Schwarzfichtenessenz, eine heilige Heilpflanze aus dem borealen Wald

Die Schwarzfichte ist in den borealen Wäldern Kanadas beheimatet. Seit Jahrhunderten haben die indianischen Völker die Verwendung dieses Nadelbaums aufgrund seiner therapeutischen Eigenschaften mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. Bemerkenswert ist, dass diese Völker schon sehr früh die verschiedenen Teile der Pflanze perfekt und mit großem Unterscheidungsvermögen einsetzten, sei es zur lokalen Anwendung, zur oralen Einnahme oder zur Atmung.

Lateinische Bezeichnung:

  • Fichte (Picea mariana)

Botanische Familie:

  • Abietaceae oder Pinaceae

Produzierendes Organ:

  • Nadeln

Ein bisschen Geschichte

Lange bevor die Schwarzfichte in Form von ätherischem Öl zu uns kam, wurde sie von den indigenen Völkern Nordamerikas in der traditionellen Medizin verwendet. Die Ureinwohner Amerikas verwendeten sowohl Nadeln als auch Zapfen. Die Abenaki tranken schließlich Zapfenabkochungen, die gegen Harnwegsinfektionen halfen. Mit Nadeln wurden Schmerzen und Erkältungen bekämpft.

Außerdem waren sie ein gutes Mittel zur Vorbeugung von Skorbut. Das Harz, das oft als Stärkungsmittel gekaut wurde, war Bestandteil von Salben gegen Wunden und Verbrennungen. Als Antiseptikum reinigt die Fichte die Atemwege. Diese Anwendungen finden sich auch heute noch in der therapeutischen Verwendung des ätherischen Öls der Schwarzfichte wieder.

Hildegard von Bingen berichtet in ihrem Buch von den Feinheiten der göttlichen Geschöpfe über die Fichte: “Wenn eine Seuche die Herden angreift und verwüstet, soll man ganz frische Zweige vor sie hinlegen, damit sie den Geruch einatmen; oder man soll die Herden unter diese Bäume treiben; dann beginnen sie zu husten und die Fäulnis auszuscheiden.” Obwohl sie die Fichte für tierärztliche Zwecke einsetzt, ist es bemerkenswert, dass sie eine der Eigenschaften der Fichte hervorhebt. Die Fichte wirkt schleimlösend und befreit die Bronchien vom Schleim, der sie verstopft.

DieSchwarzfichte stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde von den amerikanischen Indianern verehrt. Sie verwendeten sie bei schamanistischen Ritualen und in der traditionellen Medizin als Antiseptikum und wegen ihrer schleimlösenden Eigenschaften.

DieSchwarzfichte ist in den borealen Wäldern Kanadas beheimatet. Seit Jahrhunderten haben die indianischen Völker die Verwendung dieses Nadelbaums wegen seiner therapeutischen Eigenschaften mündlich von Generation zu Generation weitergegeben.

Bemerkenswert ist, dass diese Völker schon sehr früh die verschiedenen Teile der Pflanze perfekt und mit großem Unterscheidungsvermögen verwendeten, sei es lokal, oral oder über die Atemwege.

So kochten sie die Tannennadeln und atmeten die Dämpfe ein, um die Atemwege bei Erkältungen oder grippalen Infekten zu entlasten.

Sie umwickelten auch den Bauch von schwangeren Frauen mit einem Tuch, das in einen Aufguss aus Tannenzweigen getaucht war, um die Geburt oder das Ausstoßen der Plazenta zu fördern.

Die eisigen Bedingungen und die abwechslungsreiche Topographie des borealen Waldes ermöglichen es diesen majestätischen Bäumen, von einer Generation zur nächsten zu gedeihen. Diese Fülle an prächtigen großen Bäumen bringt jedoch ein großes Problem mit sich: die Verschwendung.

Die Gewinnung vonätherischem Öl aus der Schwarzfichte ist der Inbegriff der ökologischen Stewardship. Obwohl ein Großteil des Holzes der Schwarzfichte in der Papierindustrie verwendet wird, stellt das, was von dem Baum übrig bleibt, ein großes Umweltproblem dar. Angesichts seiner vielen Vorteile war es nur logisch, das ätherische Öl der Schwarzfichte dampfzudestillieren und dabei mit diesen Industrien sowie dem Forstministerium zusammenzuarbeiten, um Material der Schwarzfichte zu verwenden, das sonst verschwendet würde.

