Stärken Sie Ihre Immunabwehr dank Phytotherapie

Die Kälte und die Mikroben des Winters stellen Ihre Immunabwehr auf eine harte Probe. Erkältungen, Angina, Nasopharyngitis, Grippe…, es gibt viele Beschwerden, mit denen der Organismus zu kämpfen hat. Um Ihre Immunabwehr zu stärken, berät Sie Ihre Apotheke über die richtige Anwendung von Naturheilmitteln. Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) hat bestimmte Anwendungen, die Ihre Gesundheit im Alltag verbessern können, insbesondere die Stärkung Ihres Immunsystems. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Immunsystem mithilfe von natürlichen Heilmitteln wie Echinacea, Ginseng, schwarzem Holunder, Spirulina, Sanddorn oder Grapefruitkernextrakt stärken können.

Echinacea für seine immunstimulierende Wirkung auf das Immunsystem

Echinacea ist eine in Nordamerika beheimatete Pflanze, die wegen ihrer angeblich immunstimulierenden Wirkung zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen, Grippe und Atemwegsinfektionen eingesetzt wird.

Sie ist die erste Pflanze, die von Phytomedizinern zur Vorbeugung von Infektionen und Rückfällen empfohlen wird. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze wurde von den Comanchen und Sioux zur Heilung von infizierten Wunden oder Schlangenbissen verwendet. Später, im 19. Jahrhundert, wurde sie nach Europa importiert und auf dem Kontinent angebaut. Seitdem Bakterien gegen Antibiotika resistent sind, erfährt sie ein großes neues Interesse.

Was sind die botanischen Attribute dieser Pflanze?

Der Purpur-Sonnenhut, auch Purpur-Rudbeckie (Echinacea purpurea) genannt, ist eine Blütenpflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in Nordamerika endemisch. Sie zeichnet sich durch ihren meist purpurfarbenen Blütenkopf aus. Linnée beschrieb sie 1753 erstmals unter dem Namen Rudbeckia purpurea. Moench klassifizierte sie 1794 neu als Echinacea purpurea (L.) Moench.

Die taxonomische Komplexität dieser Art ist durch verschiedene Revisionen gekennzeichnet. Thomas Nuttall identifizierte 1818 eine Varietät, Rudbeckia purpurea var. serotina. De Candolle klassifiziert diese 1836 als eigene Art, Echinacea serotina, neu. Fehler in der Klassifikation 2002 werden berichtigt, mit dem Vorschlag, die bestehenden Bezeichnungen beizubehalten, um Verwirrung zu vermeiden.

Der Ursprung der von Kräuterkundlern und Gärtnern verwendeten volkstümlichen Bezeichnungen geht auf die lateinische Nomenklatur Rudbeckia purpurea zurück. McGregor leistete 1968 einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Gattung Echinacea. Er erkennt neun Arten an. In jüngerer Zeit, im Jahr 2002, fassten Binns et al. diese Taxa in 4 Arten und 6 Varietäten zusammen.

Diese mehrjährige Pflanze wird in Kultur bis zu 120 cm hoch. Sie hat aufrechte, raue Stängel, die in einem einsamen Blütenkopf enden. Ihre wechselständigen, ovalen bis lanzettlichen Blätter bilden an der Basis eine Rosette. Der Blütenstand ist ein strahlenförmiger Kopf, der aus orangegelben Röhrenblüten und purpurroten bis rosafarbenen Zungenblüten an den Rändern besteht. Die Blütezeit ist von Juli bis September.

Die Echinacea purpurea wird von Schmetterlingen, Hummeln und Bienen bestäubt. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich von den südöstlichen bis zu den mittelwestlichen Staaten der USA und umfasst trockene Wälder, Grasland und Ackerland.

Wie funktioniert sie?

Der Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) hat immunstimulierende Eigenschaften, einschließlich einer spezifischen Immunmodulation und einer unspezifischen Stimulation des Immunsystems. Er stärkt die Abwehrkräfte des Körpers gegen Infektionserreger durch seine lipophilen Ethanolfraktionen (Alkylamide) und hydrophilen Polysaccharidfraktionen. Phenolische Derivate wie Cichorsäure spielen bei dieser Wirkung eine Schlüsselrolle.

Die Pflanze wirkt sich positiv auf die stressinduzierte Immunsuppression aus, indem sie die Proliferation der Milozyten und die Aktivität der natürlichen Killerzellen (NK) steigert. Sie verändert auch die Untergruppen der T-Lymphozyten und die Zytokinwerte.

Echinacea hat antiinfektiöse Eigenschaften, die gegen verschiedene Krankheitserreger wirken. Er ist antibakteriell und hemmt das Wachstum von Bakterien wie Streptococcus pyogenes und Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus. Ihre antivirale Wirkung erstreckt sich auf verschiedene Membranviren, darunter auch Coronaviren. Zu dieser Wirkung tragen Cichorinsäure und Echinacosid bei. Darüber hinaus zeigt es antimykotische Wirkung gegen Candida albicans und Dermatophyten sowie antiparasitäre Eigenschaften gegen Trichomonaden.

Echinacea ist auch für seine dosisabhängigen entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Diese Wirkung ist auf seine Polysaccharidfraktion und die Alkylamide zurückzuführen. Er wirkt auf Entzündungsprozesse in den Gefäßen und im Gewebe, indem er verschiedene Enzyme und Zellmechanismen hemmt. Es verändert die Aktivierung von Makrophagen, indem es insbesondere die Expression der induzierbaren Stickoxidsynthase (iNOS) verringert und die Aktivität der Arginase erhöht.

Neben Atemwegsinfektionen erweist sich Echinacea auch in anderen entzündlichen Kontexten als nützlich, z. B. bei wiederkehrenden kleineren aphthösen Geschwüren und rheumatoider Arthritis. Sein komplexer Wirkmechanismus, an dem verschiedene zelluläre und molekulare Interaktionen beteiligt sind, ist weiterhin Gegenstand eingehender Forschung.

Wie wird es angewendet?

