Wer hat nicht schon einmal unter einem Muskelkater gelitten? Nach dem Sport oder einer ungewohnten Anstrengung oder nach einer Virusinfektion verspürt man oft diese Schmerzen in den Muskeln, die gleichbedeutend mit dem Vorhandensein eines Muskelkaters sind. Um die Schmerzen zu verkürzen und einen Muskelkater zu behandeln, gibt es nichts Besseres alseine Massage oder ein Bad mit ätherischen Ölen.
Muskelkater kann durch starke körperliche Anstrengung, lang anhaltenden Stress oder eine falsche Bewegung verursacht werden. Um diese Schmerzen zu lindern und die Erholung zu fördern, sind ätherische Öle ein hervorragendes natürliches Heilmittel. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ätherische Öle zur Behandlung von Muskelkater verwenden können.
Stoffwechsel und Muskeln
Was ist der Energiestoffwechsel?
Der Energiestoffwechsel ist für die Funktion des Körpers von entscheidender Bedeutung. Er liefert die Energie, die für Bewegungen, die Regulierung der Körpertemperatur und interne Stoffwechselprozesse benötigt wird. Die Makronährstoffe – Kohlenhydrate, Fette und Proteine – in der Nahrung dienen als Energiequellen. Etwa 60% dieser Energie wird in Wärme umgewandelt, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, der Rest treibt Stoffwechselprozesse und die Muskelarbeit an.
Adenosintriphosphat (ATP) ist der Hauptbrennstoff der Muskeln und wird bei einer Muskelkontraktion in Adenosindiphosphat (ADP) und ein freies Phosphat zerlegt, wodurch Energie freigesetzt wird. Das ADP wird anschließend wieder in ATP umgewandelt, wodurch eine konstante Energieversorgung gewährleistet wird. Die Resynthese von ATP kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, je nach Intensität und Dauer der Anstrengung.
Es gibt vier Hauptarten der Energiegewinnung: Kreatinkinase, anaerobe Glykolyse, aerobe Glykolyse und Lipolyse. Jede nutzt unterschiedliche Energiequellen und ist von der Verfügbarkeit von Sauerstoff abhängig. Phosphokreatin, eine schnelle Energiequelle, wird bei körperlicher Anstrengung als Erstes verbraucht, gefolgt von Kohlenhydraten und Fetten.
Die anaerobe Glykolyse produziert ohne Sauerstoff schnell Energie, erzeugt aber Laktat, das zu Muskelermüdung führen kann. Die langsamere aerobe Glykolyse nutzt Sauerstoff, um Glukose vollständig abzubauen. Die Lipolyse baut aerob Fett in Fettsäuren ab und bietet eine nahezu unerschöpfliche, aber langsame Energiequelle.
Auch Proteine dienen als Energiequelle, vor allem bei Mangelerscheinungen. Im Sport hängt die Art des Energiestoffwechsels von der ausgeübten Sportart, der Intensität und der Dauer der Belastung ab. Rote Muskelfasern sind für Ausdauerbelastungen geeignet, während weiße Muskelfasern für kurze, kraftvolle Bewegungen optimal sind. Das Training kann die Zusammensetzung und die Leistung der Muskelfasern beeinflussen.
Definition eines Muskels
Ein Muskel besteht aus Muskel- und Bindegewebe, Blutgefäßen und Nerven. Die Muskelzellen mit ihrenAktin- und Myosinfilamenten ziehen sich zusammen, um die Länge und Form der Zelle zu verändern, wodurch Kraft und Bewegung erzeugt werden. Sie spielen eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung der Körperhaltung, der Fortbewegung und der Funktion der inneren Organe, wie z. B. der Herzkontraktion.
Das Muskelgewebe, das aus dem embryonalen Mesoderm hervorgegangen ist, wird in drei Typen unterteilt: Skelettmuskulatur, Herzmuskulatur und glatte Muskulatur. Die Skelettmuskeln ziehen sich willkürlich zusammen, während die Herz- und glatten Muskeln unwillkürlich kontrahieren. Die Skelettmuskelfasern werden in schnell und langsam kontrahierende Fasern unterteilt.
