Hashimoto-Thyreoiditis und Paleo A.I.P.-Diät: Ein innovativer Blick auf die Schilddrüsengesundheit

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine häufige Autoimmunkrankheit. Heute untersuchen wir einen Ernährungsansatz der viel Aufmerksamkeit erregt hat – die Paleo-Diät A.I.P. oder Auto-Immun-Protokoll. Könnte sie das fehlende Glied in der Kette der Behandlung von Hashimoto-Thyreoiditis sein?

Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunkrankheit, bei der das körpereigene Immunsystem die Schilddrüse angreift. Aber was bedeutet das genau? Lassen Sie uns das gemeinsam erforschen.

Häufige Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis

Die Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis reichen von Müdigkeit bis hin zu Gewichtszunahme und können vielfältig und beeinträchtigend sein. Das Verständnis dieser Symptome ist ein entscheidender Schritt zur Bewältigung der Krankheit.

Was ist die Paleo A.I.P.-Diät?

Sie haben von der Paleo-Diät gehört, aber was ist mit der AIP-Diät? Hier werden wir die spezifischen Details des Auto-Immun-Protokolls erkunden und wie Menschen mit Autoimmunerkrankungen davon profitieren können.

Die wichtigsten Prinzipien der A.I.P.-Paleo-Diät

Die A.I.P.-Diät ist nicht Ihre übliche Paleo-Diät. Sie beinhaltet eine Reihe strengerer Richtlinien, die speziell für Menschen mit Autoimmunerkrankungen entwickelt wurden. Aber lassen Sie sich von dem Wort “streng” nicht entmutigen. Wenn Sie erst einmal die Grundprinzipien verstanden haben, wird alles viel leichter sein!

Kann man Hashimoto-Thyreoiditis mit A.I.P. heilen?

Tatsächlich zielt dieser spezielle Ernährungsansatz darauf ab, Entzündungen im Körper zu reduzieren und die Symptome von Autoimmunerkrankungen zu minimieren. Wie wird das erreicht? Der Schwerpunkt liegt auf dem Verzehr von entzündungshemmenden und nährstoffreichen Lebensmitteln und der Eliminierung von Lebensmitteln, die Immunreaktionen auslösen können.

Außerdem eliminiert die Paleo A.I.P.-Diät potenziell darmreizende Nahrungsmittel, was dazu beitragen kann, die Darmwand zu reparieren und die Gesundheit des Darms zu verbessern. Warum ist das wichtig? Nun, eine schlechte Darmgesundheit kann zu systemischen Entzündungen beitragen, was die Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis verschlimmern kann.

Darüber hinaus fördert die A.I.P. Paleo-Diät den Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Nährstoffen sind, die für die Schilddrüsenfunktion benötigt werden. Zu diesen Nährstoffen gehören Selen, Zink, Jod und die Vitamine A, E und D. Es ist wichtig zu beachten, dass die Paleo A.I.P.-Diät keine Wunderlösung ist. Sie beseitigt die Hashimoto-Thyreoiditis nicht. Sie kann jedoch helfen, die Symptome zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern.

Studien über die A.I.P. Paleo-Diät und Hashimoto-Thyreoiditis

Obwohl es nicht viele spezifische Studien zur Paleo A.I.P.-Diät und Hashimoto-Thyreoiditis gibt, deuten einige Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Diät bei der Bewältigung der Symptome von Autoimmunerkrankungen helfen kann. Eine Studie aus dem Jahr 2019, die im “Journal of the American Medical Association” veröffentlicht wurde, ergab beispielsweise, dass Teilnehmer, die neun Wochen lang die Paleo A.I.P.-Diät befolgten, eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome erlebten. Dazu gehörte eine Verringerung von Müdigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen und eine Verbesserung der Lebensqualität.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2017, die in “Inflammatory Bowel Diseases” veröffentlicht wurde, ergab, dass die Paleo A.I.P.-Diät dazu beitragen kann, Entzündungen zu reduzieren und die Darmgesundheit zu verbessern, was für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis von Vorteil sein könnte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zwar weitere Forschungen erforderlich sind, die vorhandenen Studien jedoch darauf hindeuten, dass die Paleo A.I.P.-Diät einen positiven Einfluss auf die Behandlung der Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis haben kann.

Die Phasen der Paleo A.I.P.-Diät

Die A.I.P.-Diät besteht wie die Paleo-Diät aus zwei Hauptphasen:Elimination und Wiedereinführung. Diese Phasen spielen eine entscheidende Rolle bei der Steuerung Ihrer individuellen Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel.

Die Phase der Eliminierung:

Die erste Phase ist die Eliminationsphase, in der alle Nahrungsmittel und Medikamente entfernt werden, die potenziell eine Entzündung im Darm, ein Ungleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien im Verdauungssystem oder eine Immunreaktion auslösen können. Zu diesen Lebensmitteln gehören Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Nachtschattengewächse (wie Tomaten, Auberginen, Paprika, Kartoffeln), Eier und Milchprodukte. Tabak, Alkohol, Kaffee, raffinierte Pflanzenöle, Lebensmittelzusatzstoffe, raffinierter Zucker und bestimmte Medikamente wie nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) sollten ebenfalls vermieden werden.

