Wie kann man Augenmigräne natürlich behandeln?

Ophthalmische Migräne tritt häufig auf, nachdem Sie hellem, aggressivem Licht oder einer lauten Umgebung ausgesetzt waren, oder ist auf Hitze und/oder Stress zurückzuführen. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, die Kinder, Männer und Frauen gleichermaßen betrifft. Die ophthalmische Migräne kann im Moment des Anfalls sehr behindernd sein, ist aber nicht schwerwiegend. Sie ähnelt der klassischen Migräne mit der Ausnahme, dass sie mit visuellen Erscheinungen wie Blendung beginnt.

Ophthalmische Migräne: Definition, Symptome und Ursachen

Ophthalmische Migräne ist ein gängiger Ausdruck für Migräne mit visueller Aura. Sie gehört somit zur Familie der Migräne, einer neurovaskulären Erkrankung. Die Migräne ohne Aura ist die häufigste Form der Migräne (80-90 % der Fälle). Sie ist ein ganz besonderer Kopfschmerz, der anfallsweise auftritt und oft von Übelkeit und Erbrechen begleitet wird. Die Migräne mit Aura wird aufgrund der beeindruckenden neurologischen Phänomene (visuelle, sensible, motorische oder vorübergehende Sprachstörungen) genannt, die dem Kopfschmerz vorausgehen, der für die Migräne charakteristisch ist. Die Aura-Phase kann manchmal mit der Kopfschmerzphase zusammen auftreten: Man spricht dann von einer begleiteten Migräne. Bei der Migräne tritt der Kopfschmerz auf, wenn sich die kleinen Gefäße im Kopf ausdehnen (sie werden größer). Bei einer Aura geht dieser Erweiterungsphase eine Phase der Vasokonstriktion voraus (die Gefäße ziehen sich zusammen, der Durchmesser verengt sich). Die Auraphase dauert zwischen fünfzehn Minuten und einer Stunde vor dem Auftreten der Kopfschmerzen. Ohne geeignete Behandlung kann ein Migräneanfall mit oder ohne Aura von einigen Stunden bis zu drei Tagen dauern. Diese Erkrankung ist häufig und harmlos, behindert aber regelmäßig das tägliche Leben.

Die Symptome der ophthalmischen Migräne

Die Auraphase äußert sich zunächst durch Sehstörungen. Es gibt verschiedene Störungen, die miteinander verbunden sein können oder auch nicht: – glänzende Punkte (Skotome) ; – schwarze “Fliegen” ; – schwarzer Strand, der das Gesichtsfeld in zwei Hälften teilt und die Sicht so stark beeinträchtigt, dass es unmöglich sein kann, Auto zu fahren, z. B. ; – geometrische Muster. Anschließend kann es zu Empfindungsstörungen kommen: – kribbeln ; – taubheitsgefühl. Auch Sprachstörungen können auftreten (Schwierigkeiten oder Unfähigkeit zu sprechen). Während der Auraphase hat der Betroffene keine Kopfschmerzen. Erst nach dieser Phase kann sich der Migränekopfschmerz einstellen. In den meisten Fällen treten die Kopfschmerzen zunächst auf und werden dann allmählich stärker, wobei der Schmerz nach einer je nach Person unterschiedlichen Zeit – zwischen wenigen Augenblicken und mehreren Stunden – seinen Höhepunkt erreichen kann. Migränekopfschmerzen erkennt man an ihrem pulsierenden Charakter, der einseitigen Lokalisation und bestimmten Phänomenen, z. B. dem Gefühl, als würde ein Nagel in den Kopf getrieben. Der Schmerz kann auch an den Schläfen, im Augenhintergrund oder hinter dem Auge auftreten.

Die Ursachen der ophthalmischen Migräne

Es gibt viele mögliche Faktoren, die eine ophthalmische Migräne verursachen können. In erster Linie ist jedoch eine Gefäßverengung der Arterien im Gehirn die Ursache. Die Berücksichtigung der Familiengeschichte hat gezeigt, dass die ophthalmische Migräne zum Teil auch vererbt wird. Die Krankheit soll nämlich mehrere Mitglieder einer Familie betreffen. Es gibt jedoch keine seriöse wissenschaftliche Studie, die diese Feststellung mit Sicherheit bestätigt. Sie tritt übrigens auch sehr häufig bei Frauen auf. Lange Zeit wurde Östrogen, ein Hormon, das eine direkte Rolle bei der Funktion des Gehirns spielt, dafür verantwortlich gemacht. Dieser Zusammenhang erklärt sich dadurch, dass unsere Neuronen Rezeptoren haben, die Östrogen aufnehmen. Frauen werden weitaus häufiger diagnostiziert als Männer und erweisen sich daher als anfälliger für diese Erkrankung. Die ophthalmische Migräne wird häufig mit der katamenialen Migräne verwechselt. Letztere stehen ausschließlich im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus. Wenn der Östrogenspiegel auf natürliche Weise sinkt oder die Pille abgesetzt wird (einige Tage vor oder zu Beginn der Menstruation), kommt es zu Veränderungen im Gehirn, die bei manchen Frauen Migräne auslösen. Es ist auch bekannt, dass Migräne eine genetisch bedingte Erkrankung ist. Laufende Forschungen haben eine Anomalie an einem Locus auf Chromosom 8 festgestellt. Die Ursachen der Migräne dürfen nicht mit den Faktoren verwechselt werden, die einen Migräneanfall auslösen.

