechseln. In manchen Fällen ist eine engmaschige medizinische Überwachung erforderlich, um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern und eine sichere und effektive Heilung zu fördern.
Die verschiedenen Arten von Wundverbänden
Es gibt eine Vielzahl von Verbänden, die je nach Art der Wunde angewendet werden. Zu den am häufigsten verwendeten gehören :
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Der trockene Verband :
Er besteht aus einer dünnen, nicht imprägnierten Kompresse, die mit einem Klebstoff fixiert ist. Dies ist die am häufigsten verwendete Form des Verbands für oberflächliche Wunden. Da er kein feuchtes Wundmilieu aufrechterhalten kann, muss die Wunde zuvor gereinigt und mit einem antiseptischen Mittel desinfiziert werden.
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Der feuchte Verband :
Er besteht darin, dass eine warme oder kalte feuchte Kompresse auf die Wunde gelegt wird. Es kann sich um einen Verband handeln, der mit einem Antiseptikum (Alkohol) oder einem Antibiotikum getränkt ist. Der warme feuchte Verband wird insbesondere bei Entzündungen verwendet, um Schmerzen zu lindern und die Schwellung eines Abszesses, einer Panaritium oder eines Furunkels zu verringern. Der kalte Feuchtverband hingegen kommt als abschwellendes und schmerzlinderndes Mittel bei Knochenverletzungen wie einer Verrenkung zum Einsatz.
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Der Fettverband mit Biogaze oder Fetttüll :
Er ist der Behandlung von Verbrennungen und Druck geschwüren gewidmet, die täglich erneuert werden müssen, und fördert die Wundheilung und die Regeneration der Epidermis. Fettverbände bestehen aus einer Kompresse, die zuvor mit Öl oder einer Mischung aus Produkten mit entzündungshemmender oder antibiotischer Wirkung getränkt wurde, oder auf der Basis von Salben oder Balsamen, die die Wiederherstellung der Hautermöglichen.
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Der Hydrokolloidverband :
Er beschleunigt die Heilung von Blasen.
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Das Sprühpflaster :
Es ist ideal für Körperstellen, an denen Klebstoffe nicht halten.
Für jede Art von Pflaster finden Sie verschiedene Größen, je nachdem, wie groß der abzudeckende Bereich ist. Ihre Form variiert ebenfalls je nach Lage der verletzten Haut, die geschützt werden soll, und anatomischen Einschränkungen (Finger, Gelenk, Torso …).
Faktoren, die die Wahl des Pflasters beeinflussen
Bei der Auswahl eines Pflasters müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, um eine optimale und angenehme Heilung zu gewährleisten. Zu diesen Faktoren gehören die Größe und Lage der Wunde, die Empfindlichkeit der Haut und die zugrunde liegenden medizinischen Bedingungen der verletzten Person.
Größe und Lage der Wunde
Die Größe undLage der Wunde sind entscheidend für die Wahl des richtigen Verbands. Bei kleinen, oberflächlichen Wunden können einfache Klebeverbände ausreichen. Bei größeren Wunden oder Wunden in Körperbereichen, die häufigen Bewegungen ausgesetzt sind (z. B. Gelenke), kann es dagegen erforderlich sein, flexiblere und widerstandsfähigere Verbände zu verwenden.
Auch die Lage der Wunde beeinflusst die Art des Verbands. Bei einer Wunde auf dünner, zarter Haut, wie z. B. im Gesicht, ist es beispielsweise besser, einen dünnen, unauffälligen Verband zu wählen, der das Risiko einer Narbenbildung minimiert. Umgekehrt ist für Wunden an weniger sichtbaren, aber vielleicht anfälligeren Körperstellen wie Knien oder Ellenbogen ein dickeres, strapazierfähigeres Pflaster zu empfehlen.
Empfindlichkeit der Haut
Die Empfindlichkeit der Haut ist ein weiterer entscheidender Faktor, den es zu berücksichtigen gilt. Manche Menschen haben empfindliche Haut oder neigen zu Hautallergien. Für diese Personen sind hypoallergene, latexfreie Pflaster oder Pflaster mit sanften Klebstoffen entscheidend, um Hautreaktionen wie Kontaktdermatitis zu vermeiden.