Es wird empfohlen, auch die Lebensstilfaktoren wie Stress, Schlaf und körperliche Aktivität zu verbessern. Sie sollten die Eliminationsphase so lange beibehalten, bis Sie eine deutliche Verringerung Ihrer Symptome bemerken. Im Durchschnitt dauert diese Phase 30 bis 90 Tage, aber manche Menschen können bereits in den ersten drei Wochen eine Verbesserung feststellen.

Die Wiedereinführungsphase

Wenn Sie eine messbare Verbesserung Ihrer Symptome und Ihres allgemeinen Wohlbefindens bemerken, können Sie mit der Wiedereinführungsphase beginnen. In dieser Phase führen Sie die vermiedenen Nahrungsmittel schrittweise wieder in Ihre Ernährung ein. Jedes Nahrungsmittel wird einzeln eingeführt, je nachdem, wie gut Sie es vertragen. Das Ziel dieser Phase ist es, die Nahrungsmittel zu identifizieren, die zu Ihren Symptomen beitragen, und alle Nahrungsmittel wieder einzuführen, die keine Symptome verursachen, während Sie die Nahrungsmittel, die dies tun, weiterhin meiden. Dadurch wird die größte Nahrungsvielfalt erreicht, die Ihr Körper vertragen kann.

Beispiele für A.I.P.-Paleo-Mahlzeiten

  • Frühstück: Smoothie aus Banane und Spinat mit einem Esslöffel hochwertigem Kollagenpulver.
  • Mittagessen: Salat aus gegrilltem Hähnchenfleisch mit buntem Gemüse (Karotten, Zucchini, Rotkohl) und einer Vinaigrette aus nativem Olivenöl extra.
  • Abendessen: Gegrilltes Lachsfilet mit Süßkartoffelpüree mit Kokoscreme und einer Auswahl an gedämpftem Gemüse.
  • Snacks: Frisches Obst und rohes Gemüse sind hervorragende Optionen für Paleo A.I.P.-Snacks.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Nahrungsmittelverträglichkeit im Laufe der Zeit ändern kann. Sie sollten daher in Erwägung ziehen, den Wiedereinführungstest für die Lebensmittel, die den Test zunächst nicht bestanden haben, von Zeit zu Zeit zu wiederholen.

Wie wird die Hashimoto-Thyreoiditis mit A.I.P. behandelt?

Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse befällt, kann eine Vielzahl von unangenehmen Symptomen aufweisen, die das tägliche Leben beeinträchtigen. Ernährungsumstellungen, wie die Autoimmunprotokoll-Diät (AIP), können eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Symptome spielen.

Die AIP-Diät, die auch als strengere Version der Paleo-Diät gilt, konzentriert sich auf den Verzicht auf potenziell entzündungsfördernde Nahrungsmittel. Und das bei gleichzeitiger Bevorzugung von nährstoffreichen Lebensmitteln. Das Ziel dieser Diät ist es, Entzündungen im Körper zu reduzieren und die Immunantwort zu regulieren, was dazu beitragen kann, die mit Hashimoto-Thyreoiditis verbundenen Symptome zu lindern.

Hier erfahren Sie, wie die AIP-Diät im Alltag bei der Behandlung von Hashimoto-Thyreoiditis von Vorteil sein kann :

  1. Entzündungshemmung: Durch den Verzicht auf entzündungsfördernde Lebensmittel (wie Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Nachtschattengewächse, Eier, Milchprodukte, Alkohol, Kaffee, raffinierte Öle und Lebensmittelzusatzstoffe) soll die AIP-Diät die systemische Entzündung minimieren, die ein Schlüsselfaktor bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis ist.
  2. Regulierung des Immunsystems: Durch die Förderung des Verzehrs von frischen, nährstoffreichen Lebensmitteln fördert die AIP-Diät ein ausgewogeneres Immunsystem. Dies kann dazu beitragen, überschießende Immunreaktionen, die für Autoimmunerkrankungen typisch sind, zu minimieren.
  3. Identifizierung von Nahrungsauslösern: Die AIP-Diät beinhaltet eine Wiedereinführungsphase, in der die Nahrungsmittel schrittweise wieder in die Ernährung aufgenommen werden. Dies kann dabei helfen, bestimmte Nahrungsmittel zu identifizieren, die die Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis verschlimmern, und ermöglicht so einen besseren Umgang mit den Symptomen im Alltag.
  4. Verbesserung der Darmgesundheit: Fermentierte Lebensmittel und Knochenbrühe, die in der AIP-Diät gefördert werden, können die Darmgesundheit fördern. Ein gesunder Darm ist entscheidend für eine angemessene Immunantwort und kann bei der Bewältigung der Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis helfen.
  5. Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens: Durch die Betonung von besserem Schlaf, Stressbewältigung und körperlicher Aktivität fördert die PIA-Diät einen allgemein gesünderen Lebensstil. Diese Faktoren können alle zu einem besseren Umgang mit den Symptomen der Hashimoto-Thyreoiditis beitragen.

Schreibe einen Kommentar