Zur Dosierung: Zur Vorbeugung wird Echinacea in der Regel einmal täglich an fünf Tagen pro Woche eingenommen. Bei der kurativen Behandlung erhöhen Sie die Dosis um 3- bis 4-mal, verteilt über 24 Stunden, über 1 bis mehrere Wochen. Bei trockenen Nahrungsergänzungsmitteln nehmen Sie 1 bis 2 Kapseln pro Einnahme. In flüssiger Form variieren die Dosierungen :

  • 5 bis 10 ml standardisierter Fluidextrakt pro Tag,
  • 5 bis 10 ml Vollsuspension pro Tag,
  • 30 bis 50 Tropfen eines hydroalkoholischen Fluidextrakts pro Einnahme,
  • oder 1 g Wurzel pro Tasse 1- bis mehrmals täglich aufbrühen.

Vor allem in Form von SIPF wäre sie am wirksamsten, 6 bis maximal 8 Wochen lang, da sie auf lange Sicht im Gegenteil die Immunität senkt. Kontraindikationen bei bestimmten Krankheiten (Autoimmunerkrankungen, HIV/AIDS usw.) oder bei bestimmten Behandlungen (Kortikosteroide, Chemotherapie usw.).

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei der Anwendung zu beachten?

Echinacea erfordert bestimmte Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung und weist Kontraindikationen auf. Seine Anwendung sollte bei Autoimmunerkrankungen und progressiven systemischen Erkrankungen vermieden werden. Zu diesen Krankheiten gehören Tuberkulose, Leukose, Kollagenosen, Multiple Sklerose und AIDS. Schwangere und stillende Frauen dürfen es nicht verwenden. Seine Verwendung ist auch für Kinder unter 12 Jahren und Personen, die gegen Asteraceae allergisch sind, verboten. Vorsicht ist bei Personen geboten, die ein Leberrisiko haben oder hepatotoxischen Substanzen ausgesetzt sind.

Laut Kommission E und ESCOP sollten Patienten Echinacea nicht länger als 8 Wochen einnehmen, um eine lang anhaltende Immunstimulation zu vermeiden, die das Mittel theoretisch erschöpfen könnte. Es sind Fälle von Leukopenie nach längerem Gebrauch aufgetaucht. Echinacea kann die Clearance von Midazolam beschleunigen. Seine Kombination mit Steroiden oder Immunsuppressiva wird nicht empfohlen. Er beeinflusst auch die CYP450-Enzyme, insbesondere durch Hemmung der Isoformen 3A4, 1A2, 2C19, 2D9. Bei gleichzeitiger Einnahme von Loratadin und Echinacea ist ein Fall von Erythema nodosum aufgetreten.

Ginseng stimuliert die Immunität

Der aus Asien stammende Ginseng hat eine allgemein tonisierende Wirkung auf den Organismus. Ihm wird nachgesagt, dass er die Immunabwehr stimuliert und somit dem Körper hilft, sich gegen Angriffe und Ungleichgewichte zu wehren. Ginseng wird in Form von Pulver aus getrockneten Wurzeln (in Kapseln) angeboten.

Wie wird er botanisch definiert?

Ginseng (Panax ginseng) ist eine mehrjährige Pflanze, die zur Gattung Panax in der Familie der Araliengewächse (Araliaceae) gehört. Es gibt weltweit etwa zehn kultivierte Arten, von denen Panax ginseng C.A. Meyer aus Nordostasien und Panax quinquefolius, der amerikanische Ginseng, die bekanntesten sind. Die Ginsengwurzel, die wegen ihrer pharmazeutischen Eigenschaften verwendet wird, wird auch als Nahrungsmittel verzehrt. Der Name Panax, abgeleitet vom griechischen Wort für “Allheilmittel”, weist auf seine traditionelle Verwendung als Universalheilmittel hin.

Der bekannteste Ginseng wird hauptsächlich in Korea angebaut, wo er “Insam” oder “Goryo Insam” genannt wird, was auf sein anthropomorphes Aussehen anspielt. Der Begriff “Ginseng” stammt aus dem Mandarinchinesischen “rénshēn”, was “Wurzel des Menschen” bedeutet, und wurde von der japanischen Aussprache dieser Schriftzeichen ins Englische adaptiert.

Um seine Qualitäten voll zu entfalten, muss Ginseng mindestens sechs Jahre lang angebaut werden. Sein Preis variiert je nach Alter der Wurzel, und sein pflegeintensiver Anbau macht ihn zu einem teuren Produkt. Der Handel mit koreanischem Ginseng ist streng geregelt und garantiert die Qualität des Produkts durch ein staatliches Siegel.

Im französischen Mutterland und in Québec kann Ginseng im Unterholz angebaut werden. Er bevorzugt leicht saure, leichte Böden und benötigt im Winter einen Frostschutz. Sein Anbau erfordert vier bis sieben Jahre Aufmerksamkeit.

Panax Ginseng zeichnet sich im Gegensatz zum amerikanischen Ginseng durch einen Stiel aus, der länger als der Blattstiel ist. Er enthält Ginsenoside, Triterpenoide und beeinflusst die NO-Synthese in den Gefäßen. Obwohl er den Blutdruck oder Diabetes nicht wesentlich beeinflusst, besitzen seine Ginsenoside entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen.

In der traditionellen asiatischen Medizin ist er für seine tonisierende und aphrodisierende Wirkung bekannt.

Wie ist seine Wirkungsweise?

Ginseng, der für seine immunmodulierenden Eigenschaften bekannt ist, beeinflusst das Immunsystem erheblich. Er erhöht die Produktion von T- und B-Lymphozyten und stärkt so die spezifische und unspezifische Immunantwort des Körpers. Die Stimulierung der Aktivität der NK-Zellen (Natural Killer) durch diesen Stoff spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen und Krebszellen. Die Kombination von Ginseng mit einem Grippeimpfstoff verstärkt die Impfantwort. Diese Kombination führt zu einem deutlichen Anstieg der Antikörper. Sie verstärkt die Aktivität der NK-Zellen und bietet so einen besseren Schutz vor Atemwegsinfektionen.

Neben seiner Rolle als Immunmodulator wird Ginseng auch für seine adaptogene Wirkung geschätzt, die die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit verbessert. Er stimuliert die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und fördert die Erholung bei Rekonvaleszenten. Auch seine neuroprotektiven Eigenschaften sind bemerkenswert, insbesondere bei der Vorbeugung von Gedächtnisstörungen und der Modulation der Stimmung.

Auf hormoneller Ebene reguliert es die Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, reduziert die Cortisolausschüttung nach chronischem Stress und verbessert das Cortisol/DHEA-Verhältnis, insbesondere in der Menopause.