Das ätherische Öl der Schwarzfichte ist nicht nur gut für Sie, sondern aufgrund seiner verantwortungsvollen und nachhaltigen Destillation auch eine intelligente Wahl.

Lange bevor die Schwarzfichte als ätherisches Öl zu uns gelangte, wurde sie von den indigenen Völkern Nordamerikas in der traditionellen Medizin verwendet. Die Ureinwohner Amerikas verwendeten sowohl Nadeln als auch Zapfen. Die Abenaki kochten aus Zapfen einen Sud, der gegen Harnwegsinfektionen half. Mit Nadeln konnte man Schmerzen und Erkältungen bekämpfen. Außerdem waren sie ein gutes Mittel zur Vorbeugung von Skorbut. Das Harz, das oft als Stärkungsmittel gekaut wurde, war Bestandteil von Salben gegen Wunden und Verbrennungen. Als Antiseptikum reinigt die Fichte die Atemwege. Wie wir weiter unten sehen werden, finden sich diese Verwendungen auch in der heutigen therapeutischen Nutzung des ätherischen Öls der Schwarzfichte wieder.
Die Fichte ist eine heilige und medizinische Pflanze, die auch zu den sogenannten “Nutzpflanzen” gehört. Die Indianer in Québec bauten Kanus aus Zedern- und Birkenholz, die mit Fichtenwurzeln zusammengehalten wurden, die als Nähfaden dienten. Dann wurde das Boot mit dem Harz desselben Baumes wasserdicht gemacht.

Näher an uns (geografisch gesehen) berichtet Hildegard von Bingen in ihrem Buch von den Feinheiten der göttlichen Geschöpfe (S. 70) von der Fichte: “Wenn eine Seuche die Herden angreift und verwüstet, soll man ganz frische Zweige vor sie legen, damit sie den Geruch einatmen; oder man soll die Herden unter diese Bäume treiben; dann beginnen sie zu husten und die Fäulnis auszuscheiden.” Obwohl sie die Fichte für tierärztliche Zwecke einsetzt, ist es bemerkenswert, dass sie eine der Eigenschaften der Fichte hervorhebt. Die Fichte wirkt schleimlösend und befreit die Bronchien vom Schleim, der sie verstopft.

Genauso wie der Eukalyptus globulus nicht der einzige Eukalyptus ist, der in der Aromatherapie verwendet wird, gibt es auch andere Fichtenarten: die weiße (Picea alba), die rote (Picearubens) und die blaue (Piceapungens). Alle drei sind in ihren Eigenschaften und Anwendungen der Schwarzfichte sehr ähnlich, obwohl die blaue und die rote Fichte bemerkenswerterweise eine höhere schmerzlindernde Wirkung haben.

Zusammensetzung der Essenz der Schwarzfichte

Das Schwarzfichtenöl wird aus den Nadeln, Ästen und der Rinde des Baumes gewonnen. Es enthält eine Vielzahl bioaktiver Verbindungen, darunter Monoterpene, Sesquiterpene, Ester, Alkohole und Ketone. Diese Verbindungen verleihen ihm antimikrobielle, entzündungshemmende, schmerzstillende und antioxidative Eigenschaften.

Welche pharmakologischen Eigenschaften hat die Essenz der Schwarzfichte?

Die Essenz der Schwarzfichte ist für ihre medizinischen und heilenden Eigenschaften bekannt. Aber was genau sind die pharmakologischen Eigenschaften dieses ätherischen Öls? In diesem Abschnitt werden wir die Auswirkungen von Schwarzfichtenöl auf den menschlichen Körper anhand neuerer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse näher erläutern.

Hormonelle Eigenschaften :

Schwarzfichtenessenz gilt als ein großes hormonähnliches ätherisches Öl. Es ist in der Tat kortisonähnlich(allgemeines Tonikum und Neurotonikum), stimuliert die Gonaden und wirkt auf die Schilddrüse (Wirkung auf Emotionen, bei Hyperthyreose).

