Was ist die beste Behandlung für Prostata?

Die Prostata ist eine Drüse, die älteren Männern manchmal Sorgen bereitet. Wenn die Prostata krank wird, kann sie verschiedene Beschwerden verursachen. Zu den Beschwerden, die sie verursacht, gehören unter anderem harnwegs- und Erektionsstörungen. Es stimmt, dass diese Situation beängstigend ist, aber man muss sie nicht als Schicksal hinnehmen. Es gibt Mittel und Wege, diese Beschwerden zu lindern. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie man die Prostata am besten behandelt.

Eine große Herausforderung für die öffentliche Gesundheit in Frankreich

Bevor wir uns mit den Einzelheiten des Prostatakrebses befassen, ist es wichtig, das Ausmaß dieser Krankheit in Frankreich zu verstehen. Im Jahr 2023 wird Prostatakrebs mit 59 885 neuen Fällen voraussichtlich die häufigste Krebserkrankung bei Männern sein. Dies bedeutet einen leichten Anstieg im Vergleich zu den 59 800 Fällen im Jahr 2018. Diese Krebsart macht etwa 25 % aller Krebserkrankungen bei Männern aus und hat eine jährliche Inzidenz von 81 Fällen pro 100.000 Männer. Sie stellt daher ein bedeutendes Problem für die öffentliche Gesundheit in Frankreich dar.

Obwohl Prostatakrebs der häufigste Krebs bei Männern ist, ist er nicht der tödlichste. Dank der Fortschritte bei der Früherkennung und Behandlung werden viele Fälle wirksam behandelt, häufig durch eine vollständige Entfernung der Prostata. Diese Information ist entscheidend, um sowohl die Prävalenz als auch die Behandlungsaussichten dieser Krankheit zu verstehen.

Definition von Prostatakrebs

Prostatakrebs ist eine Krebsart, die sich in den Zellen der Prostata entwickelt, einer Drüse des männlichen Fortpflanzungssystems, die sich unterhalb der Blase und vor dem Rektum befindet. Diese Drüse, die bei jungen Männern etwa so groß wie eine Walnuss ist, produziert einen Teil der Flüssigkeit, aus der das Sperma gebildet wird. Mit zunehmendem Alter kann sie ihre Größe verändern und sich bei älteren Männern vergrößern.

Dieser Krebs zeichnet sich durch einen bösartigen Tumor aus, der aus Krebszellen besteht, die in der Lage sind, in das umliegende Gewebe einzudringen und es zu zerstören. In einigen Fällen kann er sich auch auf andere Teile des Körpers ausbreiten (metastasieren). Prostatakrebs ist der häufigste Krebs bei Männern, vor allem bei älteren Männern. Es gibt Unterschiede in seiner Prävalenz je nach ethnischer Herkunft: Schwarze Männer (afrikanischer und karibischer Abstammung) sind häufiger betroffen als weiße Männer, während Männer asiatischer Abstammung weniger betroffen sind. Transfrauen und nicht-binäre Menschen, denen bei der Geburt ein Mann zugewiesen wurde, können diese Krebsart ebenfalls entwickeln.

Prostatakrebs entwickelt sich in der Regel langsam und kann oft vollständig entfernt oder wirksam verwaltet werden, wenn er in einem frühen Stadium diagnostiziert wird. Häufig sterben ältere Männer, die an diesem Krebs erkrankt sind, an anderen Ursachen. Das Adenokarzinom ist die häufigste Art von Prostatakrebs und macht etwa 95 % aller Fälle aus.

Arten von Prostatakrebs

Das Adenokarzinom ist die häufigste Art von Prostatakrebs und macht etwa 95 % aller Fälle aus. Es entwickelt sich in den Drüsenzellen der Prostata, die die mit dem Sperma vermischte Prostataflüssigkeit produzieren. Häufig findet sich das Adenokarzinom an mehreren Stellen der Prostata, ein Zustand, der als multifokaler Krebs bekannt ist.

Neben dem Adenokarzinom gibt es seltene Arten von Prostatakrebs-Tumoren, darunter :

  • Das Urothelkarzinom, auch Übergangskarzinom genannt.
  • Das Sarkom.
  • Das kleinzellige Karzinom.
  • Die karzinoiden Tumoren.
  • Das Plattenepithelkarzinom.

Jede dieser seltenen Arten hat andere Merkmale und Behandlungsmethoden. Es ist entscheidend, die spezifische Art des Krebses zu kennen, um die am besten geeignete Behandlung zu bestimmen.