Faktoren, die einen ophthalmischen Migräneanfall begünstigen

– Stress unterschiedlichen Ursprungs, darunter Angst vor dem Anfall ; – Konsum von Alkohol oder Wein ; – Fasten; – Kein oder zu viel Schlaf ; – Bestimmte Geräusche ; – Starke Gerüche ; – Lichtblitze (Stroboskope …) ; – Menstruation bei Frauen (einige Tage vor, während oder nach der Menstruation). Der plötzliche Abfall des Östrogenspiegels während der Menstruation löst den Migräneanfall aus; – Medikamentöse Empfängnisverhütung ; – Klimaschwankungen ; – Rhythmusänderungen ; – Bestimmte Nahrungsmittel wie Schokolade und Milchprodukte ; – Rauchen. Ein besonderer Platz muss dem Stress eingeräumt werden. Es ist zwar nicht richtig zu sagen, dass Stress bei einer Person Migräne auslöst, aber es ist richtig zu sagen, dass eine stressige Situation bei einem Migränepatienten zu vermehrten Anfällen führen kann und vor allem, dass Migräne Stress auslöst. Der gesunde Lebensstil spielt eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von ophthalmischer Migräne.

Behandlungen zur Linderung der ophthalmischen Migräne

Zur Behandlung der ophthalmischen Migräne können auch natürliche Methoden oder alternativmedizinische Techniken eingesetzt werden. So wird Menschen mit dieser Art von Kopfschmerzen empfohlen, Kaffee zu trinken oder ihren Kopf und ihr Gesicht mit kaltem Wasser zu befeuchten. Auch ein Besuch bei einem Chiropraktiker, Akupunkteur oder Osteopathen kann sich als wirksam erweisen. Es wird dringend davon abgeraten, Medikamente einzunehmen, bevor die Auraphase – die Phase, in der sich die Gefäße zusammenziehen – abgeschlossen ist, da die Medikamente, die Konstriktoren sind, die Gefäße noch ein wenig mehr zusammenziehen. Ergebnis: Es gibt keine Wirkung auf die Kopfschmerzen, die noch nicht aufgetreten sind. Die Behandlung von Migräne mit Aura hängt von den Anfällen, ihrer Dauer, ihrer Häufigkeit und ihren Auswirkungen auf das tägliche Leben ab. Zur Linderung der Anfälle hat sich eine Behandlung mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern (Ibuprofen, Ketoprofen, Aspirin) und/oder mit Triptanen (gefäßverengende Mittel) als wirksam erwiesen. Aspirin wird auch in Kombination mit Antiemetika (gegen Erbrechen und Übelkeit) eingesetzt. Während eines Anfalls hilft das Schlafen in einem ruhigen Zimmer und im Dunkeln, die Schmerzen zu ertragen oder die Wirkung eines geeigneten Medikaments zu optimieren.

Homöopathie

Als Ergänzung zu einer geeigneten Behandlung und je nach Symptomen wahlweise einnehmen : – wenn die Migräne oberhalb der Augenhöhle des rechten Auges beginnt: 2 Globuli Sanguinaria 5 CH zum Zeitpunkt der Migräne ; – wenn die Schmerzen vor allem rechts lokalisiert sind: Lycopodium 9 CH, 2 Globuli dreimal täglich oder 1 Dosis pro Woche ; – wenn die Migräne über der linken Augenhöhle beginnt: 2 Globuli Spigelia 5 CH zum Zeitpunkt des Anfalls ; – wenn der Schmerz von links nach rechts durch den Kopf fließt: 2 Globuli Lac caninum 9 CH zum Zeitpunkt des Migräneanfalls.

