Candida Albicans ist ein Pilz, der auf dem menschlichen Körper lebt. Man findet ihn im Mund, in den Darm und auf der Haut. Eigentlich ist Candida Albicans ein Hefepilz, der Infektionen verursachen kann, wenn er im Verhältnis zu den gesunden Bakterien im Körper unausgewogen ist. Diese häufigen Infektionen, wie Soor oder Scheidenpilz, werden mit antimykotischen Medikamenten behandelt.
Was ist das Mykobiom?
Das Mikrobiom ist die Bezeichnung für die Bakteriengemeinschaft, die unter anderem den Darm bevölkert. Das Mykobiom hingegen umfasst die Pilzarten. Wir bestehen also aus einem Gleichgewicht zwischen Pilzen und Bakterien. Dies ist die Grundlage für ein gesundes Mikrobiom.
Candida Albicans ist ein leider sehr beliebter Pilz. Denn obwohl er in kleinen Mengen harmlos ist, ist es seine Vermehrung, die im Darm Probleme bereitet. Daher ist es von größter Bedeutung, auf ein Gleichgewicht zwischen gesunden Bakterien und Pilzen zu achten.
Mikrobiom VS Mykobiom: Wie bringe ich mein Mykobiom wieder ins Gleichgewicht?
Der größte Unterschied zwischen dem Mikrobiom und dem Mykobiom besteht darin, dass das Mikrobiom Bakterien beschreibt, während das Mykobiom Pilze betrifft.
Die Pilzgemeinschaft kann sehr schnell durch eine Ernährungsumstellung verändert werden, während die Bakterien langfristig eine Ernährungsumstellung benötigen.
Aus diesem Grund ist es durchaus möglich, sowohl das Mikrobiom als auch das Mykobiom durch die Ernährung zu diversifizieren. Allerdings dauert die Optimierung des Darmmikrobioms in der Regel deutlich länger. Sie sollten sich bewusst sein, dass Sie niemals sofortige Ergebnisse erzielen werden, selbst wenn Sie Ihre Aufnahme von Probiotika, Präbiotika und Kreuzblütlergemüse optimieren.
Die Bedeutung der Ernährungseinstellung:
Um das Mykobiom zu optimieren, ist es zunächst wichtig, dass Sie Ihren Zuckerkonsum reduzieren. Candida Albicans ist sehr zuckerliebend.
Der nächste Schritt besteht darin, sicherzustellen, dass Sie nicht an einem Vitamin- oder Eiweißmangel leiden: Buntes Gemüse, Hülsenfrüchte, Fleisch und Fisch sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Einige Lebensmittel sind für das Gleichgewicht des Mykobioms unerlässlich, z. B.Knoblauch, Kohl, Apfelessig, Pistazien oder auch Hülsenfrüchte. Achten Sie darauf, diese in Ihre Ernährung einzubauen.
Was ist Candida Albicans?
Candida Albicans ist ein Teil unserer natürlichen Flora. Er gehört zu den Mikroorganismen, die normalerweise auf oder in unserem Körper leben: Mund, Verdauungstrakt und Vagina.
Normalerweise verursacht er keine Probleme. Es kann jedoch zu Ungleichgewichten und Infektionen kommen.
Candida albicans ist die häufigste Ursache für pilzbedingte Infektionen beim Menschen. Sein Artname Albicans leitet sich vom lateinischen Wort für “weiß” ab. Tatsächlich erscheint die Hefe weiß, wenn sie auf einer Platte kultiviert wird. Bei Soor kann man beispielsweise weiße Flecken beobachten.
Unter welchen Bedingungen wird Candida Albicans zum Krankheitserreger?
Candida Albicans ist ein opportunistischer Krankheitserreger, der sich wie ein harmloser Gast im Darm, im Urogenitaltrakt und auf der Haut aufhält. Letztendlich wird er in einer Reihe von Fällen zu einem Krankheitserreger. Zum Beispiel bei Störungen des Immunsystems oder einem Ungleichgewicht der Bakterienflora.
Soor zum Beispiel ist in der Regel nicht lebensbedrohlich. Allerdings kann diese Art von Infektion ein Symptom einer Immunsuppression sein. Infektionen mit Candida aus dem Blutkreislauf sind jedoch viel schwerwiegender und mit hohen Sterblichkeitsraten verbunden. Das Arsenal an antimykotischen Medikamenten und die Fähigkeit der Medikamentenresistenz, sich durch vielfältige Mechanismen, einschließlich Biofilmen, zu entwickeln, tragen dazu bei, dass Candida-Infektionen immer wieder auftreten.
Quellen:
https://www.sciencedirect.com/topics/immunology-and-microbiology/candida-albicans
https://www.sciencedirect.com/topics/immunology-and-microbiology/mycobiome