Was die entzündungshemmende Wirkung betrifft, so hemmt Ginseng die Produktion von Entzündungsmediatoren durch Makrophagen und reduziert so Entzündungen. Diese Eigenschaft ist unter Bedingungen wie atopischer Dermatitis und zum Schutz des Gelenkknorpels von Vorteil.

Ginseng hat auch antiallergische und antioxidative Wirkungen und stimuliert die NO-Synthase, was zu seinen gefäßerweiternden und kardioprotektiven Eigenschaften beiträgt. Seine leberschützende und antidiabetische Wirkung ist ebenfalls bekannt, ebenso wie seine positiven Auswirkungen auf verschiedene andere Gesundheitsaspekte, einschließlich Schutz des Magen-Darm-Trakts, der Blutgefäße und krebshemmende Effekte.

Wie wird es verwendet?

Zur Verabreichung wird Ginseng in verschiedenen Formen angeboten:

  • In trockener Form: Er ist als Arzneimittel (in homöopathischer Verdünnung) oder Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, als standardisierter Frischpflanzenextrakt, Trockenextrakt, Pulver, in Kapseln oder Tabletten oder in loser Form, allein oder in Kombination mit anderen Pflanzen.
  • In flüssiger Form: wird als standardisierter Frischpflanzenfluidextrakt (5 bis 15 ml pro Tag in einem Glas Wasser) oder als hydroalkoholischer Extra kt (Flasche, Ampullen) / Tinktur (25 bis 50 Tropfen 1 bis 2 Mal pro Tag in einem Glas Wasser) eingenommen.

Es wird empfohlen, Ginseng morgens und/oder mittags, aber nicht abends zu konsumieren, unabhängig von der gewählten Darreichungsform.

Ginseng ist zwar gesundheitsfördernd, erfordert jedoch Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme und weist einige Kontraindikationen auf. Er kann bei Männern eine Gynäkomastie verursachen.

Schwangere Frauen sollten ihn aufgrund seiner in vitro nachgewiesenen teratogenen Wirkung nicht verwenden. Da keine ausreichenden toxikologischen Daten vorliegen, wird seine Verwendung für stillende Frauen und Kinder vor der Pubertät nicht empfohlen.

Von der Einnahme von Ginseng wird bei schwerem Bluthochdruck und schweren, nicht stabilisierten psychiatrischen Störungen abgeraten. Auch Patienten mit Hämophilie oder solche, die sich auf einen chirurgischen Eingriff vorbereiten, sollten ihn meiden. Darüber hinaus ist seine Anwendung bei gynäkologischen Krebserkrankungen kontraindiziert.

Hinsichtlich der Wechselwirkungen mit Medikamenten kann Ginseng mit Antikoagulantien wie Warfarin, Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern), Triptanen und möglicherweise Digitalis interagieren.

Holunderblüten-Sirup zur Stimulierung der Immunabwehr bei Kindern

Der Holunder, ein vielseitiger Strauch, der früher für seine medizinischen Eigenschaften gefeiert wurde, tritt in der Welt der modernen Pflanzenheilkunde wieder in den Vordergrund. Die Rede ist insbesondere von den Arten Sambucus nigra und Sambucus canadensis, die für ihre therapeutischen Eigenschaften bekannt sind. Historisch gesehen galt der Holunder als “Apotheke der Natur”, die zur Behandlung einer ganzen Reihe von Beschwerden eingesetzt wurde. Heute werden seine gesundheitlichen Vorteile dank eingehenderer wissenschaftlicher Studien besser verstanden und geschätzt.

Was sind die botanischen Attribute des Schwarzen Holunders?

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra L.), der eine Höhe von 2 bis 6 Metern erreichen kann, hat holzige, warzig-graue Zweige, die mit weißem Mark gefüllt sind. Die Blätter haben keine oder nur sehr kleine Nebenblätter und bestehen aus 5 bis 7 gestielten, eiförmig-spitzigen und gezähnten Teilblättern. Die weißen Blüten, die sich beim Trocknen leicht gelblich verfärben und stark duften, stehen in breiten, flachen, fünfarmigen Blütenständen und erscheinen nach den Blättern.

Die Kronen des Schwarzen Holunders haben rundlich-ovale Lappen und gelbe Antheren. Seine Beeren, die bei Reife schwarz oder selten weißlich sind, zieren den Strauch. Ökologisch gesehen findet man Sambucus nigra in Wäldern, Hecken und in der Nähe von Bächen. Er ist in ganz Europa, dem Kaukasus und der pontischen Region verbreitet. In Algerien wächst er verwildert.

Die Blüten werden wegen ihrer schweißtreibenden Wirkung als Tee verwendet, während die Rinde und die Beeren eine abführende Wirkung haben. Der Schwarze Holunder wächst schnell und findet seinen natürlichen Lebensraum in lichten Wäldern, Hecken und Ödland, wobei er besonders auf fruchtbaren und frischen Böden gedeiht. Der Schwarze Holunder hat eine weite Verbreitung, ist häufig in der Nähe von Wohnhäusern anzutreffen und wird oft angepflanzt.

Die zwittrigen, duftenden Blüten erscheinen im Frühsommer. Die Früchte sind kleine, violettschwarze Beeren mit weichem Fleisch, die in Trauben zusammenstehen und drei Samen enthalten. Der Schwarze Holunder lässt sich leicht durch Aussaat oder Stecklinge vermehren.

Einige Nachtschmetterlingsarten ernähren sich ausschließlich von ihm. Außerdem gibt es den Pilz “Judasohr” und die Schwarze Holunderblattlaus, die spezifisch für diese Pflanze ist.

Die gekochten Blüten und Beeren des Schwarzen Holunders sind essbar, die anderen Pflanzenteile sowie unreife Früchte sind jedoch giftig. Der Schwarze Holunder kann mit dem Hiolunder (Sambucus ebulus) verwechselt werden, der sich durch eine andere Blütezeit sowie die Farbe der Staubblätter und die Ausrichtung der Früchte unterscheidet.

Über den Kanadischen Holunder…

Der Kanadische Holunder, auch Weißer Holunder (Sambucus canadensis) genannt, ist ein sommergrüner Strauch aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Er stammt aus Nordamerika und ist sehr winterhart, da er bis -30 °C winterhart ist. Er wird 2 bis 3 Meter hoch und breit und bildet zahlreiche Ausläufer.