Präkanzeröse Zustände der Prostata

Neben Prostatakrebs gibt es auch präkanzeröse Zustände, die das Risiko, an Krebs zu erkranken, erhöhen können. Diese Zustände sind an sich nicht krebsartig, aber sie können sich zu Krebs entwickeln, wenn sie nicht behandelt oder überwacht werden :

  1. Intraepitheliale Neoplasie der Prostata (IPN): Dies ist ein Zustand, bei dem abnormale Veränderungen in den Epithelzellen auftreten, die die Drüsen der Prostata auskleiden. Die PIN kann als niedriggradig oder hochgradig eingestuft werden. Eine hochgradige PIN erhöht das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
  2. Proliferative entzündliche Atrophie (PIA): Dieser Begriff bezeichnet Bereiche der Prostata, in denen die Zellen kleiner als normal sind und sich entzünden. Obwohl PIA nicht krebsartig ist, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen PIA und hochgradiger PIN oder Prostatakrebs geben könnte.
  3. Kleine Atypische Azinäre Proliferation (ASAP): Dieser Zustand ist durch ein abnormales Wachstum der Drüsenzellen in der Prostata gekennzeichnet. Obwohl nicht alle Männer mit ASAP einen Prostatakrebs entwickeln, werden häufig eine verstärkte Überwachung und Nachfolgebiopsien empfohlen.

Die Überwachung dieser präkanzerösen Zustände ist entscheidend für die Vorbeugung und frühzeitige Behandlung von Prostatakrebs.

Die Prostata und die Erkrankungen, die sie betreffen

Die Prostata ist eine kleine Drüse, die sich bei Männern unterhalb der Blase befindet. Sie produziert einen Teil der Samenflüssigkeit, die das Sperma während der Ejakulation transportiert. Leider kann die Prostata von mehreren Erkrankungen betroffen sein, die unangenehme Symptome verursachen und die Lebensqualität beeinträchtigen können. Zu diesen Erkrankungen gehören die gutartige Prostatavergrößerung (BPH), Prostatakrebs, Entzündungen der Prostata und Harnwegsinfektionen. In diesem Abschnitt werden wir die verschiedenen Erkrankungen, die die Prostata betreffen können, ihre Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten erkunden.

Die Hypertrophie der Prostata

Die gutartige Prostatavergrößerung, auch Prostataadenom genannt, ist eine häufige Erkrankung bei Männern im Alter von etwa 50 Jahren. Sie ist durch eine Vergrößerung der Prostata gekennzeichnet, die zu Symptomen wie Schmerzen beim Wasserlassen, häufigem Harndrang und Unterbrechung oder Verringerung der Stärke des Harnstrahls führen kann. Obwohl BPH kein Prostatakrebs ist, kann sie erhebliche Beschwerden verursachen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Die Behandlung von BPH umfasst Medikamente, eine Operation und Nahrungsergänzungsmittel. Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um die beste Behandlung für jeden spezifischen Fall zu bestimmen.

Die Prostatitis

Die Prostatitis ist eine Entzündung der Prostata, die Männer jeden Alters betrifft. Sie wird in der Regel durch Darmbakterien vom Typ Escherichia coli hervorgerufen. Die Symptome sind ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen sowie häufiger Harndrang. Außerdem verspürt der Betroffene Schmerzen im Bereich des Penis und der Harnröhre. All diese Anzeichen werden oft von Fieber, Muskelschmerzen und allgemeinem Unwohlsein begleitet.

Der Prostatakrebs

Prostatakrebs ist im Frühstadium schwer zu erkennen. Er zeigt nämlich keine Symptome, bis der Tumor anschwillt. Wenn dies eintritt, sind die Anzeichen ähnlich wie bei den beiden zuvor genannten Krankheiten. So hat der Betroffene Probleme mit Inkontinenz, häufigem und dringendem Harndrang und Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Abgesehen davon verspürt er aber auch Schmerzen bei der Ejakulation und hat Erektionsstörungen. In seinem Urin und in seinem Sperma können sogar Blutspuren entdeckt werden.

Die Behandlung der Prostata

Wenn die mit der Prostata verbundenen Schmerzen und Unannehmlichkeiten zunehmen und unerträglich werden, raten Fachleute zu einer Operation. Bevor es dazu kommt, gibt es jedoch Produkte und Medikamente, die die Symptome dieser Krankheit lindern. Die meisten von ihnen sind in Apotheken erhältlich.