Die Muskeln beziehen ihre Energie unter aeroben Bedingungen aus derOxidation von Lipiden und Kohlenhydraten und unter anaeroben Bedingungen durch chemische Reaktionen. Bei diesen Reaktionen entstehtAdenosintriphosphat (ATP), die Energiequelle für die Muskelbewegung.
Zu den Arten von Muskelgewebe gehören die Skelettmuskulatur, die für die willkürlichen Bewegungen verantwortlich ist, die glatte Muskulatur, die in den Organen zu finden ist, und der Herzmuskel, der nur im Herzen vorkommt. Die quergestreifte Muskulatur, Skelettmuskulatur und Herzmuskulatur, enthalten Sarkomere, wichtige Struktureinheiten, während die glatte Muskulatur keine Sarkomere besitzt.
Die Struktur der quergestreiften Skelettmuskulatur umfasst verschiedene Ebenen von Bindegewebe: Epimysium, Perimysium und Endomysium. Die Muskelfasern, die aus Myofibrillen bestehen, enthalten Sarkomere und verleihen den Muskeln das quergestreifte Aussehen.
In der Physiologie ziehen sich die Sarkomere der Skelettmuskeln schnell zusammen und entspannen sich wieder, während die glatten Muskeln langsamere, aber kontinuierliche Kontraktionen unterstützen.
Die Muskelfunktion hängt von der Lage und den Insertionen des Muskels ab. Der Querschnitt bestimmt die erzeugte Kraft, und die Myofibrillen, Ketten von Sarkomeren, verkürzen sich bei der Kontraktion, wodurch sich die Länge der Muskelfaser ändert.
Wie funktioniert der Muskel?
Muskeln machen 30-40 % unseres Körpergewichts aus und bestehen hauptsächlich aus Wasser (80 %), Proteinen (17 %), Glykogen, Fetten und Mineralsalzen (jeweils 1 %). Sie benötigenSauerstoff undATP (Adenosintriphosphat), das aus Kohlenhydraten aus der Nahrung gewonnen wird, um effizient zu funktionieren.
Wir verfügen über drei Arten von Muskeln mit unterschiedlichen Funktionen:
- Gestreifte Skelettmuskeln: Verantwortlich für willkürliche und reflexartige Bewegungen (Gehen, ein Bein heben, Gegenstände greifen …).
- Gestreifte Herz muskeln: Sind für die Funktion des Herzens und den Blutkreislauf unerlässlich.
- Glatte Muskulatur: Arbeitet selbstständig bei Prozessen wie Atmung, Verdauung und Eingeweidefunktion.
Die Muskeln spielen auch eine Rolle beim Schutz vor Stößen, beim körperlichen Gleichgewicht und bei der Wärmeproduktion.
Zu den wichtigsten Eigenschaften der Muskeln gehören :
- Erregbarkeit: Reaktion auf einen Reiz.
- Kontraktilität: Die Fähigkeit, sich zusammenzuziehen und in den Ausgangszustand zurückzukehren.
- Tonus: Kraft in Ruhe oder bei Aktivität.
- Elastizität: Die Fähigkeit, sich zu dehnen und in die ursprüngliche Form zurückzukehren.
Diese Eigenschaften variieren je nach Alter, Geschlecht, Körperbau und Grad der körperlichen Aktivität.
Um eine gute Muskelgesundheit zu erhalten, sind regelmäßige körperliche und sportliche Betätigung sowie ein gutes Aufwärmen vor dem Training und Stretching nach dem Training von entscheidender Bedeutung. Das Aufwärmen bereitet den Körper auf die Belastung vor, verbessert die Leistung und beugt Verletzungen vor. Das Dehnen nach dem Sport fördert die Erholung, erhält die Elastizität der Muskeln und verringert das Risiko von Krämpfen.
Welche Faktoren beeinflussen den Muskel?
Stoffwechselfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Muskelkontraktion, was zu einer Verringerung der intramuskulären Energiebelastung und einer Erhöhung des AMP/ATP-Verhältnisses führt. DieAMP-Kinase (AMPK), ein Sensor für den zellulären Energiestatus, beeinflusst die muskuläre Proteinsynthese. Die Aktivierung der AMPK stimuliert die Expression von Genen, die mit der Muskelanpassung in Zusammenhang stehen, insbesondere von Genen, die für mitochondriale Proteine kodieren. Die erhöhte AMPK-Aktivität während des Trainings hemmt die Proteinsynthese, indem sie die Aktivität des Translationsregulators mTOR verringert. Während der Erholung kommt es zu einem Rebound der Aktivität, wodurch die Muskelproteinsynthese gefördert wird.
Der Hypoxic Inductible Factor (HIF) und der Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF), die durch die Muskelhypoxie reguliert werden, beeinflussen ebenfalls den Muskelaufbau. HIF fördert die Biogenese der Mitochondrien, während VEGF die Entwicklung des Kapillarnetzes stimuliert.
Zu den nervlichen Faktoren gehört die nervliche Steuerung der Motorik, die den Kalziumeinstrom in die Muskelzelle auslöst und die Calcineurine aktiviert. Letztere beeinflussen durch die Aktivierung des Transkriptionsfaktors NFAT die metabolische und strukturelle Differenzierung der Muskeln. Myogenine, die die Genexpression von Muskelproteinen regulieren, spielen eine Rolle bei der Muskelreaktion auf das Training.
Auch die Rolle der Hormone ist entscheidend. Steroidhormone, die somatotrope Achse und Insulin koordinieren den Aufbau von Muskelmasse.IGF-1 stimuliert die Proliferation von Satellitenzellen und trägt so zur Muskelhypertrophie bei. Schilddrüsenhormone beeinflussen die Typologie der Muskelfasern.
Schließlich ist die Ernährung für das Muskelwachstum von entscheidender Bedeutung. Eine angemessene Protein- und Kalorienzufuhr ist erforderlich. Kohlenhydrate spielen eine Rolle bei der Proteinbindung, während Insulin eine anabole Wirkung auf das Muskelprotein ausübt. Die richtige Ernährung, die reich an Proteinen und Kohlenhydraten ist, ist entscheidend, um den Effekt des körperlichen Trainings zu maximieren.
Wie entsteht Muskelkater?
Muskelschmerzen können von leichten Schmerzen in einer Muskelgruppe bis hin zu lähmenden Schmerzen reichen, die Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Muskelschmerzen bei Sportlern, d. h. Muskelkater und Krämpfe, treten nach ungewohnten körperlichen Übungen oder Tätigkeiten auf, die mit intensiven Muskelkontraktionen einhergehen. Sie äußern sich durch Schmerzen und Steifheit in den beanspruchten Muskeln. Sie werden auch durch Mikroverletzungen oder Mikrorisse in den Muskelfasern verursacht.
Um ihnen vorzubeugen, sollten Sie Ihre Muskeln dehnen und am Ende der Aktivität viel Wasser trinken. Wenn trotz dieser Ratschläge Schmerzen auftreten, ist es dann angebracht, die Massage mit ätherischen Ö len anzuwenden und die schmerzenden Muskeln mit einer geeigneten Mischung aus ätherischen Ölen zu massieren und anschließend sanften Sport zu treiben (Wandern, Radfahren). Bei der gelegentlichen oder intensiven sportlichen Betätigung ist die Vorbereitung und Erholung der Muskeln und Gelenke jedoch von größter Bedeutung. Massagen und die Verwendung von wärmenden und durchblutungsfördernden Naturprodukten verbessern die körperliche Verfassung erheblich.
Was ist ein Muskelkater?