Der Strauch zeichnet sich durch kleine weiße Blüten aus, die in flachen Blütenständen stehen. Er trägt Früchte: dunkelviolette bis schwarze Beeren mit einem Durchmesser von 3 bis 5 mm, die in hängenden Trauben angeordnet sind und Vögel anlocken. Nahe verwandt mit dem europäischen Sambucus nigra, einige klassifizieren diese amerikanische Art als Unterart von Sambucus nigra.

Die Früchte des Kanadischen Holunders werden zur Herstellung von Wein, Marmelade, Tinkturen, Sirup und Medizin verwendet. Die Früchte sind reich an Anthocyanen, Vitaminen, Kalzium und Eisen. Während die reifen Beeren nach dem Kochen genießbar sind, sind alle anderen Pflanzenteile, die cyanogenetische Glykoside und eine kathartische Substanz enthalten, giftig.

Die Pflanze hat Vergiftungen bei Rindern und möglicherweise auch bei Schafen verursacht. Es wurde von Vergiftungen bei Kindern berichtet, die die hohlen Stängel als Trillerpfeifen benutzten. Rohe Beeren können Übelkeit verursachen und enthalten Kalziumoxalat, das potenziell gefährlich ist.

Der Kanadische Holunder wächst natürlich in der Nähe von Wasserläufen und bevorzugt feuchte Gebiete, passt sich aber in Kultur auch an trockene Standorte an. Er ist in der Regel nicht selbstfruchtbar, sondern bedarf der Befruchtung durch Insekten, um Früchte zu tragen. Die Vermehrung ist durch Stecklinge leicht möglich.

Welche Eigenschaften hat er?

Schwarzer Holunder kann u. a. bei Immunerkrankungen helfen, diese zu lindern und sogar zu heilen. Holunderbeeren(Sambucus nigra) können bei Kindern verwendet werden. Sie wirkt nicht nur immunstimulierend, sondern auch antiviral.

Im Bereich der antibakteriellen Wirkung hemmt ein Extrakt aus Holunderblüten die Freisetzung entzündungsfördernder Zytokine durch Makrophagen und unterdrückt die Aktivierung von Neutrophilen, die an der Zerstörung von Zahnhalteapparatgewebe beteiligt sind. Diese Wirkung wird auf die Hemmung des Kernfaktors Kappa B (NF-kB) und der Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3K) zurückgeführt. Darüber hinaus zeigt Holunderextrakt eine antibakterielle Wirkung gegen verschiedene Stämme, sowohl Gram- als auch Gram-.

Was die antiviralen Eigenschaften betrifft, so hemmt Holunderbeerenextrakt das H1N1-Virus der Influenza A wirksam, dank seiner Flavonoide, die das Eindringen des Virus in die Wirtszelle verhindern. Die Beeren neutralisieren die viralen Hämagglutinine und stimulieren das Immunsystem, indem sie die Zytokinproduktion der Monozyten erhöhen.

Die entzündungshemmenden und immunstimulierenden Eigenschaften der Holunderbeere sind besonders im Bereich der Atemwege bemerkenswert. Holunderblüten erhöhen die Bronchialsekretion und die Produktion von Entzündungszytokinen, was Grippepatienten oder immungeschwächten Patienten zugute kommen kann. Eine mit Holunderblütenextrakt angereicherte Diät verringert die Schädigung der Schleimhaut. Dadurch wird auch die Aktivität der Myeloperoxidase verringert, wodurch die Integrität der Dickdarmschleimhaut verbessert wird.

Die Anthocyane in Holunderbeeren weisen eine starke antioxidative Wirkung auf, die die vieler anderer Beeren übertrifft. Sie schützen die Endothelzellen vor oxidativem Stress und tragen so zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Schließlich zeigt Holunderbeerenextrakt antidiabetische Wirkungen, indem er das Hämoglobin vor Glykierung schützt.

Wie kann man ihn verwenden?

Die Einnahme von Holunder kann in verschiedenen Formen erfolgen, jede mit ihrer spezifischen Dosierung :

Kinder lieben sie in Form von Sirup oderEPS. Diese Pflanzen alle zwei Stunden einnehmen, bis die Infektion abgeklungen ist. Eine enge Einnahme ist für eine maximale Wirksamkeit unerlässlich.

  • Erwachsene nehmen alle 2 Stunden 1 Teelöffel Echinacea-Tinktur in etwas Wasser ein, bis zu 5 Mal am Tag.
  • Kinder nehmen 1/2 Teelöffel Holunderbeerensirup oder EPS alle 2 Stunden in etwas Wasser bis zu 5 Mal täglich ein.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei der Anwendung zu beachten?

Als natürliches Heilmittel erfordert der Holunder besondere Vorsicht bei der Anwendung:

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt schwangeren oder stillenden Frauen und Kindern unter 12 Jahren, Holunder nicht zu verwenden.

Insulinpflichtige Diabetiker sollten beim Verzehr von Holunder unter ärztlicher Aufsicht bleiben, um die Auswirkungen auf ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Bei einer Selbstmedikation mit Holunder sollte das Auftreten von Symptomen wie Atemnot, Fieber oder die Produktion von eitrigem Auswurf dazu führen, dass eine qualifizierte medizinische Fachkraft aufgesucht wird. Diese Symptome können auf eine unerwünschte Reaktion hinweisen, die eine ärztliche Beurteilung erfordert.

Ein übermäßiger Verzehr von nicht ausreichend gekochten Holunderfrüchten kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Dazu gehören Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen.

Es sollte eine potenzielle pharmakologische Wechselwirkung zwischen Holunder und einer Mischung aus Echinacea purpurea in Betracht gezogen werden. Diese Wechselwirkung kann das Enzym CYP3A4 hemmen, das am Stoffwechsel bestimmter Arzneimittel beteiligt ist. So wird empfohlen, einen Angehörigen eines Gesundheitsberufs über die gleichzeitige Anwendung dieser Substanzen zu informieren, insbesondere wenn Medikamente eingenommen werden.