Nahrungsergänzungsmittel

Zusätzlich zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden kann man Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um die Gesundheit der Prostata zu unterstützen. Diese Nahrungsergänzungsmittel enthalten oft natürliche Inhaltsstoffe und können helfen, Entzündungen zu reduzieren, die Harnfunktion zu verbessern und oxidative Schäden in der Prostata zu verhindern. Obwohl diese Nahrungsergänzungsmittel Prostataprobleme nicht heilen können, können sie als Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen verwendet werden, um die Ergebnisse zu verbessern und die Nebenwirkungen zu verringern. Hier sind einige Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel für die Prostata :

  1. Sägepalme : Auch bekannt als Sägepalme, wird die Sägepalme häufig zur Behandlung von BPH-Symptomen eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Sägepalmenpräparaten die BPH-Symptome verringern und den Harnfluss verbessern kann.
  2. Zink: Zink ist ein wichtiger Mineralstoff für die Gesundheit der Prostata. Studien haben gezeigt, dass Männer mit Prostatakrebs häufig einen niedrigeren Zinkspiegel als normal haben. Die Einnahme von Zinkpräparaten kann helfen, normale Zinkwerte im Körper zu erhalten und die Gesundheit der Prostata zu unterstützen.
  3. Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs vorkommen, können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und die Gesundheit der Prostata zu fördern. Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren das Risiko von Prostatakrebs senken kann.
  4. Die Isoflavone : Isoflavone sind pflanzliche Verbindungen, die in Lebensmitteln wie Soja und Bohnen vorkommen. Studien haben gezeigt, dass Isoflavone helfen können, die Symptome von BPH zu reduzieren und die Gesundheit der Prostata zu unterstützen.

Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Sie mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für die Prostata beginnen, da einige Ergänzungsmittel mit anderen Medikamenten interagieren oder unerwünschte Nebenwirkungen haben können.

Ernährung und Prostata

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Prostata. Einige Studien haben gezeigt, dass bestimmte Nahrungsmittel helfen können, Prostataprobleme zu verhindern, während andere das Risiko von Prostataerkrankungen erhöhen können. Hier sind einige Lebensmittel, die Sie einbeziehen oder vermeiden sollten, um eine gesunde Prostata zu erhalten :

Lebensmittel, die einbezogen werden sollten

  1. Obst und Gemüse: Obst und Gemüse sind reich an Antioxidantien und Vitaminen, die helfen können, Entzündungen zu hemmen und die Prostata vor oxidativen Schäden zu schützen. Kreuzblütlergemüse wie Brokkoli und Blumenkohl sind besonders vorteilhaft für die Gesundheit der Prostata.
  2. Gesunde Fette: Gesunde Fette, wie die Omega-3-Fettsäuren in fettem Fisch, können helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Gesundheit der Prostata zu verbessern.
  3. Grüner Tee: Grüner Tee enthält Verbindungen, die Catechine genannt werden und die helfen können, das Wachstum von Prostatakrebszellen zu verringern.

Lebensmittel, die Sie vermeiden sollten

  1. Verarbeitete Lebensmittel: Verarbeitete Lebensmittel, die reich an gesättigten Fetten und Zucker sind, können Entzündungen im Körper verstärken und das Risiko von Prostataerkrankungen erhöhen.
  2. Rotes Fleisch: Der übermäßige Verzehr von rotem Fleisch kann das Risiko von Prostatakrebs erhöhen. Es wird empfohlen, den Verzehr von rotem Fleisch einzuschränken und mageres Fleisch wie Huhn und Fisch zu bevorzugen.
  3. Milchprodukte: Einige Studien haben gezeigt, dass der übermäßige Verzehr von Milchprodukten das Risiko von Prostatakrebs erhöhen kann. Es wird empfohlen, den Konsum von Milchprodukten einzuschränken und pflanzliche Alternativen wie Mandel- oder Sojamilch zu bevorzugen.