Der Muskelkater, der häufig unter Muskelschmerzen zu finden ist, entsteht durch eine Entzündung, die durch den Abbau von Schlacken entsteht, die sich während einer Anstrengung angesammelt haben. Dieser Schmerz wird durch die Beseitigung von Abfallstoffen und die Reparatur von Schäden in den Muskelzellen verursacht, ein Prozess, der in der Regel 2 bis 5 Tage dauert. Sie treten einige Stunden nach einer ungewöhnlichen Anstrengung oder bei Infektionen wie der Grippe auf und machen die Muskeln druckempfindlich und schmerzhaft bei der kleinsten Bewegung.
Muskelkater kann mit Muskelzuckungen einhergehen, manchmal auch mit Schwellungen und Wärme bei Berührung. Obwohl sie in der Regel harmlos sind, können sie auf ernsthaftere Probleme wie Zerrungen oder Muskelrisse hinweisen. Krämpfe können auch im Zusammenhang mit Erkrankungen wie Diabetes, Niereninsuffizienz oder Durchblutungsstörungen auftreten, und einige Medikamente können sie begünstigen.
Ein Muskelkater ist durch Muskelschmerzen gekennzeichnet, die auf körperliche Anstrengung, Müdigkeit oder Fieber zurückzuführen sind und in der Regel 24 Stunden nach der Anstrengung auftreten. Diese Schmerzen, die auf Mikroverletzungen der Muskelfasern zurückzuführen sind, machen sich durch ein steifes Gefühl bemerkbar und halten etwa eine Woche an.
Muskelkater unterscheidet sich von anderen Arten von Muskelschmerzen :
- Krämpfe: Schmerzhafte, unwillkürliche, intensive und plötzliche Kontraktionen.
- Kontrakturen: Lang anhaltende, lokalisierte Schmerzen.
- Zerrungen: Plötzliche, sehr schmerzhafte Schmerzen mit Rissbildung.
Zu den Symptomen gehört ein dumpfer Schmerz in dem betroffenen Muskel, oft mit Empfindlichkeit oder Steifheit. Dieser Schmerz, der beim Dehnen, Zusammenziehen oder Drücken des Muskels empfunden wird, nimmt typischerweise innerhalb von 24 Stunden nach der Übung zu, erreicht zwischen 24 und 72 Stunden einen Höhepunkt und lässt dann allmählich nach, bis er nach 5 bis 7 Tagen verschwindet. Die körperliche Verfassung und die Gewöhnung an eine bestimmte Art von Belastung beeinflussen die Intensität des Muskelkaters.
Was sind die Ursachen?
Die Ursachen für Muskelkater sind unterschiedlich und können nach einer körperlichen Anstrengung, bei Fieber aufgrund einer Virusinfektion oder aufgrund von Dehydrierung auftreten. Bei körperlicher Anstrengung kann es bei Muskeln, die nicht an die Arbeit gewöhnt sind, zu einer Schädigung der Muskelfasern kommen, was zu Muskelkater führt. Fieber, wie es mit einer Grippe einhergeht, führt zu einer Entzündungsreaktion im Körper, die Muskelkater verursacht. Dehydrierung wiederum schwächt die Muskeln, wodurch Entzündungen begünstigt werden. Auch Stress kann durch einen erhöhten Muskeltonus zu Muskelschmerzen führen, insbesondere im Nacken und im Rücken. Bei Fällen wie Fibromyalgie führen diffuse Muskelschmerzen und Müdigkeit zu Muskelkater, obwohl die genauen Ursachen unbekannt sind.
Zu den Folgen des Muskelkaters gehören Schmerzen und Unwohlsein, die Bewegungen erschweren. Muskelkater kann die Leistung beeinträchtigen, den Bewegungsradius verringern, die Fähigkeit der Muskeln, Stöße zu absorbieren, beeinträchtigen und die Muskelkraft und -leistung senken. Sie können auch die Sehnen und Bänder belasten, was sich besonders auf die Ober- und Unterschenkel nach dem Training auswirkt.