Spirulina stärkt das Immunsystem

Spirulina ist für alle Menschen geeignet. Empfohlen für Menschen mit körperlicher und geistiger Aktivität, für Sportler, bei Schwangerschaft und in der Stillzeit, als Begleitung eines Schlankheitsprogramms, für Vegetarier, für Kinder und ältere Menschen: Spirulina kann somit von allen verzehrt werden. Die Vorteile von Spirulina sind zahlreich und vielfältig, insbesondere wird Spirulina in Tablettenform verwendet, um Stress abzubauen und die Immunabwehr zu stärken. Spirulina wird während eines Fastens oder einer Diät zur Ausscheidung von Giftstoffen (Entgiftung) empfohlen, um die Immunabwehr zu stärken unddas allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Da sie reich an Antioxidantien ist, ist Bio Spirulina in Kapseln wirksam bei der Bekämpfung von Störungen, die mit der Zelloxidation verbunden sind.

Was ist Spirulina?

Spirulina, die oft mit einer blaugrünen Mikroalge verwechselt wird, ist in Wirklichkeit ein Cyanobakterium vom Typ “echter Prokaryot”. Ihr Name leitet sich vom lateinischen Wort “spira” ab und bezieht sich auf ihre spiralförmige Struktur, die unter günstigen Bedingungen sichtbar ist. Es gehört zur Gattung Arthrospira, insbesondere die Arten Spirulina (Arthrospira) maxima und Spirulina (Arthrospira) platensis, die häufig in Lebensmitteln verwendet werden.

Dieses Cyanobakterium gedeiht natürlich in alkalischen Seen in warmen Regionen, die Temperaturen zwischen 35 und 40 °C, nährstoffreiches Wasser und eine starke Sonneneinstrahlung erfordern, wodurch das Vorhandensein anderer Mikroorganismen eingeschränkt wird. Spirulina vermehrt sich schnell durch ungeschlechtliche Spaltung und kann mit Hilfe von Gasvakuolen schweben. Bei hohen Temperaturen geht sie in einen Ruhezustand über.

Spirulina betreibt Photosynthese, ernährt sich von Mineralien und kann atmosphärischen Stickstoff umwandeln. Sie wächst auf der Oberfläche tropischer Seen und wird hauptsächlich wegen ihrer Nährstoffe und ihrer färbenden Eigenschaften verwendet. Die Klassifizierung umfasst nun mehrere nahe verwandte Arten unter der Gattung Arthrospira.

Spirulina enthält eine große Menge an Proteinen, die 60-70 % ihrer Trockenmasse ausmachen, sowie essentielle Fettsäuren, Spurenelemente, insbesondere Eisen, Mineralsalze und Vitamine, darunter B12, das von Vegetariern geschätzt wird. Studien haben seinen hohen Nährwert und seine Eigenschaften als antioxidatives Lebensmittel belegt. Das Pigment Phycocyanin, das der Pflanze ihre blaugrüne Farbe verleiht, bietet verschiedene positive Eigenschaften, wie antioxidative, entzündungshemmende, immunstimulierende und entgiftende Wirkung.

Als vollwertiges Nahrungsmittel verdient Spirulina aufgrund ihres Reichtums an Proteinen, Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien, Chlorophyll und Phycocyanin einen Platz in unserer täglichen Ernährung.

Was sind ihre Eigenschaften?

Spirulina hat viele gesundheitliche Vorteile, vor allem für das Immunsystem. Sie stärkt dieses, indem sie die Produktion weißer Blutkörperchen anregt und die Produktion von Antikörpern fördert, was sie zu einem wertvollen Verbündeten bei der Vorbeugung von Infektionen und der Unterstützung des Körpers im Krankheitsfall macht.

Verschiedene Faktoren wie chronischer Stress können das Gleichgewicht des Immunsystems stören und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Spirulina wurde auf seine positiven Auswirkungen auf die Immunität untersucht, insbesondere bei Fischen wie Forellen, wo es die Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte Infektionen stärkte. Beim Menschen befinden sich etwa 70 % der Immunität im Darm, und Spirulina scheint eine Rolle bei der Regulierung von Darmentzündungen zu spielen und so zur Aufrechterhaltung eines starken Immunsystems beizutragen.

Darüber hinaus kann Spirulina dabei helfen, Schwermetalle aus dem Körper zu entfernen. Eine chronische Exposition gegenüber diesen Metallen kann nämlich die Immunität beeinträchtigen. Es ist jedoch entscheidend, Spirulina aus regulierten und getesteten Kulturen zu wählen, um eine Ansammlung von Toxinen zu vermeiden.

Neben ihrer Wirkung auf das Immunsystem bietet Spirulina auch andere gesundheitliche Vorteile. Sie ist aufgrund ihres Gehalts an Proteinen, Vitaminen und Mineralien eine natürliche Energiequelle und somit ein Verbündeter gegen Müdigkeit.

Darüber hinaus fördert Spirulina die Herz-Kreislauf-Gesundheit, indem sie das schlechte Cholesterin senkt, das gute Cholesterin erhöht, den Blutdruck senkt und die Durchblutung verbessert.

Es kann auch bei der Gewichtsabnahme helfen, indem es als natürlicher Appetitzügler fungiert, den Appetit zügelt und Heißhungerattacken reduziert. In Bezug auf Diabetes legen Studien nahe, dass Spirulina die medikamentöse Behandlung ergänzen kann, indem sie den Blutzuckerspiegel, das Lipidprofil und die Insulinempfindlichkeit bei Diabetespatienten verbessert.

Wie wird Spirulina verwendet?

Spirulina, ein Superfood, steckt voller wichtiger Nährstoffe wie Vitamin A, B, E, Eisen, Magnesium, Mangan, Phosphor, Kalium, Kalzium, Eiweiß und Ballaststoffe. Durch ihren hohen Proteingehalt und ihr vollständiges Aminosäurenprofil ist sie ideal für Vegetarier und Veganer. Sie stärkt das Immunsystem, entgiftet den Körper, unterstützt den Blutzucker- und Cholesterinspiegel. Außerdem verbessert sie die Qualität des Schlafs, der Haut, der Haare und der Nägel.

Man kann sie leicht in die Ernährung integrieren, indem man sie in Säften verdünnt oder in Joghurt oder Kompott mischt. Man kann es auch als Würze für verschiedene Gerichte verwenden. Die empfohlene Dosis beträgt 3 bis 5 Gramm pro Tag, die nicht gekocht werden sollten, um die Nährstoffe zu erhalten. Für eine effektive Entgiftung ist es ratsam, schrittweise damit zu beginnen.

