Wie kann man Allergien natürlich behandeln?

Viele von uns sind von Allergien betroffen, einer oft unangenehmen Reaktion des Immunsystems. Ob es sich um Reaktionen auf Pollen, Haustiere oder bestimmte Nahrungsmittel handelt, Symptome wie Niesen, Atembeschwerden, tränende Augen oder Hautausschläge können unser tägliches Leben stark beeinträchtigen. Diese Erscheinungen sind das Ergebnis der Freisetzung von Histamin in unserem Körper, einer natürlichen Reaktion, die darauf abzielt, diese fremden Substanzen zu bekämpfen. Glücklicherweise gibt es natürliche Lösungen, um diese Beschwerden zu lindern oder zu verhindern. In diesem Artikel finden Sie unsere Expertenratschläge, wie Sie Allergien im Alltag auf natürliche und gesunde Weise wirksam behandeln können.

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion, die durch eine abnormale und spezifische Reaktion des Immunsystems auf den Kontakt mit einer Substanz gekennzeichnet ist, die es nicht oder nicht mehr verträgt. Diese Substanz, das Allergen, ist in der Regel ein körperfremdes Element, das für den Großteil der Bevölkerung harmlos ist.

Die allergische Reaktion löst jedoch eine mehr oder weniger starke Immunantwort des Körpers aus.

Allergien können jedoch verschiedene Formen annehmen und von einer einfachen Rötung bis hin zu einem anaphylaktischen Schock reichen. Die Symptome treten daher oft unerwartet an verschiedenen Körperteilen auf: der Haut, dem Verdauungssystem, den Atemwegen und den Augen.

Es werden fünf Arten von Allergien unterschieden:

    1. atemwege (allergische Rhinitis, Asthma),
    2. haut (atopische Dermatitis, Urtikaria),
    3. augen (allergische Konjunktivitis),
    4. nahrungsmittelallergien (sie haben sich in fünf Jahren verdoppelt

.

  1. Heute sind 6 % der Kinder im Schulalter betroffen)
  2. anaphylaktische Schocks. Das Risiko eines anaphylaktischen Schocks steigt mit zunehmendem Alter. Er tritt heute fünfmal häufiger auf als noch vor zehn Jahren.

Was sind die Ursachen einer Allergie?

Die Ursachen von Allergien sind multifaktoriell.

Die genetische Veranlagung ist erwiesen, doch ebenso klar ist, dass Allergien im Laufe des 20. Jahrhunderts stark zugenommen haben und die Kurve weiter nach oben zeigt. In den letzten zwanzig Jahren haben sich die verschiedenen Formen von Allergien verdoppelt (die allergische Rhinitis hat sich bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen verdreifacht).

    • Diese Bilanz weist eindeutig auf den Umweltfaktor hin. Die Luftverschmutzung kann zwar nicht direkt dafür verantwortlich gemacht werden, aber sie ist aufgrund der Reizung der Atemwege ein Faktor, der das Allergierisiko erhöht.
    • Unsere immer weniger gelüfteten, oft überhitzten, manchmal engen und feuchten Wohnungen begünstigen die Vermehrung von Hausstaubmilben (die für 50 % der allergischen Reaktionen verantwortlich sind). Auch häusliche Schadstoffe sind mitverantwortlich (Küchenrauch, Kaminrauch, Heizungen).
    • Der Kontakt mit unseren Haustieren (Hunde, Katzen, Nagetiere…) begünstigt Allergien. Aber Vorsicht: Gegen bestimmte Stoffe, die im Speichel, in Hautschuppen oder auch im Urin der Tiere vorkommen, ist man nicht gegen die Haare allergisch.
    • Rauchen ist ein auslösender oder verstärkender Faktor für Asthmaanfälle

.

  • Bestimmte Pollen von Pflanzen wie Zypressen oder Thujen sind besonders allergieauslösend.
  • Unsere moderne Ernährung (industriell verarbeitet, proteinreich, mit vielen Lebensmittelzusatzstoffen) ist ebenfalls schuld daran, ebenso wie Kosmetika und synthetische Produkte im Allgemeinen.
  • Aus hygienischer Sicht sind die zunehmende Keimfreiheit unserer täglichen Umgebung, Impfungen und die Einnahme von Antibiotika Faktoren, die die Entwicklung von Allergien begünstigen. Denn der Kontakt mit Viren und Bakterien fordert das Immunsystem und macht es leistungsfähiger. Das erklärt, warum Kinder, die zu Erkältungen neigen, ein geringeres Allergierisiko haben.
  • Auch die Durchlässigkeit der Schleimhäute begünstigt allergische Reaktionen. Die Darmflora spielt also eine wichtige Rolle

Allergien natürlich behandeln mit Homöopathie

Eine homöopathische Behandlung kann hilfreich sein, um einer Allergie vorzubeugen, und kann eine Behandlung begleiten, sollte aber die klassische Behandlung nicht ersetzen, vor allem wenn die Anzeichen schwerwiegend sind (Ödeme, Atemnot usw.)

Vorbereitung der Allergene

Wenn das Allergen bekannt ist, kann eine Desensibilisierung durch Homöopathiedurchgeführt werden.