Die Ursache für Muskelkater wird auf Mikroverletzungen der Muskeln und Sehnen zurückgeführt, die kleine Verletzungen verursachen. Diese Schmerzen entstehen durch kleine Blutungen, die durch geplatzte Blutkapillaren verursacht werden, oder durch eine Lyse der Muskelzellen. Entgegen der landläufigen Meinung istMilchsäure nicht für den Muskelkater verantwortlich, da sie etwa eine Stunde nach der Anstrengung wieder verschwindet.
Wie kann man Muskelkater vorbeugen?
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um Muskelkater und Krämpfen vorzubeugen, vor allem bei sportlichen Aktivitäten. Es ist wichtig, vor, während und nach dem Sport, auch beim Schwimmen, ausreichend zu trinken.
Der Verzehr von magnesiumreichen Lebensmitteln wie Schokolade, Vollkorngetreide, Nüsse, Hülsenfrüchte und Bierhefe ist ebenfalls vorteilhaft, vor allem für Sportler. Bei häufigen nächtlichen Krämpfen, die auf Wasser- und Salzmangel zurückzuführen sind, sollten Sie mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken und einen Arzt konsultieren, wenn Sie eine natriumarme Diät einhalten oder Diuretika einnehmen.
Aufwärmen und Stretching spielen eine entscheidende Rolle. Vor jeder körperlichen Betätigung ist ein wirksames, langes, schrittweises und angemessenes Aufwärmen der Muskeln erforderlich, das allgemeine Dehnungs- und Lockerungsübungen sowie sportartspezifische Bewegungen umfasst. Nach dem Sport ist es wichtig, die Dehnung der am stärksten beanspruchten Muskeln zu wiederholen.
Untrainierten wird empfohlen, die Muskulatur nicht von Anfang an zu stark zu beanspruchen und die Belastung allmählich zu steigern. Um einem Muskelkater vorzubeugen, sollten Sie vor und nach dem Sport einige einfache Maßnahmen ergreifen:
- Ein gründliches Aufwärmen und Stretching.
- Viel Wasser trinken.
- Eine an die Aktivität angepasste Ernährung haben.
- Auf seinen Körper hören.
DasAuftreten von Muskelkater kann begrenzt oder verhindert werden, indem die Intensität neuer körperlicher Übungen allmählich gesteigert wird. Obwohl exzentrische Kontraktionen während des Trainings unvermeidlich sind, insbesondere wenn die Muskeln müde sind, kann Muskelkater theoretisch verhindert werden, indem die Übungen auf konzentrische und isometrische Kontraktionen beschränkt werden. Studien legen jedoch nahe, dass Dehnübungen vor oder nach dem Training das Risiko von Muskelkater nicht ausschließen und dass übermäßiges Dehnen selbst die Ursache sein kann.
Welche herkömmlichen Behandlungsmethoden gibt es?
Therapeutische Massage kann Muskelkater lindern, indem sie die Produktion von Zytokinen wie TNF-α und Interleukin-6 verringert, die das Immunsystem an der Entstehung beteiligen.
Wenn Sie bei Muskelkater oder Krämpfen die Muskeln mit leichten Dehnübungen, Radfahren oder Gehen in Bewegung halten, löst sich der Muskelkater schneller auf. Auch ein heißes Bad und die lokale Anwendung von Wärme mit Wärmebeuteln oder einem elektrischen Kissen können die Schmerzen lindern. Bei starken Krämpfen kann die vorübergehende Einnahme eines schmerzstillenden Medikaments hilfreich sein. Um einen Krampf zu lindern, dehnen Sie den Muskel, z. B. indem Sie bei einem Wadenkrampf die Zehen in Richtung Knie ziehen. Auch Gehen oder Kniebeugen können helfen.
Bei unerklärlichen Muskelschmerzen wird der Arzt durch eine gründliche Untersuchung nach der Ursache suchen, die auch die Suche nach Muskel- oder neurologischen Erkrankungen, Mangelerscheinungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten umfassen kann. Bei anhaltenden Krämpfen können weitere Untersuchungen oder eine medikamentöse Behandlung empfohlen werden.
