Ätherisches Rosengeranienöl Symbol der Unsterblichkeit

Die Geranie, mit ihrem botanischen Namen Pelargonium graveolens, gehört zur Familie der Geraniaceae. Sein ätherisches Öl wird durch Destillation seiner Blätter gewonnen.

Geschichte der Geranie

Die Rosengeranie ist eine mehrjährige, aromatische, buschige Pflanze mit verzweigtem Wuchs. Ihr Name stammt vom griechischen Wort “perlagos”, das “Storch” bedeutet, da ihre Frucht an den Schnabel eines Storchs erinnert. “Graveolens” wird im Lateinischen mit “dessen Geruch stark ist” übersetzt. Diese duftenden Arten sind das Ergebnis gärtnerischer Arbeit undvielfacher und wiederholter Kreuzungen. So kann man von einer Geraniumsorte zur anderen, wenn man die Blätter ganz leicht zerknüllt, einen anderen Duft wahrnehmen: Zitrone, Orange, Kiefer, Apfel, Minze, Aprikose, Karotte, Eukalyptus, Zeder, sogar Kokosnuss oder auch Schokolade.

Seine Ursprünge

Schon die Antike verwendete die Geranie als Medizin. Die Geranie stammt aus dem südlichen Afrika und wird auf Madagaskar, in Guinea und in Algerien angebaut. Die Insel La Réunion war lange Zeit der weltweit größte Produzent von Geraniumöl, hauptsächlich von Bourbon-Geranien. Heute wird die Geranie vor allem in Saint-Paul, in einer Höhe von über 1.000 m, weiter abgebaut.

Die Geranie soll für die Befriedigung der Sinne, sexuelle Harmonie und die Freude am Geben stehen, ähnlich wie Ylang-Ylang. In der Vergangenheit war sie Bestandteil vieler Liebestränke. Heute enthalten viele Körper- und Gesichtsmassageöle sie, oft in Synergie mit Rose oder Rosenholz. Die Ägyptische Geranie(Pelargonium asperum) wird wegen ihres süßen Dufts auch häufig in der Parfümerie und Kosmetik verwendet.

Als Balkonschmuck bekannt, werden nur eine Handvoll Duftgeranien destilliert und wegen ihres ätherischen Öls verwendet (Roseum, Odoratissimum, Asperum). Das ätherische Öl der Rosengeranie ist in der Kosmetik- und Parfümindustrie sehr beliebt und wird in Ägypten und China gewonnen. Am beliebtesten ist jedoch das Öl vom Typ Bourbon, das in Madagaskar oder auf der Insel La Réunion hergestellt wird.

Zur Zeit der Kelten galt die Geranie zusammen mit der Mistel als Symbol der Unsterblichkeit und war daher eine Opfergabe für die Götter. Als Balkonschmuck bekannt, werden nur eine Handvoll Duftgeranien destilliert und wegen ihres ätherischen Öls verwendet(Roseum, Odoratissimum, Asperum). Das ätherische Öl der Rosengeranie ist in der Kosmetik- und Parfümindustrie sehr beliebt und wird in vielen Ländern gewonnen, am beliebtesten ist jedoch das in Madagaskar hergestellte Öl des Typs Bourbon.

Pelargonium x Asperum cv Bourbon ist also die Bezeichnung für Pelargonium Graveolens, die auf der Insel Réunion, die früher Île Bourbon genannt wurde, angebaut wird. Ursprünglich wurde sie in der Nähe von Häusern gepflanzt, um Moskitos zu vertreiben .

Die Rosa Geranie(Pelargonium Graveolens) wurde Ende des 17. Jahrhunderts von einem Naturforscher in der Nähe des Kaps der Guten Hoffnung (Südafrika) entdeckt. Aufgrund seines subtropischen und gemäßigten Klimas sind in Südafrika 96 % aller Pelargonienarten beheimatet.