    • Pollenallergie: Pollen ist ein homöopathisches Arzneimittel, das eine Mischung aus Pollen enthält, die für die meisten Pollenallergien verantwortlich sind. Vorbeugend einnehmen: Pollen 15CH 1 Dosis pro Woche während 1 Monat + 1 Dosis 1 Monat später + Histamin Lunge 15CH 5 Globuli abends während der gesamten Expositionszeit.
    • Allergien gegen Medikamente: Der Arzt muss bei der Verschreibung den INN (Internationalen Freinamen) verwenden. Beispiel für ein Rezept: Hetero-Isotherapeutikum Paracetamol 5 CH, 3 Globuli pro Tag. Das homöopathische Labor wird das Präparat aus dem aktiven Molekül des Arzneimittels herstellen
    • Andere Arten von Allergien: Hausstaub, Tierhaare, Nahrungsmittelallergien, Arzneimittelallergien, Berufsallergien; hier muss die verursachende Substanz isoliert, gesammelt und die Arzneimittel vom homöopathischen Labor hergestellt werden.

Klassische Dosierung

3 Globuli pro Tag langsam lutschen

    • in 5 CH eine Woche lang
    • 7 CH in der folgenden Woche
    • 9 CH in der folgenden Woche
    • 12CH in der folgenden Woche
    • 15CH die nächste Woche
    • 30CH in der folgenden Woche

Diese Behandlung kann zwei- oder dreimal wiederholt werden, wobei zwischen den einzelnen Kuren ein Abstand von 2 bis 3 Monaten eingehalten werden sollte.

Besondere Fälle

    • Allergie gegen Bienenstiche: Apis mellifica (ganze Biene) vorbeugend unter Einhaltung des klassischen Dosierungsschemas einnehmen. Außerdem zeigen Erfahrungen, dass man weniger gestochen wird, wenn man die folgende zusätzliche vorbeugende Behandlung einnimmt: Ledum palustre 5CH 3 Globuli, bevor man sich exponiert (z. B. Imker). Lunge Histamin 15CH 5 Kügelchen am Abend während der gesamten Expositionszeit.
    • Sonnenallergie = Sommerlupitis: Apis 9CH: 1 Dosis am Donnerstag+ Natrum muriaticum 9CH: 1 Dosis am Sonntag, mindestens 3 bis 4 Wochen vor der Sonnenexposition beginnen.
    • Nahrungsmittelallergie: Zusätzlich zur Einnahme des Isotherapeutikums nach dem klassischen Schema kombinieren Sie Histaminum 9CH 1 Dosis pro Woche

In allen Fällen ist eine Beratung durch einen homöopathischen Arzt erforderlich, um die Wirksamkeit der vorbeugenden Behandlung zu maximieren

Homöopathische Drainage

Pyrolusit D8 deelatiert das körpereigene Mangan, das gegen die Allergie eingreift. Nehmen Sie jeden zweiten Tag eine Ampulle sublingual ein

Spezifische kurative Behandlung

  • Heuschnupfen
    • Sabadilla 5CH 3 Globuli 5-6/Tag zur Bekämpfung des Niesens
    • Lunge Histamin 9CH kombiniert mit
    • Pollens 15CH 5granulat 4/Tag
  • Allergische Bindehautentzündung
      • Homöoptikum: Augentropfen 1 Dosette 2-3 mal täglich
      • Euphrasia 5CH 3 Globuli 5 bis 6/Tag bei Augenreizung und -beschwerden. Ätzender Tränenfluss
      • Allium cepa 5CH 3 Kügelchen 5 bis 6/Tag bei starkem Tränenfluss
  • Sommerliche Luzitis

Muriatic acidum 5CH: erythematöse und ödematöse oder papulovesikuläre, juckende und brennende Ausschläge, ausgelöst durch die Sonne

Je nach Symptomen mit einer oder zwei der folgenden Stämme kombiniert:

      • Apis 9CH: rosafarbenes Erythem mit urtikariellem Aussehen, das durch kalte Anwendungen verbessert wird.
      • Urtica urens 7CH: Gleiches Bild wie Apis, aber durch Berührung und kaltes Wasser verschlimmert. Juckreiz durch warme Anwendung verbessert.
      • Belladonna 7CH: Heiße, schmerzhafte rote Haut mit Erythem, das an Scharlach erinnert. Die Haut ist manchmal durch Ödeme verzerrt.
      • Histaminum 9CH 1 Dosis, wenn es sich um einen Urtikaria-Schub handelt.
  • Ödem

Apis mellifica 5CH 3 Globuli 5 bis 6/Tag

Allergien natürlich behandeln mit Oligotherapie

Allergien können für die Betroffenen sehr lästig sein. Sie können Symptome wie Niesen, Juckreiz, rote und geschwollene Augen und eine verstopfte Nase verursachen. Glücklicherweise kann die Oligotherapie helfen, die Symptome von Allergien auf natürliche Weise zu lindern.