Aromatherapie

Die ophthalmische Migräne ist eine Erkrankung, deren Symptome durch die Einnahme von ätherischen Ölen verringert werden können. Die Verwendung einiger dieser Öle würde das Abklingen des Anfalls begünstigen. In unserer Bio-Online-Apotheke finden Sie zum Beispiel:

Dieses Öl verfügt über Wirkstoffe wie Linalool, die ihm gefäßerweiternde und beruhigende Eigenschaften verleihen sollen. Es hätte auch den Vorteil, den Schlaf und eine bessere Stressbewältigung zu fördern. Unruhe und Ängste, die als Auslöser fungieren können, würden verringert. Der echte Lavendel würde somit das Schmerzempfinden hemmen und den emotionalen Zustand der Person stabilisieren. Zum Entdecken : Pranarom ätherisches Öl Echter Lavendel 10 ml

Dieses ätherische Öl ist die Referenz in Bezug auf Kopfschmerzen. Es hat einen hohen Mentholgehalt, der die Schmerzweiterleitung hemmen würde, da es auf der Ebene der Schmerzrezeptoren wirken würde. Es wäre auch ein starker Entzündungshemmer, der die Entzündung der Neuronen beruhigt. Seine Wirkung wäre schnell und würde sich über einen längeren Zeitraum einstellen. Zu sehen : Puressentiel Bio ätherisches Öl Pfefferminze 10 ml

Die Tugenden des ätherischen Öls der römischen Kamille wurden von Galen, einem berühmten griechischen Arzt, entdeckt. Er setzte es schon damals gegen Kopfschmerzen, hartnäckige Migräne und Neuralgien ein. Die römische Kamille soll Eigenschaften besitzen, die die Aktivität des zentralen Nervensystems beruhigen. Sie würde somit als Analgetikum und krampflösendes Mittel wirken. Zum Testen: Doctor Valnet BIO ätherisches Öl römische Kamille 5 ml oder Arko Essentiel ätherisches Öl römische Kamille 5 ml

Ätherisches Basilikumöl ist reich an Methylchavicol, einem Inhaltsstoff, dessen Wirkstoffe als starkes krampflösendes Mittel wirken. Basilikum soll die Kontraktion der Muskeln, die die Blutgefäße umgeben, verhindern. Das Linalool, das ebenfalls in diesem Öl enthalten ist, soll ihm eine entspannende und beruhigende Wirkung verleihen. Es würde Ängste und Stress bekämpfen, die zu einem ophthalmischen Migräneanfall führen können. Zu sehen : Phytosun ätherisches Öl Basilikum 10 ml Ätherische Öle sind Substanzen, mit denen man vorsichtig umgehen sollte. Sie können allergische Reaktionen hervorrufen, daher ist es oft ratsam, sie vor der Verwendung zu testen. Dazu geben Sie einfach einen Tropfen Öl auf die Ellenbeuge und warten 48 Stunden. Wenn keine Hautreaktion auftritt, können Sie sich an Ihren Apotheker wenden, um die richtige Dosierung für eine ophthalmische Migräne zu erfahren. Selbstverständlich sind ätherische Öle bei schwangeren oder stillenden Frauen sowie bei Kindern unter 6 Jahren kontraindiziert.

Phytotherapie

Pflanzen waren schon immer Teil der alternativen Medizin, die zu potenziellen Behandlungsmethoden für alle Arten von Krankheiten werden können. Einige Pflanzen sind besonders geeignet, wenn Sie unter Augenmigräne leiden. Pfefferminztee kann Anfällen vorbeugen, sie aber auch lindern, wenn sie bereits vorhanden sind. Sie können eine der möglichen Ursachen für Augenmigräne beeinflussen: die Verdauung. Übermäßiges Essen kann ein Auslöser für einen Anfall sein. Ein Pfefferminztee wie Mediflor Pfefferminztee 24 Beutel sorgt daher für eine bessere Verdauung und verringert das Risiko, an einer Augenmigräne zu erkranken. Eine weitere Pflanze kann Ihr Verbündeter bei der Bekämpfung der Symptome einer ophthalmischen Migräne werden: die Große Kamille. Diese in der griechisch-lateinischen Antike und später von europäischen Kräuterkundigen verwendete Pflanze erregte vor allem in den 1990er Jahren Interesse, um Migräneanfällen vorzubeugen. Der gute Ruf der Pflanze wäre nicht mehr zu leugnen. Sie soll wirken, indem sie die Intensität und Häufigkeit der Erscheinungen verringert. Sie können die Pflanze in Form von Kapseln kaufen. Ein Beispiel hierfür ist Naturactive Elusanes grande camomille 30 capsules. Die Chrysantheme Parthenium soll nicht zu unterschätzende entzündungshemmende Eigenschaften haben und die durch Kopfschmerzen hervorgerufenen Impulse beruhigen. Wie die Pfefferminze kann sie als Tee eingenommen werden. Fast jeder von uns hat schon einmal starke Schmerzen und Druckgefühle im Bereich der Stirn und der Schläfen erlebt. Die ophthalmische Migräne unterscheidet sich durch die Sehstörungen, die sie vor den Kopfschmerzen verursacht. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Apotheker.

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