Antibakterielle Eigenschaften :

Das Schwarzfichtenöl ist für seine antibakteriellen und antiinfektiösen Eigenschaften bekannt. Studien haben gezeigt, dass dieses ätherische Öl gegen viele Arten von Bakterien wirksam ist, darunter auch gegen antibiotikaresistente Stämme. Beispielsweise zeigte eine im Journal of Antimicrobial Chemotherapy veröffentlichte Studie, dass Schwarzfichtenöl gegen Methicillin-resistente Stämme von Staphylococcus aureus wirksam ist, einem Bakterium, das häufig mit nosokomialen Infektionen in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus ist Schwarzfichtenöl auch gegen Pilzinfektionen und parasitäre Infektionen wirksam, insbesondere wenn es mit anderen ätherischen Ölen mit ähnlichen Eigenschaften kombiniert wird.

Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften wird Schwarzfichtenöl häufig in der Aromatherapie verwendet, um zur Stärkung des Immunsystems beizutragen und Infektionen vorzubeugen. Es wird auch bei der Herstellung von natürlichen Reinigungsmitteln verwendet, um Bakterien und Keime im Haus zu beseitigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Schwarzfichtenöl nicht als alleinige Behandlung für schwere Infektionen verwendet werden sollte und dass bei anhaltenden Symptomen der Rat eines Gesundheitsexperten eingeholt werden sollte.

Entzündungshemmende Eigenschaft :

Da diese Essenz die Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse stimuliert, ist sie bei lang anhaltenden Entzündungszuständen interessant. Ihre entzündungshemmende Wirkung erklärt sich insbesondere durch die Hemmung der Lipoxygenase, die Induktion von IL-11 sowie durch die Verringerung der entzündungsfördernden Zytokine.

Eigenschaften auf das zentrale Nervensystem :

Aktiv auf dem ANS Ʃ , Fichte ist analgetisch, zentral und peripher schmerzstillend sowie leicht sedierend, auch nach Inhalation. Es induziert daher über das vegetative Nervensystem eine Entspannung.

Weitere Eigenschaften :

  • Adaptogen
  • Hustenstillend, schleimlösend
  • Mildes Antispasmodikum(Bornylacetat)
  • Lymphotonisch und abschwellend(alpha-Pinen)
  • Anti-Krebs, potenziert die Anti-Tumor-Wirkung von 5-FU auf menschliche Magenkrebszellen SGC-7901 durch Induktion der Apoptose und DNA-Fragmentierung
  • Antiaborative Wirkung durch immunologische Aktivität

Die Rinde der Schwarzfichte: Eine innovative Lösung für die Konservierung von Kartoffeln ?

Bei der Suche nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Lösungen für die Lagerung von Kartoffeln hat sich die Untersuchung von Schwarzfichtenextrakten als vielversprechend erwiesen. Die Schwarzfichte, ein Baum, der in den kanadischen Wäldern reichlich vorkommt, bietet ungenutzte Biomasse*, insbesondere ihre Rinde, die über die Energieerzeugung hinaus verwertet werden könnte. Diese Forschung ist Teil einer breiteren Bewegung, die darauf abzielt, die Nutzung von Waldresten, die traditionell verbrannt werden, zu überdenken, um vielfältige biologische Vorteile aus ihnen zu ziehen.

*Was ist Biomasse?

Biomasse bezeichnet alle organischen Materialien pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, die als Energiequelle oder zur Herstellung verschiedener Produkte genutzt werden können. Sie umfasst Pflanzen, Abfälle aus der Land- und Forstwirtschaft, Algen sowie organische Abfälle aus Haushalten und Industrie.

Methodik

Die Studie umfasste die Herstellung von Extrakten aus der Rinde der Schwarzfichte (Picea mariana Mill.) durch verschiedene Methoden: Extraktion mit Wasser, Fraktionierung des wässrigen Extrakts mit Ethylacetat und Säure-Base-Extraktion. Die verschiedenen Techniken ermöglichten es, unterschiedliche Profile bioaktiver Komponenten zu erhalten.

Pathogen-Targeting und Keimhemmung

Eine Reihe von Pathogenen, die Kartoffeln befallen, wie Fusarium oxysporum, Fusarium graminearum und andere, wurden ausgewählt, um die antimikrobielle Wirksamkeit der Extrakte zu testen. Gleichzeitig wurde die keimhemmende Wirkung dieser Extrakte bewertet, da die Keimung als eine große Herausforderung bei der Lagerung von Kartoffeln betrachtet wird.