Oligosol Mangan

  • die Dosierung kann zwischen einer Einnahme pro Woche und zwei Einnahmen pro Tag variieren. Zu Beginn kann die Einnahme von Mangan die allergischen Phänomene vorübergehend, aber stark verstärken; dies zeigt eine positive Reaktion auf die Behandlung, erfordert aber, dass sie für etwa zehn Tage ausgesetzt wird.
  • Das Spurenelement wird dann in einer Dosierung von einer Einnahme alle ein bis zwei Wochen in Kombination mit Phosphor wieder aufgenommen, einem ergänzenden Element zu den grundlegenden Spurenelementen Mangan, Mangan-Kupfer und Kupfer-Gold-Silber (eine Einnahme pro Tag).

Warnhinweis: Mangan wird bei Erwachsenen als Terrainmodifizierer insbesondere im Verlauf von allergischen Zuständen eingesetzt.

Zusammensetzung :

  • Mangangluconat 0,590 mg
  • Hilfsstoffe: Glukose und gereinigtes Wasser

Verzehrempfehlung : 1 bis 2 Ampullen pro Tag

Die Ampullen werden eingenommen :

  • Am besten morgens auf nüchternen Magen,
  • Eventuell 15 Minuten vor einer Mahlzeit oder abends vor dem Schlafengehen.

Behalten Sie den Inhalt der Ampulle 1 bis 2 Minuten unter der Zunge, bevor Sie schlucken.

Packung : Packung mit 14 Ampullen zu je 2 ml

Granions Schwefel

Mangan kann bei wiederkehrenden allergischen Episoden mit Schwefel, bei damit verbundenem Stress (Auslöser) mit Magnesium kombiniert werden

Warnhinweis: Nur für Erwachsene

Zusammensetzung (für 1 Ampulle zu 2 ml) :

  • Natriumthiosulfat 0.300mg
  • Hilfsstoff: gereinigtes Wasser

Verzehrempfehlung : 1 bis 2 Ampullen pro Tag

Die Ampullen werden eingenommen :

  • Am besten morgens auf nüchternen Magen,
  • Eventuell 15 Minuten vor einer Mahlzeit oder abends vor dem Schlafengehen.

Behalten Sie den Inhalt der Ampulle 1 bis 2 Minuten unter der Zunge, bevor Sie schlucken.

Kontraindikation :

  • Frühere Allergie gegen einen der Bestandteile der Lösung.

Allergien natürlich mit Pflanzen behandeln

Warnhinweis: Vergewissern Sie sich, dass Sie keine Allergien gegen Pflanzen haben.

  • Spitzwegerich(Plantago lanceolata)

Der Spitzwegerich ist eine Pflanze, die auch unter dem Namen “Hasenohr” oder “Fünf-Nähte-Kraut” bekannt ist und besonders nützlich ist, um den Komfort der Atemwege zu erleichtern ( insbesondere trockener Husten, Asthma…) und allergische Reaktionen zu beruhigen. Die Blätter des Spitzwegerichs enthalten weichmachende Schleimstoffe, Iridoide und Phenylpropanderivate. Man findet Spitzwegerich in Form von getrockneten Pflanzen, Tabletten oder auch als Fluidextrakt. Spitzwegerich ist auch bei Asthmatikern angezeigt.

  • Schwarze Johannisbeere(Ribes Nigrum)

Sie hat eine antiallergische Wirkung, die die Freisetzung von Histamin im Körper verhindern kann. Sie stärkt die Schleimhaut der Atemwege, was eine geringere Empfindlichkeit gegenüber Allergenen zur Folge hat. Es ist ein Mittel der Wahl bei allergischen Reaktionen wie: Ekzemen, Asthma, Nesselsucht..

Die Schwarze Johannisbeere kann in Form von getrockneten Pflanzen, Tabletten oder Fluidextrakt eingenommen werden. Für eine verstärkte Wirkung, insbesondere bei Allergien der Atemwege, ist es ideal, Spitzwegerich und Schwarze Johannisbeere zu kombinieren, entweder als gemischte Tabletten oder als personalisierte Mischung aus flüssigem Pflanzenextrakt.

  • Weiße Brühe (Verbascum thapsus)

Alsentzündungshemmende Pflanze ist diese Pflanze ein gutes Beruhigungsmittel für Asthmatiker.

Aufguss von 20 bis 30 g Blüten pro Liter Wasser für 10 Minuten. Achtung: Den Tee unbedingt filtern, um die Haare der Blüten zu entfernen, die den Hals reizen würden
Der Absud von 30 bis 60 g pro Liter Wasser kann als Sitzbad bei Reizungen, Juckreiz, Verbrennungen oder Ekzemen… verwendet werden.

  • Desmodium (Desmodium adscendens)

Desmodium ist eine Leberschutzpflanze, die auch antiallergisch auf die Atemwege und die Verdauung wirkt. Es ist nämlich äußerst wichtig, auf eine gesunde Leber zu achten, um Allergien zu bekämpfen.

Entdecken Sie auch unsere natürlichen Behandlungsmethoden, um sich von saisonalen Allergien zu verabschieden.

Referenzen :

  1. https://www.homeopathicsymposium.com/home/
  2. https://www.homeofrance.fr/

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