Es ist auch wichtig, den Zustand der Haut um die Wunde herum zu berücksichtigen. Trockene oder ekzematöse Haut wird einen anderen Verband benötigen als normale Haut, ebenso wie feuchte Haut, wie z. B. bei übermäßigem Schwitzen, einen Verband benötigt, der trotz der Feuchtigkeit gut haftet.
Zugrunde liegende medizinische Bedingungen
Auch die zugrunde liegenden medizinischen Bedingungen können die Wahl des Pflasters beeinflussen. Beispielsweise benötigen Diabetespatienten, die häufig eine verminderte Durchblutung haben, eine besondere Wundversorgung, um Infektionen vorzubeugen und eine schnelle Heilung zu fördern. Für diese Patienten sind Verbände, die die Sauerstoffversorgung fördern und übermäßigen Druck vermeiden, vorzuziehen.
Außerdem können bestimmte Krankheiten, wie z. B. Immunstörungen, den Heilungsprozess verlangsamen. In diesen Fällen können Verbände mit antimikrobiellen Wirkstoffen erforderlich sein, um das Infektionsrisiko zu verringern.
Umgang mit infizierten Wunden
Der Umgang mit infizierten W unden ist ein wesentlicher Bestandteil der Wundversorgung. Eine infizierte Wunde kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird, zu schwerwiegenden Komplikationen und einer verzögerten Heilung führen. Daher ist es entscheidend zu wissen, wie man eine infizierte Wunde erkennt, die richtigen Verbände auswählt und zusätzliche Ratschläge befolgt, um eine effektive Heilung zu fördern.
Erkennen einer infizierten Wunde
Es ist von grundlegender Bedeutung, die Anzeichen einer infizierten Wunde zu erkennen, um schnell eingreifen zu können. Zu den häufigen Symptomen einer Infektion gehören
- Rötung um die Wunde herum, oft begleitet von einem Wärmegefühl.
- Schwellung oder Ödem um die betroffene Stelle.
- Verstärkte, manchmal pulsierende oder stechendeSchmerzen.
- Auftreten von Eiter oder übelriechendem Ausfluss.
- In schwereren Fällen kann die Wunde zu Fieber und Schüttelfrost führen.
Sie sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eines dieser Symptome beobachten, insbesondere wenn die Wunde keine Anzeichen von Heilung zeigt oder sich die Symptome verschlimmern.
Geeignete Verbände
Die Wahl des richtigen Verbands ist bei der Behandlung einer infizierten Wunde von entscheidender Bedeutung. Die verwendeten Verbände sollten die Wunde nicht nur vor äußeren Krankheitserregern schützen, sondern auch das Exsudat absorbieren und gleichzeitig ein feuchtes Milieu aufrechterhalten, das die Heilung fördert. Zu den empfohlenen Arten von Verbänden gehören:
- Pflaster, diemit antimikrobiellen Wirkstoffen imprägniert sind, wie z. B. silber- oder jodhaltige Pflaster, die zur Bekämpfung von Bakterien beitragen.
- Absorbierende Pflaster, die mit der hohen Menge an Exsudat umgehen können, die häufig bei infizierten Wunden entsteht.
- Hydrofaser- oder Alginatpflaster, die bei starker Exsudation verwendet werden können und gleichzeitig die erforderlichen antimikrobiellen Eigenschaften bieten.
Diese Verbände müssen unbedingt regelmäßig gewechselt und die Anweisungen einer medizinischen Fachkraft befolgt werden, um eine Verschlimmerung der Infektion zu verhindern.
Zusätzliche Tipps
Ergänzend zur Verwendung geeigneter Verbände finden Sie hier einige zusätzliche Tipps für den Umgang mit infizierten Wunden:
- Regelmäßige Reinigung der Wunde gemäß den ärztlichen Empfehlungen, um Rückstände und Exsudat zu entfernen.
- Kontinuierliche Überwachung der Wunde, um Veränderungen der Symptome oder des Aussehens der Wunde zu erkennen.
- Aufrechterhaltung einer guten allgemeinen Hygiene, um das Risiko einer Infektionsausbreitung zu minimieren.
- Ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
- Vermeiden Sie es, die Wunde zu berühren oder zu kratzen, um eine Verschlimmerung der Infektion zu verhindern.
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