Hier finden Sie eine zusammenfassende Tabelle über die empfohlene Ernährung bei Prostatakrebs, die auf Informationen von UCSF Health basiert:

Kategorie Empfehlungen Anmerkungen
Allgemeine Ernährung Hauptsächlich auf pflanzlicher Basis, reich an Obst und Gemüse, hoher Ballaststoffgehalt, fettarm, begrenzt auf Einfachzucker
Auf Pflanzen basierende Lebensmittel Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Bohnen und Hülsenfrüchte, andere pflanzliche Proteinquellen
Obst und Gemüse Enthalten Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und krebshemmende Phytochemikalien Verzehr von mindestens 28 Portionen pro Woche senkt das Risiko von Prostatakrebs
Ballaststoffe Werden mit der Senkung des Hormonspiegels in Verbindung gebracht, der an der Progression von Prostatakrebs beteiligt ist Streben Sie 25-35 Gramm Ballaststoffe pro Tag an
Fettarme Diät Streben Sie 20% der Gesamtkalorien aus Fett an, mit weniger als 10% gesättigten Fetten
Einfacher Zucker Begrenzen Sie den Konsum von Einfachzucker Vermeiden Sie Süßigkeiten, Kekse, Kuchen und Produkte aus raffiniertem Mehl
Flüssigkeiten Viel Wasser trinken Notwendig für eine ballaststoffreiche Ernährung
Mäßige Einschränkung der Kalorienzufuhr Eine geringere Kalorienzufuhr kann das Risiko für verschiedene Krebsarten senken

Diese Empfehlungen sind spezifisch für Prostatakrebs und können bei anderen Krebsarten variieren.

Die Rolle der Autophagie bei Prostatakrebs

Die Autophagie, ein komplexer und anpassungsfähiger Zellprozess, spielt eine bedeutende Rolle bei Prostatakrebs. Dieser Mechanismus, der oft als Phänomen des “Selbstabbaus” beschrieben wird, ermöglicht es den Zellen, mit metabolischem, toxischem und sogar infektiösem Stress umzugehen.

Autophagie und Progression von Prostatakrebs

Obwohl die Autophagie allgemein als vorteilhaft angesehen wird, kann sie auch die Nährstoffverwertung verbessern und die Wachstumseigenschaften von Krebszellen fördern. Bei fortgeschrittenem Prostatakrebs legen präklinische Daten nahe, dass die Autophagie sowohl das Fortschreiten der Krankheit als auch die Therapieresistenz erleichtert. Gängige Therapien wie Androgendeprivation, Taxan-basierte Chemotherapie, gezielte Kinasehemmung und Nährstoffrestriktion können alle einen signifikanten zellulären Distress und damit Autophagie induzieren. (11)

Autophagie, Apoptose und Fortschreiten der Krankheit

Bei Prostatakrebs spielt die Autophagie eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Apoptose und des Fortschritts der Krankheit. Dabei sind mehrere molekulare Wege involviert, insbesondere PI3K/AKT/mTOR. Je nach zellulärem Kontext kann die Autophagie beim Prostatakrebs jedoch entweder eine schädliche oder eine schützende Rolle spielen. Aktuelle Studien haben untersucht, wie die Autophagie innerhalb dieser komplexen Wechselwirkungen interagiert, insbesondere um das therapeutische Ansprechen und die Resistenz gegen Chemotherapie bei Prostatakrebs besser zu verstehen. (13)

Targeting der Autophagie bei der Behandlung von Prostatakrebs

In letzter Zeit hat sich die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Autophagie bei Krebs gerichtet und wie ihre Modulation eine wirksame Krebstherapie bietet. Es wurde nachgewiesen, dass Autophagie die Proliferation und das Überleben von Prostatakrebszellen fördern oder hemmen kann. Darüber hinaus wird die Metastasierung von Prostatakrebszellen (über Induktion und Hemmung) durch Autophagie beeinflusst. Autophagie kann die Reaktion von Prostatakrebszellen auf Therapien wie Chemotherapie und Strahlentherapie beeinflussen, da Autophagie und Apoptose eng miteinander verbunden sind. Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass Upstream-Mediatoren wie AMPK, nicht-kodierende RNAs, KLF5, MTOR und andere die Autophagie bei Prostatakrebs regulieren. (14)

Hemmung der Autophagie und Hormontherapie

Eine kritische Bewertung der untersuchten Studien legt nahe, dass die Hemmung der Autophagie in Kombination mit einer Androgenentzugstherapie ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung von Prostatakrebs ist. Die regulatorischen Effekte von Androgenen auf die Autophagie von Prostatakrebszellen werden besonders diskutiert, um die Auswirkungen der Modulation der Autophagie während des Androgenentzugs zu unterstreichen. (11)

Alphablocker (Alfuzosin, Doxazosin, Tamsulosin, Terazosin…)

Alphablocker (Alfuzosin, Doxazosin, Tamsulosin, Terazosin…) sind Medikamente, die häufig zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Muskeln der Blase, der Harnröhre und der Prostata entspannen, wodurch der Urin leichter abfließen kann und die Symptome der BPH gelindert werden. Sie können allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen werden, um die Wirksamkeit der Behandlung zu verbessern.