Anbau und Industrie

Die Duftgeranie hat durch Menschenhand eine Vielzahl von Düften entwickelt und ist nicht nur auf Südafrika beschränkt. Man findet sie auch auf der Insel La Réunion (wo sie seit 1865 im Rahmen des Anbaus von Parfümpflanzen kultiviert wird… Sie wird als Bourbon-Geranie bezeichnet). Sie ist auch auf Madagaskar, in Nordafrika (Marokko, Algerien, Ägypten) oder Guinea zu finden… In Spanien und Italien ist sie akklimatisiert, in Frankreich hingegen ist ihr Anbau gescheitert.

Die Erfahrungen auf Réunion brachten Ende des 19. Jahrhunderts die Idee hervor, Geranien für dieParfümindustrie in Südfrankreich (Grasse und Umgebung) anzubauen, doch aufgrund zu geringer Erträge im Verhältnis zu den Investitionen wurde das Projekt aufgegeben. Schließlich gibt es in China (Yunnan) eine Geranie, deren ätherisches Öl einen höheren Anteil an Citronellol aufweist, was sie zu einem etwas anderen Produkt macht.

Der Anbau von Geranien gewann in Petite France (Village des Hauts de l’Ouest, Réunion), das damals als Hauptstadt der Geranie galt, große Bedeutung. Auch in China, Spanien, Italien, Marokko und Ägypten ist der Anbau dieser Pflanze weit verbreitet.

Ihre Verwendung

Auf der Insel Réunion werden zerdrückte Blätter oder ein Aufguss, angereichert mit einigen Tropfenätherischem Öl, auf Wunden aufgelegt, um die Desinfektion und die Wundheilung zu fördern. Der aus der Pflanze gewonnene Saft dient auch zur Behandlung von Warzen. Darüber hinaus findet das ätherische Öl seinen Nutzen bei der Bekämpfung von Gürtelrose. In Madagaskar wird das ätherische Öl traditionell zur Hautstraffung, zur Bekämpfung von Dehnungsstreifen und Cellulite sowie zur Behandlung von Pilzinfektionen des Verdauungstrakts und Läusebefall verwendet.

Valnet (20. Jahrhundert) empfiehlt es in der Aromatherapie bei Halsentzündungen, Aphten, Wunden und Gürtelrose.

Die Duftgeranie hat durch Menschenhand eine Vielzahl von Düften entwickelt und ist nicht nur auf Südafrika beschränkt. Man findet sie auch auf der Insel La Réunion (wo sie seit 1865 im Rahmen des Anbaus von Parfümpflanzenkultiviert wird… Sie wird auch als Bourbon-Geranie bezeichnet). Sie ist auch auf Madagaskar, in Nordafrika (Marokko, Algerien, Ägypten) und Guinea zu finden.

Die Initiative von Réunion inspirierte den Geranienanbau für die Parfümindustrie in Südfrankreich, insbesondere in Grasse und Umgebung, Ende des 19. Jahrhunderts. Die geringen Erträge im Vergleich zu den erforderlichen Investitionen führten jedoch dazu, dass das Projekt aufgegeben wurde. Schließlich gibt es in China (Yunnan) eine Geranie, deren ätherisches Öl einen höheren Anteil an Citronellol aufweist, was sie zu einem etwas anderen Produkt macht.

Welche pharmakologischen Eigenschaften hat das ätherische Öl aus den Blättern der Rosengeranie?

Antimikrobielle Eigenschaft :

Das ätherische Öl der Rosengeranie wirkt antibakteriell gegenüber grampositiven(Staphylococcus aureus), Methicillin-resistenten und gramnegativen(Pseudomonas aeruginosa) Bakterien, die häufig für nosokomiale Krankheiten verantwortlich sind. Es hat eine synergistische Wirkung mit Norfloxacin, wodurch dessen Toxizität begrenzt werden kann, sowie mit Ciprofloxacin. Diese Geranie spielt auch eine Rolle bei der Bekämpfung von bakteriellen Biofilmen.

AlsAntimykotikum potenziert die Rosengeranie die Wirkung von Amphotericin B und Ketoconazol auf Aspergillus.

Die ätherischen Öle der Rosengeranie und der Zitrone können darüber hinaus dazu beitragen, das Eindringen von SARS-CoV-2 in den menschlichen Körper zu verhindern.

Krampflösende Eigenschaft :

Das ätherische Geranienölstimuliert die Leber und die Bauchspeicheldrüse, ist krampflösend und wirkt daher muskelentspannend.