Zur Linderung von Muskelkater gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Die Muskeln ruhen lassen: Vermeiden Sie 24 bis 48 Stunden nach Auftreten des Muskelkaters intensive sportliche Aktivitäten.
- Wärme anwenden: Um die Durchblutung zu verbessern und die Muskeln zu entspannen.
- Die betroffenen Muskeln massieren: Dies kann helfen, die Schmerzen zu lindern.
Die Schmerzen des Muskelkaters verschwinden in der Regel innerhalb von 72 Stunden. Um ihn zu lindern, können Aktivitäten mit geringer Intensität, Massagen, heiße Bäder oder ein Besuch in der Sauna hilfreich sein. Die Kryotherapie wird zwar häufig empfohlen, hat aber laut Studien eine umstrittene Wirksamkeit. Auch kontinuierliche körperliche Betätigung kann Schmerzen vorübergehend unterdrücken, ein Phänomen, das alsbewegungsinduzierte Analgesie bekannt ist, obwohl die Auswirkungen auf die Verringerung von Muskelkater noch weiterer Untersuchungen bedürfen.
Bedeutung ätherischer Öle bei der Heilung von Muskelkater
Ätherische Öle sind konzentrierte Pflanzenextrakte, die viele gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzen. Sie sind aufgrund ihrer entzündungshemmenden, schmerzstillenden und entspannenden Eigenschaften besonders wirksam bei der Linderung von Muskel kater.
Wie werden ätherische Öle zur Behandlung von Muskelkater eingesetzt?
Ätherische Öle haben ein außergewöhnliches Durchdringungsvermögen, da sie die Haut durch Osmose durchdringen und dann schnell (zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden) über die Blutkapillaren in das Kreislaufsystem gelangen. Bei Muskelschmerzen im Zusammenhang mit Muskelkater müssen Sie die ausgewählten Öle jedoch direkt auf die zu behandelndeStelle auftragen; und zwar nachdem Sie darauf geachtet haben, sie mit einem Volumen an Pflanzenöl zu verdünnen. Für eine Muskelwirkung kann die Konzentration des verwendeten ätherischen Öls in der Tat bis zu 10% betragen. Auf 30 ml Pflanzenöl können beispielsweise 70 Tropfen ätherische Öle gegeben werden. Massieren Sie das Öl 2 Mal täglich in die schmerzende Stelle ein.
Die Zeitschrift Pain Research and Treatment berichtete 2016, dass die Aromatherapie eine wirksame natürliche Behandlung gegen Schmerzen ist. Studien haben gezeigt, dass die Verwendung von ätherischen Ölen zur Behandlung von Schmerzsymptomen dazu beigetragen hat, chronische Schmerzen zu reduzieren. Beispielsweise half die Verwendung von Lavendel-, Rosmarin- und Pfefferminzöl bei Menschen mit chronischen Schulterschmerzen, die Schmerzen um etwa 30 % zu reduzieren.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ätherische Öle zur Behandlung von Muskelkater einzusetzen:
- Sie können die ätherischen Öle direkt auf den schmerzenden Bereich auftragen, nachdem Sie sie mit einem Pflanzenöl (wie Süßmandel- oder Kokosnussöl) verdünnt haben. Massieren Sie sanft, um das Eindringen der Öle und die Entspannung der Muskeln zu fördern.
- Mischen Sie einige Tropfen des ätherischen Öls mit einem neutralen Massageöl und massieren Sie den schmerzenden Bereich, um die Muskeln zu entspannen und die Erholung zu fördern.
- Geben Sie einige Tropfen ätherisches Öl in das warme Wasser Ihres Bades und achten Sie darauf, dass es sich gut verteilt. Tauchen Sie in dieses entspannende Bad ein und genießen Sie die wohltuende Wirkung der ätherischen Öle.
Welche ätherischen Öle eignen sich zur Behandlung von Muskelkater?