Bedeutende Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten, dass zwei Arten von Schwarzfichtenextrakten – Ethylacetat-Extrakt und ätherisches Öl – bemerkenswerte antimikrobielle und keimhemmende Eigenschaften besaßen. Der Ethylacetat-Extrakt hemmte bei unterschiedlichen Mindestkonzentrationen wirksam das Wachstum verschiedener Mikroorganismen, während das ätherische Öl bei einer Konzentration von 25% (w/w) die Keimung von Kartoffeln vollständig verhinderte.

Synergie und Anwendungspotenzial

Bei der kombinierten Anwendung der beiden Extrakte wurde ein bemerkenswerter Synergieeffekt beobachtet, der ihre Wirksamkeit verstärkt. Diese Entdeckung ebnet den Weg für die Formulierung eines einzigartigen Produkts, das die Vorteile beider Extrakte vereint, um Nachernteverluste bei Kartoffeln durch Fäulnis und Auswuchs wirksam zu kontrollieren.

Schlussfolgerung und Ausblick

Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Schwarzfichtenextrakte eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Chemikalien bieten könnten, die üblicherweise bei der Lagerung von Kartoffeln eingesetzt werden. Darüber hinaus verdeutlicht diese Verwendung von Schwarzfichtenrückständen das Potenzial für die Verwertung forstwirtschaftlicher Nebenprodukte in der Landwirtschaft und bei der Lebensmittelkonservierung und stellt damit einen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen dar.

Erfordert die Essenz der Schwarzfichte Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung?

  • In Verbindung mit Kortison vermeiden, Gefahr von Arzneimittelwechselwirkungen
  • Nicht über einen längeren Zeitraum anwenden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Hypophysen-Nebennieren-Achse ruht und es zu einer akuten Nebenniereninsuffizienz kommt, wenn das ätherische Öl nicht mehr eingenommen wird
  • Vermeiden Sie die Anwendung des ätherischen Öls am Abend (oder vor jeder Ruhephase)
  • Abgeraten bei Personen, die anOsteoporose leiden, aufgrund des inhärenten Risikos einer Entkalkung
  • Kontraindiziert bei Kindern unter 7 Jahren
  • Dermokaustikum in reiner Form, Verdünnung erforderlich
  • Enzymhemmer, Risiko von Arzneimittelwechselwirkungen(α-Pinen), fragen Sie Ihren Apotheker um Rat
  • In hohen Dosen epilepsieauslösend(Bornylacetat), vorgeschriebene Dosen einhalten
  • Kontraindiziert bei Asthmatikern oder Epileptikern
  • Abgeraten in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft
  • Längerer Gebrauch wird nicht empfohlen bei Personen mit asthmatischen Atemwegs- oder Nierenerkrankungen
  • Nicht bei Keuchhusten anwenden
  • Nicht schlucken, einatmen, in die Badewanne geben oder verteilen
  • Nur zur Anwendung auf der Haut empfohlen
  • Gesundheitsschädlich bei Verschlucken oder Einatmen. Hohe Konzentrationen sind äußerst zerstörerisch für die Schleimhäute und die oberen Atemwege, die Augen und die Haut.
  • Ätherisches Schwarzfichtenöl bei Inhalation kann daher die Schleimhäute reizen. Bei empfindlichen Personen kann es Bronchospasmen verstärken.

Medizinische Literaturquellen und klinische Studien:

  • Chartier C. Rotfichte, von der Tradition zur heutigen Verwendung. Phytotherapie
  • Garneau F.X., Collin G., Gagnon H. und Pichette A.,Chemical Composition of the Hydrosol and the Essential Oil of Three Different Species of the Pinaceae Family: Picea glauca (Moench) Voss., Picea mariana (Mill.) B.S.P., and Abies balsamea (L.) Mill., Journal of Essential Oil Bearing Plants, 2012
  • Legault J., Girard-Lalancette K., Dufour D. and Pichette A., Potential of Bark Extracts from Boreal Forest Conifers, Antioxidant, 2013
  • PRUNIER J., Etude de l’adaptation au niveau moléculaire chez l’épinette noire (Picea mariana, [Mill.] B.S.P.), Thèse doc. Univ. Laval, Quebec, 2012
  • Michel F., Traité d’aromathérapie scientifique et médicale, 3. Auflage – Les huiles essentielles – Fondements et aide à la prescription, 2017
  • Black spruce extracts reveal antimicrobial and sprout suppressive potentials to prevent potato (Solanum tuberosum L.) losses during storage. July 2021. Journal of Agriculture and Food Research 5(3):100187

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