Blutstillende, hautschützende und tonisierende Eigenschaften :

Die Essenz der Rosengeranie ist ein wichtiges ätherisches Öl für die Haut. Es ist ein Haut- und Lymphtonikum, wirkt regenerierend, hautadstringierend, blutstillend und wundheilend.

Dasätherische Öl derRosa Geranie besitzt wissenschaftlich untersuchte dermoprotektive Eigenschaften, was es zu einem bevorzugten Bestandteil von Hautpflegeprodukten macht. Diese Eigenschaften sind umso relevanter im Zusammenhang mit der Hautalterung, einem natürlichen Prozess, der von zahlreichen inneren und äußeren Faktoren beeinflusst wird.

Rolle bei der Hemmung der Tyrosinase :

In einer Schlüsselstudie wurde die Wirkung dieses ätherischen Öls auf das Enzym Tyrosinase untersucht, das ein wichtiger Akteur im Pigmentierungsprozess der Haut ist. Tyrosinase ist für die Oxidation der Aminosäure Tyrosin verantwortlich, die zur Produktion von Melanin, dem Hautpigment, führt. Es wurde festgestellt, dass das ätherische Öl der Rosa Geranie, insbesondere im Stadium der Vollblüte, dieses Enzym deutlich hemmt. Diese Wirkung könnte somit zur Regulierung der Pigmentierung und zur Verringerung von Unregelmäßigkeiten des Teints beitragen.

Vergleich mit Standard-Antioxidantien :

Bei diesen Studien wurde die tyrosinasehemmende Wirkung des Öls mit der von Quercetin, einem anerkannten Antioxidans, verglichen. Mit einem IC50-Wert (die zur Hemmung von 50% der Enzymaktivität erforderliche Konzentration) von 124,49 ± 0,07 μg/mL zeigt Rosengeranienöl eine bemerkenswerte Wirksamkeit, wenn auch etwas schwächer als Quercetin.

Lichtschutzpotenzial :

Untersuchungen von Lohani et al. [70] und El Aanachi et al. [71] ergaben, dass das ätherische Öl der Rosa Geranie auch ein photoprotektives Potenzial aufweist, d. h. es kann helfen, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Der gemessene Lichtschutzfaktor (SPF) weist auf eine gewisse Fähigkeit hin, UV-Strahlen zu filtern, was für die Vermeidung von Sonnenschäden wie Sonnenbrand und die Verlangsamung der Zeichen der Hautalterung von entscheidender Bedeutung ist.

Repellente Eigenschaften :

Bei äußerlicher Anwendung, insbesondere in der Duftlampe, ist es ein mückenabweisendes Öl(Citronellol) und wirkt abstoßend gegenüber Aedes aegypti, wie die aktiven Bestandteile des ätherischen Knoblauchöls(Diallyltrisulfid und Diallyltetrasulfid).

Antidiabetische Wirkungen des ätherischen Öls der Rosa Geranie

Im Bereich der natürlichen Gesundheit gewinnt dasätherische Öl der Rosengeranie aufgrund seiner potenziellen antidiabetischen Wirkung zunehmend an Anerkennung. Neuere wissenschaftliche Studien haben damit begonnen, diese Facette zu erforschen, was den Weg für neue therapeutische Anwendungen ebnet.

Regulierung des Blutzuckerspiegels:

Einer der vielversprechendsten Aspekte von Rosengeranienöl ist seine Fähigkeit, den Glukosespiegel im Blut zu regulieren. Laut Forschungsergebnissen, die in Fachzeitschriften für Pflanzenheilkunde veröffentlicht wurden, könnten bestimmte Bestandteile des Öls eine Rolle bei der Verbesserung der Insulinempfindlichkeit und der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielen.

Antioxidative Wirkung:

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist sein antioxidatives Potenzial. Freie Radikale spielen bekanntermaßen eine Rolle bei der Entstehung von diabetischen Komplikationen. Die in Rosengeranienöl enthaltenen Verbindungen wie Geraniol und Citronellol könnten zur Verringerung von oxidativem Stress beitragen, der ein Schlüsselfaktor bei der Behandlung von Diabetes ist.