Spirulina ist in Form von Flocken, Pulver, Tabletten und Kapseln erhältlich. Flocken sind die am wenigsten verarbeitete Form und bewahren die Spirulina nach dem Trocknen in ihrem Rohzustand. Pulver wird durch Zerkleinern der Flocken hergestellt, löst sich jedoch nicht gut in Wasser auf. Tabletten und Kapseln sind ebenfalls üblich, aber ihre Qualität kann je nach Herstellungsprozess variieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Spirulina als Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil verwendet werden sollte, der eine ausgewogene Ernährung und körperliche Bewegung umfasst. Die empfohlene Menge hängt von den individuellen Bedürfnissen ab, beträgt aber im Allgemeinen 3 bis 5 Gramm pro Tag, jedoch nicht mehr als 10 Gramm. Es kann in mehrmonatigen Kuren eingenommen werden.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei der Einnahme zu beachten?

Obwohl Spirulina im Allgemeinen gut verträglich ist, gibt es Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen, die Sie beachten sollten. Personen, die gegen Algen oder Meeresfrüchte allergisch sind, sowie Personen, die an Autoimmunerkrankungen oder Gerinnungsstörungen leiden oder Antikoagulantien, insbesondere Vitamin-K-Antagonisten (VKA), einnehmen, sollten Spirulina meiden. Ihr Vitamin-K-Gehalt und ihr Potenzial zur Thrombozytenaggregationshemmung können mit Antikoagulantien interagieren. Patienten, die VKA einnehmen, sollten daher vor dem Verzehr von Spirulina einen Arzt konsultieren. Ebenso wird Personen, die Immunsuppressiva einnehmen, empfohlen, Spirulina zu meiden, da ihre immunstimulierenden Eigenschaften die Wirksamkeit dieser Medikamente verringern könnten, obwohl diese Wechselwirkung noch nicht durch Studien bestätigt wurde.

Obwohl selten, können unerwünschte Nebenwirkungen von Spirulina Übelkeit und allergische Reaktionen umfassen. Schwangeren und stillenden Frauen sowie Personen mit Gicht, Nierensteinen oder einem hohen Harnsäurespiegel wird von dieser Alge abgeraten.

Die französische Gesundheitsbehörde ANSES (Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail) warnt vor dem hohen Beta-Carotin-Gehalt von Spirulina, der den Grenzwert für die tägliche Aufnahme überschreiten kann. Wenn Spirulina in verschmutzten Umgebungen angebaut wird, kann sie Schwermetalle und Toxine enthalten. Daher ist es entscheidend, die Herkunft und die Qualität des Produkts zu überprüfen. Bei einer Dosis von 3-5 Gramm pro Tag scheint Spirulina sicher zu sein, aber es wird empfohlen, ein Produkt zu wählen, das unter streng kontrollierten Bedingungen angebaut wird, um die Risiken von Schwermetallen zu vermeiden.

Schließlich kann Spirulina das Immunsystem stimulieren, was sie für Menschen mit Autoimmunerkrankungen ungeeignet macht. Darüber hinaus kann ihr Phenylalanin für Personen mit Phenylketonurie problematisch sein.

Grapefruitkernextrakt zur Unterstützung der Immunabwehr

In flüssiger Form istGrapefruitkernextrakt ein natürliches Antibiotikum, das die Abwehrkräfte des Körpers stärkt. EPP enthält insbesondere Vitamin C, das die Immunabwehr stärkt und als echtes Anti-Müdigkeitsmittel fungiert, und Vitamin E, das vor vorzeitiger Alterung schützt. Grapefruitkernextrakt (EPP) gilt seit etwa 15 Jahren als das beste natürliche Antibiotikum. Und es wird zu Recht als solches angesehen.

Wie erkenne ich eine Grapefruit?

Die Pampelmuse, die in manchen Regionen auch als Grapefruit oder verbotene Frucht bezeichnet wird, ist ein Obstbaum aus der Familie der Rutaceae. Es handelt sich um eine natürliche Hybride aus Citrus maxima und Orangen Citrus sinensis, wobei es mehrere Kultivare mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt. Die Frucht der Pomeranze ist eine weithin gehandelte Zitrusfrucht, sowohl in ganzer Form als auch als Saft.

Obwohl manche sie aufgrund ihrer großen Größe und ihrer leicht bitteren Noten mit der Grapefruit verwechseln könnten, unterscheidet sich die Pomelo durch ihre dünnere Schale und weniger Kerne. Um den Säuregehalt ihrer Früchte zu reduzieren, erfordert ihr Anbau eine angemessene Sonneneinstrahlung. Florida ist der weltweit größte Produzent von Pomeranzen.

Botaniker bezeichnen die Frucht der Citrus × paradisi sowohl in Europa als auch in Nordamerika üblicherweise als “Pampelmuse”. Die Begriffe “Grapefruit” und “Pampelmuse” dienen jedoch häufig als volkstümliche oder kommerzielle Namen, vor allem in dem Ausdruck “Grapefruitsaft”. Einige Quellen behandeln diese Begriffe als Synonym für “Pampelmuse”, während andere darin einen Sprachmissbrauch und Anglizismen sehen.

Die Frucht der Pampelmuse hat einen Durchmesser von 8 bis 15 cm und wiegt zwischen 300 und 600 Gramm. Sie hat eine dünne, gelbe oder rosafarbene Schale und ein sehr saftiges Fruchtfleisch. Je nach Sorte kann das Fruchtfleisch gelb und bitter oder rosa, süßer und nicht bitter sein. Die Bitterkeit der Pomeranze stammt vom Naringosid, einer Flavonverbindung.

Ernährungsphysiologisch besteht die rohe Pomeranze hauptsächlich aus Wasser, mit geringen Mengen an Proteinen, Fetten und Ballaststoffen. Außerdem enthält sie Vitamine, insbesondere Vitamin C, und Mineralstoffe wie Kalium.

Wie ist ihre Wirkungsweise?

Seit den Arbeiten von Dr. Jacob Harich, der es in den 80er/90er Jahren populär gemacht hat, wurde nichts Besseres gefunden. Wie man in dem Buch Secrets et Merveilles du Pamplemousse (Ed. Médicis) nachlesen kann, einem der zahlreichen Bücher, die seit Anfang der 1990er Jahre dem Thema gewidmet wurden, hat Grapefruitkernöl eine gleichwertige oder bessere Wirkung als die stärksten Antibiotika und Antimykotika. Von internationalen Forschungsteams in vergleichenden Tests nachgewiesen.