5-Alpha-Reduktase-Hemmer wie Tasterid oder Finasterid werden ebenfalls zur Behandlung von BPH eingesetzt. Diese Medikamente wirken, indem sie die Produktion eines Hormons namens Dihydrotestosteron blockieren, das das Wachstum der Prostata anregt. Durch die Blockierung dieses Hormons können 5-alpha-Reduktasehemmer die Größe der Prostata verringern und die Symptome der BPH lindern. Es kann jedoch mehrere Monate dauern, bis sie signifikante Ergebnisse zeigen, und sie können Nebenwirkungen wie sexuelle Probleme verursachen. Es ist wichtig, mit einem Arzt zu besprechen, ob diese Medikamente für Ihren speziellen Fall geeignet sind.

Neueste Fortschritte bei der Behandlung von Prostatakrebs

In diesem Abschnitt werden die neuesten Entdeckungen und Innovationen bei der Behandlung von Prostatakrebs vorgestellt. Er bietet einen Überblick über pharmakologische Therapien, fortschrittliche Diagnosetechniken und neu entstehende Behandlungsstrategien, die die Behandlung dieser Krankheit verändern.

Innovative pharmakologische Behandlungen

Zu den derzeitigen Standardbehandlungen für Prostatakrebs gehören die Androgenentzugstherapie (ADT) in Kombination mit auf den Androgenrezeptor abzielenden Wirkstoffen (ARTAs) oder die Chemotherapie mit Docetaxel. Für vorbehandelte Patienten stehen neue Behandlungsoptionen wie Cabazitaxel, Olaparib und Rucaparib für BRCA-Mutationen, Radium-223 für symptomatische Knochenmetastasen, Sipuleucel T und 177 LuPSMA-617 zur Verfügung, die das Spektrum wirksamer Behandlungen gegen verschiedene Manifestationen der Krankheit erweitern. (8)

Neue Behandlungsmöglichkeiten

Forscher von Cedars-Sinai Cancer haben zwei neue Behandlungsoptionen für Männer mit wiederkehrendem Prostatakrebs identifiziert. Diese Behandlungen zeigten eine höhere Wirksamkeit als die derzeitige Standardbehandlung und verlängerten das progressionsfreie Überleben bei gleichzeitiger Erhaltung der Lebensqualität. Diese Entdeckungen könnten, wenn sie von der Food and Drug Administration genehmigt werden, die derzeitige Praxis der Prostatakrebsbehandlung verändern. (9)

Einsatz von Nanopartikeln

Nanopartikel werden als innovative Möglichkeit erforscht, Medikamente gezielt auf Prostatakrebszellen auszurichten und an diese abzugeben. Dieser Ansatz könnte die Wirksamkeit der Behandlung verbessern und gleichzeitig die Nebenwirkungen verringern und somit eine vielversprechende neue Strategie im Kampf gegen Prostatakrebs bieten. (10)

Verbesserung der Biopsien

Traditionell wird Prostatakrebs durch eine systematische Biopsie diagnostiziert, bei der Nadeln unter transrektaler Ultraschallführung eingeführt werden. Diese Methode kann jedoch hochgradige Krebserkrankungen übersehen oder niedriggradige Krebserkrankungen identifizieren, die keiner sofortigen Behandlung bedürfen. Um diese Einschränkungen zu überwinden, entwickelten die Wissenschaftler des NCI ein Verfahren, das die Magnetresonanztomographie (MRT) mit dem transrektalen Ultraschall kombiniert und so präzisere Biopsien und eine bessere Erkennung von hochgradigem Prostatakrebs ermöglicht.

Künstliche Intelligenz in der Diagnostik

Künstliche Intelligenz und Machine Learning werden zunehmend eingesetzt, um die Diagnose von Prostatakrebs zu verbessern. Diese Technologien helfen dabei, verdächtige Bereiche in MRT-Aufnahmen der Prostata, die biopsiert werden müssen, besser zu erkennen und unterstützen Pathologen bei der genauen Einschätzung des Krebsgrades, einem Schlüsselfaktor bei der Bestimmung der erforderlichen Behandlung.