- Pfefferminze Mentha Piperita : Die schmerzlindernden und kühlendenEigenschaften des ätherischen Öls der Pfefferminze machen es zu einem hervorragenden Öl für die natürliche Schmerzlinderung bei Muskelkater.
- Lavendel Lavandula Angustifolia: Die muskelschmerzlindernden Eigenschaften von Lavendel sind auch gut, um Muskelverspannungen in Armen, Oberschenkeln oder im unteren Rücken nach einem Workout zu lindern.
- Kamille Chamaemelum Nobile trägt zur Linderung von Muskelverspannungen bei.
- Menthol-Eukalyptus: Diekühlende Wirkung des ätherischen Eukalyptusöls reibt schmerzende Muskeln ein und hilft, Schmerzen und Muskelkater nach dem Training loszuwerden
- Rosmarin Rosmarinus Officinalis hilft, die Erholung von Muskelverletzungen zu beschleunigen.
- Wintergrün: Wird von vielen Physiotherapeuten und Masseuren wegen seiner schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften verwendet. Es lindert Muskel- oder Gelenkschmerzen, Rheuma und Sehnenentzündungen.
Welche Pflanzenöle sollte man wählen, um Muskelkater zu behandeln?
Bei der Verwendung von ätherischen Ölen gegen Muskelschmerzen sollten Sie bedenken, dass sie tatsächlich zu stark sind, um sie direkt auf der Haut zu verwenden. Um Ihr eigenes Massageöl zu Hause herzustellen, können Sie eines der folgenden Trägeröle verwenden:
- Jojoba-Pflanzenöl ist ein Öl, das aufgrund seiner dem Talg sehr ähnlichen Konstitution sehr gut für Ihre Haut ist. Jojoba ist ein hervorragendes Trägeröl für schmerzlindernde ätherische Öle. Es hilft den Ölen, leichter in die Haut einzudringen.
- Johanniskraut-Pflanzenöl kann helfen, die schmerzlindernden Eigenschaften vieler ätherischer Öle zu verstärken, da es eine entzündungshemmende Wirkung hat. Johanniskrautöl hat Eigenschaften, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren, wenn es topisch angewendet wird.
- Arnika-Pflanzenöl hilft bei der Linderung von Muskelschmerzen, vor allem wenn es zusammen mit ätherischen Ölen verwendet wird. Arnikaöl ist reich an starken entzündungshemmenden Verbindungen. Dieses Ölmazerat wird als Ergänzung zu Behandlungen zur Linderung von Entzündungen empfohlen. Es vermindert die Bildung von Blutergüssen und erleichtert deren Resorption. Außerdem wirkt es beruhigend und lindert schmerzende Stellen.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
- Verwenden Sie ätherische Öle nicht direkt auf Ihrer Haut, ohne sie zu verdünnen.
- Verwenden Sie keine ätherischen Öle, wenn Sie schwanger sind oder bei kleinen Kindern, ohne vorher einen zertifizierten Aromatherapeuten zu konsultieren.
- Verwenden Sie nicht zu viel ätherisches Öl in einem Hausmittel. 4 Tropfen ätherisches Öl auf jeden Esslöffel Trägeröl ist in der Regel stark genug.
Fragen Sie bei Asthmatikern und Epileptikern nach ärztlichem Rat. Ein ätherisches Öl sollte daher nicht von Personen verwendet werden, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen oder allergisch auf Salicylate (Aspirin) reagieren, sowie von Personen mit Ekzemen, Asthma, Geschwüren, Hernien, Blutungen oder chirurgischen Eingriffen.
Es wird auch empfohlen, vor der Anwendung einen Allergietest mit der Mischung durchzuführen, wie auf dieser Seite ausführlich beschrieben.
Ätherische Öle sind eine natürliche und wirksame Lösung zur Linderung von Muskelkater. Wenn Sie sie richtig anwenden, können Sie ihre entzündungshemmenden, schmerzlindernden und entspannenden Eigenschaften nutzen, um schnell wieder zu einem optimalen Muskelkomfort zu gelangen.