Grapefruitkernextrakt (GKE) ist ein Heilmittel, Präventivmittel und Pflegeprodukt zugleich. Er ist wirksam bei der Behandlung von bakteriellen und viralen Infektionen und Atemwegsproblemen, ohne die Darmflora zu zerstören, wodurch die Nebenwirkungen minimiert werden. Außerdem hilft es bei der Bekämpfung von Aphten, wenn man es mit lauwarmem Wasser verdünnt und zum Gurgeln verwendet.

Als vorbeugendes Mittel hat EPP antimykotische Eigenschaften, die schweren Magengeschwüren vorbeugen können. Es wirkt auch als Antioxidans, das die Körperzellen vor freien Radikalen schützt. Durch die Stärkung des Immunsystems trägt es dazu bei, chronische Müdigkeit zu verringern.

Man kann EPP (Grapefruitkernextrakt) als Pflegeprodukt verwenden. In Verbindung mit Zahnpasta hilft es, Cellulite und Akne zu beseitigen, wodurch die Haut glatter und straffer wird. Mit einem normalen Shampoo gemischt, erweist es sich als wirksam bei der Lösung von Schuppenproblemen und der Pflege der Kopfhaut.

Es ist wichtig zu betonen, dass EPP als natürliches Antibiotikum vermarktet wird. Obwohl weitere Studien erforderlich sind, um seine Eigenschaften vollständig zu bestätigen, haben In-vitro-Studien bereits seine Wirksamkeit gegen bestimmte Bakterien nachgewiesen. Darüber hinaus werden einige Bestandteile von EPP, wie Lycopin, für ihre schützende Wirkung gegen Prostatakrebs und andere gesundheitliche Vorteile anerkannt.

Wie kann man dieses natürliche Antibiotikum zur Stärkung der Immunabwehr einsetzen?

Grapefruitkernextrakt ist in flüssiger Form oder in Kapseln erhältlich. Er wird oral oder lokal auf der Haut angewendet. Die Dosierung hängt von der Anwendung ab. Befolgen Sie daher die Anweisungen des Herstellers oder wenden Sie sich an einen Angehörigen eines Gesundheitsberufs, bevor Sie mit der Nahrungsergänzung beginnen.

Hier sind einige Beispiele für die äußerliche Anwendung:

  • Bei Fieberbläschen: Mischen Sie 6 Tropfen Grapefruitkernextrakt mit einem Löffel Pflanzenöl. Tragen Sie diese Mischung mehrmals täglich auf.
  • Gegen Zahnstein: 2 Tropfen des Extrakts direkt auf die feuchte Zahnbürste geben, 3-mal täglich wiederholen.
  • Bei Akne: 5 Tropfen in den Handflächen verreiben und auf das feuchte Gesicht auftragen, dabei die Augenpartie aussparen.
  • Bei Mundgeruch: ein Gurgelwasser mit 5 bis 10 Tropfen, gemischt mit einem Glas Wasser, herstellen.
  • Bei Warzen: Tragen Sie den reinen Extrakt zweimal täglich direkt auf die Warze auf.
  • Bei Nagelpilz: Feilen Sie den Nagel so kurz wie möglich und tragen Sie zweimal täglich einige Tropfen pur auf.

Grapefruitkernextrakt ist nicht nur für Menschen nützlich. Er wird auch zur Linderung von Infektionen oder Pilzbefall bei Tieren auf Viehfarmen eingesetzt und bietet so eine natürliche Alternative zu Antibiotika.

In der biologischen Landwirtschaft und im Gartenbau wird dieser Extrakt zur Bekämpfung von Schimmelpilzen, Mehltau, Schnecken, Blattläusen und zur Behandlung von Tieren mit Pilzinfektionen verwendet.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten?

Wenn Sie sich für Grapefruitkernextrakt entscheiden, sollten Sie unbedingt auf die Etiketten achten, um die Qualität zu gewährleisten. Es wird empfohlen, die flüssige Form des Extrakts zu bevorzugen. Sie wird nämlich als reiner und wirksamer als die Tabletten angesehen. Man sollte darauf achten, dass die erhaltene Verbindung so natürlich wie möglich ist, wobei man Billigprodukte vermeiden sollte.

Darüber hinaus ist es entscheidend zu beachten, dass Grapefruitkernextrakt mit bestimmten Medikamenten interagieren kann. Diese Wechselwirkung kann die Aufnahme von Medikamenten stören, ihre Wirksamkeit verringern und sogar schwere Nebenwirkungen verursachen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Citrus × paradisi, die Grapefruit selbst, Wechselwirkungen mit Arzneimitteln verursachen kann. Citrus × paradisi wirkt als Hemmer des Cytochroms 3A4, eines Enzyms, das für den Stoffwechsel vieler Arzneimittel verantwortlich ist. Daher kann die Blutkonzentration von Arzneimitteln, die Substrate des Isoenzyms 3A4 sind, auf potenziell gefährliche Werte ansteigen, die von dem jeweiligen Arzneimittel abhängen.

Verschiedene Medikamente können betroffen sein, wie z. B. :

  • statine zur Senkung des Cholesterinspiegels,
  • benzodiazepine (Anxiolytika und Schlafmittel),
  • immunsuppressiva (gegen Transplantatabstoßung und bestimmte Immunerkrankungen),
  • kalziumkanalblocker (gegen Bluthochdruck und Herzerkrankungen),
  • indinavir (gegen HIV),
  • carbamazepin (gegen Epilepsie und bipolare Störungen),
  • sowie einige Blutgerinnungshemmer und Antibiotika.

Diese Wechselwirkungen können zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, wie :

  • rhabdomyolyse (Muskelzerstörung),
  • akutes Nierenversagen,
  • invalidisierendes Zittern oder sogar hämorrhagische Schocks, die tödlich sein können.

Obwohl Grapefruitkernextrakte im Allgemeinen als sicher gelten, müssen diese potenziellen Risiken unbedingt beachtet werden.