Bildgebung und PSMA

Fortschrittliche Bildgebungstechniken, die auf PSMA (Prostata-spezifisches Membranantigen) abzielen, werden derzeit entwickelt, um die Diagnose von wiederkehrendem Prostatakrebs zu verbessern. Diese Techniken ermöglichen es, winzige Ablagerungen von Prostatakrebs zu erkennen, die sonst nicht nachweisbar wären, und helfen so, informiertere Behandlungsentscheidungen zu treffen. Forschungsarbeiten im Rahmen des Cancer Moonshot℠ des NCI untersuchen auch die Verwendung von PSMA-PET zur Identifizierung von Männern mit hohem Risiko eines erneuten Auftretens von Krebs.

Neue Behandlungsmethoden für Prostatakrebs

Zu den Standardbehandlungen für lokalisierten Prostatakrebs gehören Operation oder Strahlentherapie, möglicherweise in Kombination mit einer Hormontherapie. Für Männer mit einem geringen Risiko für ein Fortschreiten der Krankheit wird auch eine Option der aktiven Überwachung in Betracht gezogen. Bei diesem Ansatz wird der Krebs regelmäßig mit Biopsien überwacht und die Behandlung hinausgezögert, sofern es keine Anzeichen für ein Fortschreiten der Krankheit gibt.

Hormontherapie bei Prostatakrebs

In den letzten Jahren wurden mehrere neue Ansätze für die Hormontherapie bei fortgeschrittenem oder metastasierendem Prostatakrebs zugelassen. Medikamente wie Enzalutamid, Abirateron, Darolutamid und Apalutamid haben gezeigt, dass sie bei einigen Männern mit kastrationsresistentem Prostatakrebs das Überleben verlängern können.

PARP-Inhibitoren bei Prostatakrebs

PARP-Inhibitoren, die ein an der DNA-Reparatur beteiligtes Enzym blockieren, sind zu einer Behandlungsoption für bestimmte Männer geworden, deren Prostatakrebs genetische Defekte aufweist und metastasiert hat. Derzeit laufen Studien, in denen die Kombination von PARP-Hemmern mit Hormontherapien untersucht wird.

Impfstoffe gegen Prostatakrebs

Immuntherapien, die sich die Kraft des Immunsystems zur Bekämpfung von Krebs zunutze machen, umfassen Behandlungsimpfstoffe und Immun-Checkpoint-Inhibitoren. Sipuleucel-T ist beispielsweise für Männer mit geringen oder keinen Symptomen eines metastasierenden CRPC zugelassen.

Immuntherapie: Checkpoint-Inhibitoren bei Prostatakrebs

Immun-Checkpoint-Inhibitoren wie Pembrolizumab und Dostarlimab sind zur Behandlung von Tumoren, einschließlich bestimmter Prostatakrebsarten, mit spezifischen genetischen Merkmalen zugelassen.

Gezielte Strahlungstherapie und PSMA

Auf PSMA basierende zielgerichtete Therapien werden zur Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs entwickelt. Das kürzlich von der FDA zugelassene Lu177-PSMA-617 hat vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung bestimmter Arten von metastasierendem Prostatakrebs gezeigt.

Personalisierte klinische Studien für Prostatakrebs

Die Fortschritte beim Verständnis der genetischen Veränderungen im Zusammenhang mit Prostatakrebs ermöglichen es, personalisierte klinische Studien vorzuschlagen, die auf den im Krebs gefundenen Mutationen und nicht auf seiner Lage im Körper basieren. Diese Ansätze könnten neue Behandlungsmöglichkeiten für Männer mit metastasierendem Prostatakrebs bieten.

Quellen:

  1. https://www.vidal.fr/maladies/reins-voies-urinaires/hypertrophie-benigne-prostate-hbp/traitements.html
  2. https://www.cancer-environnement.fr/fiches/cancers/cancer-de-la-prostate/
  3. https://www.health.harvard.edu/topics/prostate-health
  4. https://cancer.ca/fr/cancer-information/cancer-types/prostate/what-is-prostate-cancer
  5. https://www.santepubliquefrance.fr/maladies-et-traumatismes/cancers
  6. https://www.alcimed.com/fr/les-articles-d-alcim/nouveau-traitement-cancer-prostate/
  7. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36794353/
  8. https://www.sciencedaily.com/releases/2023/10/231018194545.htm
  9. https://www.cancer.gov/types/prostate/research
  10. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25134829/
  11. https://jeccr.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13046-022-02293-6
  12. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35409187/
  13. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35317831/

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