Nationale Woche zur Hautkrebsvorsorge

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und hat zahlreiche Funktionen. Sie ist nicht nur das Sinnesorgan schlechthin, der beste Wärmeregulator und der Vitamin-D-Synthetisierer, sondern ihre wichtigste Aufgabe ist der Schutz des Körpers vor der Außenwelt. Die Haut ist daher jeden Tag zahlreichen Angriffen ausgesetzt, um uns zu schützen. Reibung, Infektionen, Wind und Temperaturschwankungen sind die häufigsten Beispiele. Die UV-Strahlung ist jedoch die gefährlichste Belastung für unsere Haut. Die Hauptursache für Hautkrebs sind ultraviolette Strahlen, die von übermäßiger Sonnenbestrahlung und Solarien herrühren.

Hautkrebs in Frankreich

In Frankreich werden jedes Jahr 100.000 Fälle von Hautkrebs diagnostiziert. Tatsächlich ist er mit mehr als 15 000 Hautmelanomen die am weitesten verbreitete Krebsart in Frankreich. Es ist wichtig zu erwähnen, dass übermäßige UV-Bestrahlung eine sichere Ursache für Hautkrebs ist.

Ob Sie sich exzessiv sonnen oder ein Sonnenstudio aufsuchen: Das spielt keine Rolle, denn die Strahlung ist genauso schädlich. Deshalb ist es von größter Bedeutung, den Schwerpunkt auf die Vorbeugung sowie die Früherkennung zu legen.

UV-Strahlen

Es ist wichtig zu wissen, dass die Sonne und ihre UV-Strahlen für unseren Körper vorteilhaft sein können. Wir haben sicherlich schon bemerkt, dass sie sichtbar zu unserem Wohlbefinden beitragen. Der Beweis: Wir sind glücklicher, wenn die Sonne scheint!

Ultraviolettes Licht ist die Hauptquelle für Vitamin D, das für die Funktion unseres Immunsystems und die Stärkung unserer Knochen verantwortlich ist. In manchen Fällen verbessert es sogar den Zustand bestimmter Hautkrankheiten, da es entzündungshemmend wirkt.

Eine übermäßige Exposition gegenüber diesen Strahlen kann jedoch völlig schädlich sein. Sei es durch die natürlichen Strahlen der Sonne oder durch künstliche Bräunungsstudios. Das Risiko von Hautkrebs ist tatsächlich vorhanden und die Daten sind alarmierend.

Eine Woche zur Aufklärung, Vorbeugung und Früherkennung

Seit 24 Jahren organisieren das Syndicat national des dermatologues vénéréologues (Nationaler Verband der Dermatologen und Venerologen) und das Nationale Krebsinstitut (INCa) jedes Jahr im Mai eine gesundheitspolitische Aktion, die jeden von uns für die Bedeutung des Schutzes vor UV-Strahlen sensibilisieren soll. In dieser 23. Ausgabe findet die Nationale Woche zur Hautkrebsvorsorge vom 20. bis 24. Mai 2022 statt. Seien Sie sich bewusst, dass durch Früherkennung die Heilungschancen erhöht werden können!

Hautmelanome, die in einem metastasierten Stadium diagnostiziert werden, haben eine schlechte Prognose (5-Jahres-Überlebensrate dann 20%). Wenn sie jedoch frühzeitig erkannt werden, können die meisten Melanome durch eine chirurgische Entfernung geheilt werden. Diese Erkennung beruht auf einer regelmäßigen Untersuchung der Haut.

Wie kann man seine Haut vor Hautkrebs schützen?

  • Man sollte sich so wenig wie möglich der Sonne aussetzen und Schattenbereiche bevorzugen
  • Vermeiden Sie die Sonne zwischen 12 und 4 Uhr
  • Tragen Sie UV-beständige Kleidung, Hüte, Brillen und Schirme.
  • Tragen Sie eine ausreichende Menge Sonnencreme auf und tragen Sie diese alle zwei Stunden erneut auf
  • Bedenke, dass das Sonnenbaden in der Kabine genauso gefährlich ist.

Welche Verbindung besteht zwischen Epigenetik und Hautkrebs?

Die Epigenetik, die sich mit vererbbaren Veränderungen der Genexpression ohne Veränderung der DNA-Sequenz befasst, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und dem Fortschreiten von Hautkrebs. Während genetische Mutationen in der Onkologie oft im Mittelpunkt stehen, können epigenetische Veränderungen wie DNA-Methylierung, Histonmodifikationen und nichtkodierende RNAs auch zur Tumorigenese beitragen.

Bei Hautkrebs, insbesondere Melanomen und Karzinomen, können epigenetische Veränderungen die Zellproliferation, die Immunflucht und sogar die Resistenz gegen Behandlungen beeinflussen. Diese epigenetischen Veränderungen können durch verschiedene Umweltfaktoren wie UV-Exposition induziert werden und als Biomarker für die Diagnose oder Überwachung der Krankheit dienen. Daher könnte das Verständnis der epigenetischen Mechanismen den Weg zu neuen, gezielteren Therapiestrategien gegen Hautkrebs ebnen.

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