Hemmung der α-Glucosidase:

In Studien wurde auch die Wirkung von Rosengeranienöl auf Verdauungsenzyme wie dieα-Glucosidase untersucht. Die Hemmung dieses Enzyms kann die Verdauung von Kohlenhydraten verlangsamen und so zu einem geringeren Anstieg des Blutzuckerspiegels nach den Mahlzeiten beitragen, was ein entscheidender Aspekt bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes ist.

Verbesserung der Insulinempfindlichkeit:

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Rosengeranienöl eine bessere Insulinempfindlichkeit fördern könnte, was für Menschen mit Diabetes von entscheidender Bedeutung ist. Dieses Potenzial ist auf die bioaktiven Eigenschaften des Öls zurückzuführen, die die mit Insulin verbundenen Stoffwechselmechanismen beeinflussen könnten.

Weitere Eigenschaften :

  • Stimuliert die venöse und lymphatische Zirkulation
  • Östrogene Eigenschaften
  • Antioxidative sowie krebshemmende Eigenschaften

Gibt es Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung von ätherischem Rosengeranienöl?

  • Bei schwangeren oder stillenden Frauen kontraindiziert
  • Wirkt bei längerem Gebrauch tachykardisierend
  • Kontraindiziert bei Kindern unter 8 Jahren
  • Kontraindiziert bei hormonabhängigen Krebserkrankungen oder in der Vorgeschichte

Medizinische Literaturquellen und klinische Studien:

  • V. -G. de Billerbeck. Ätherische Öle und antibiotikaresistente Bakterien. Essential oils and antibiotic-resistant bacteria. Phytotherapie
  • Rosato A, Vitali C, De Laurentis N, Armenise D, Antonietta Milillo M. Antibacterial effect of some essential oils administered alone or in combination with Norfloxacin. Phytomedicine. 2007
  • Malik T, Singh P, Pant S, Chauhan N, Lohani H. Potentiation of antimicrobial activity of ciprofloxacin by Pelargonium graveolens essential oil against selected uropathogens. Phytother Res. 2011
  • Edwards-Jones V, Buck R, Shawcross SG, Dawson MM, Dunn K. The effect of essential oils on methicillin-resistant Staphylococcus aureus using a dressing model. Burns. 2004
  • Shin S. Anti-Aspergillus activities of plant essential oils and their combination effects with ketoconazole or amphotericin B. Arch Pharm Res. 2003
  • Simões, B. M., Kohler, B., Clarke, R. B., Stringer, J., Novak-Frazer, L., Young, K., Rautemaa-Richardson, R., Zucchini, G., Armstrong, A., & Howell, S. J. (2018). Estrogenicity of essential oils is not required to relieve symptoms of urogenital atrophy in breast cancer survivors. Therapeutic advances in medical oncology (Therapeutische Fortschritte in der medizinischen Onkologie)
  • Sayed A. Fayed. Antioxidant and Anticancer Activities of Citrus reticulate (Petitgrain Mandarin) and Pelargonium graveolens (Geranium) Essential Oils. Research Journal of Agriculture and Biological Sciences, 2009
  • Senthil Kumar, K. J., Gokila Vani, M., Wang, C. S., Chen, C. C., Chen, Y. C., Lu, L. P., Huang, C. H., Lai, C. S., & Wang, S. Y. (2020). Geranium and Lemon Essential Oils and Their Active Compounds Downregulate Angiotensin-Converting Enzyme 2 (ACE2), a SARS-CoV-2 Spike Receptor-Binding Domain, in Epithelial Cells. Pflanzen (Basel, Schweiz)
  • Pflanzen (Basel). 2022 Sep; Chemical Profiling and Biological Activities of Pelargonium graveolens Essential Oils at Three Different Phenological Stages
  • Cardiovasc Hematol Disord Drug Targets. 2022 Feb 16. Effect of Pelargonium graveolens on Glucose Metabolism in Streptozotocin-Induced Diabetic Rats (Wirkung von Pelargonium graveolens auf den Glukosemetabolismus in Streptozotocin-Induzierten Diabetischen Ratten)

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