Sanddorn trägt zur Stärkung der Immunabwehr bei

Sanddornfrüchte sind außergewöhnlich reich an Vitamin C, mit einer Konzentration, die fünfmal höher ist als die von Kiwis und 30-mal höher als die von Orangen! Vitamin C stimuliert das Immunsystem; Vitamin E verringert das Infektionsrisiko. Sanddornsirup und Sanddornsaft werden zur Stärkung der Abwehrkräfte für müde, überanstrengte oder rekonvaleszente Menschen, Schulkinder, Sportler und Raucher empfohlen – aber auch im Herbst, um den Körper zu stärken und Sie auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Was sind seine botanischen Attribute?

Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides L.) ist ein zweihäusiger, stacheliger Strauch, der in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens beheimatet ist. Er kommt in vielen Ländern vor, darunter auch in subtropischen Höhenlagen. Er gehört zur Familie der Eleagnaceae. Er hat mehrere Synonyme, darunter Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson, Hippophae angustifolia Lodd., H. littoralis Salisb., H. rhamnoideum Saint-Lager, H. sibirica Lodd., H. stourdziana Szabó, Osyris rhamnoides Scop. und Rhamnoides hippophae Moench.

Ihr Name “hippophaes” stammt aus Hinweisen auf eine dornige Wolfsmilch in den Werken von Plinius und Dioskurides, aufgrund der Dornen. Im Griechischen erwähnt Theophrast “ἰππόφεως – hippopheôs” und “φέως – pheôs”, womit er die dornige Pimpernelle bezeichnet, was zu “ἰππόφεως – hippopheôs” führt, was die “große dornige Pimpernelle” bedeutet. Der Zusatz “rhamnoides” erinnert an den “falschen Kreuzdorn” (Rhamnus).

Der Sanddorn hat verschiedene volkstümliche Namen, die mit seiner Morphologie oder seiner Umgebung zusammenhängen. Seine phonetische Ähnlichkeit mit dem Erdbeerbaum (Arbutus unedo) führt oft zu Verwechslungen.

Dieser Strauch nimmt eine baumartige Form an, ist holzig und stachelig und wird in der Regel 1 bis 5 Meter hoch, kann aber unter bestimmten Bedingungen bis zu 18 Meter hoch werden. Er hat ein sommergrünes Aussehen und kann bis zu 80 Jahre alt werden. Sanddorn ist zweihäusig, mit getrennten männlichen und weiblichen Individuen, die von Insekten bestäubt und von Vögeln verbreitet werden. Er bevorzugt das Licht und wird als Pionierpflanze angesehen.

Die Blätter des Sanddorns sind sommergrün, schmal und weisen eine einzige Blattrippe auf. Die grünlichen, apetitalen Blüten erscheinen im April vor den Blättern. Die Früchte sind essbar, eiförmig, gelb oder orange, wenn sie reif sind, und haben einen Durchmesser von 6 bis 8 mm.

Er ist in Europa, Asien, Nordamerika und Nordafrika verbreitet und bedeckt große Flächen, insbesondere in Russland und China.

Welche Eigenschaften hat er?

Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides L.) wird seit über 1200 Jahren als Nahrungsmittel, Medizin, Gartenbau und Ökologie verwendet. Er wird in Russland, China, Frankreich und anderen Regionen angebaut.

In Frankreich, insbesondere in den Hautes Alpes und den Südalpen, verarbeiten lokale Erzeuger den Sanddorn zu Marmeladen, Pasten, Sirupen und Säften.

Im antiken Griechenland diente er als Heilmittel für Pferde, förderte deren schnelle Gewichtszunahme und glänzendes Fell. Heutzutage wird er in Nordwestchina und Russland als Tierfutter verwendet und verbessert die Pigmentierung des Eigelbs von Geflügel und des Fleisches von Regenbogenforellen.

Im Gartenbau und in der Forstwirtschaft stabilisiert Sanddorn erodierte Böden dank seiner Wurzelknöllchen, die Luftstickstoff binden. Er dient als Verteidigungshecke, Windschutz und verbessert die Salzresistenz. Seine Beeren kommen der Vogelwelt zugute, und die Pflanze breitet sich leicht aus, was sie zu einer wertvollen Pionierart macht.

Und in der Pflanzenheilkunde?

Die Phytotherapie empfiehlt Sanddornsaft aufgrund seines hohen Gehalts an ACE-Vitaminen, insbesondere Vitamin C. Um diese Vorteile zu bestätigen, sind jedoch weitere Referenzen erforderlich. Sanddornbäume aus den Südalpen zeichnen sich durch eine außergewöhnlich hohe Konzentration an Vitamin C aus. Sie übertreffen sogar Zitrusfrüchte wie Orangen und Kiwis.

Sanddornöl ist zwar selten, enthält aber reichlich Vitamin E, Vitamin A und Omega-3-, -6-, -7- und -9-Fettsäuren. Sie sind wichtig für die Wundheilung und die Feuchtigkeitsversorgung der Haut und der Schleimhäute. Es gibt auch Sanddornbutter, die aus diesen Ölen hergestellt wird.

Sie wird in verschiedenen medizinischen Anwendungen eingesetzt, z. B. als Entwurmungsmittel, Tonikum, Adstringens, Antiseptikum und zur Behandlung von Verbrennungen und Hautverletzungen. Darüber hinaus wird Sanddornöl in der Kosmetikindustrie zur Herstellung von Hautpflegeprodukten verwendet.

In der traditionellen asiatischen Medizin behandelt Sanddorn verschiedene innere und äußere Beschwerden: Verdauung, Herz, Atmung, Haut, Schleimhäute. Die Forschung an Sanddorn besteht zunächst hauptsächlich aus In-vitro- und Tierversuchen. Die Vorteile des Sanddorns werden auf seine Antioxidantien und Fettsäuren zurückgeführt.

Sanddorn gilt auch als allgemeines Tonikum und Adaptogen, das die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Stress stärkt.

Darüber hinaus haben klinische Studien nahegelegt, dass Sanddorn eine positive Wirkung auf den Herz-Kreislauf-Schutz, Bluthochdruck, die Modulation des Cholesterinspiegels und andere Erkrankungen haben könnte. Vorläufige Forschungsergebnisse deuten außerdem auf sein Schutzpotenzial vor den toxischen Wirkungen von Strahlung, Senfgas und Arsen sowie auf seinen Nutzen bei der Behandlung des Gougerot-Sjögren-Syndroms und der Leberzirrhose hin.

Wie wird Sanddorn zur Stärkung der Immunabwehr eingesetzt?

Sanddornsirup wird aus dem Saft der Beere hergestellt, der so extrahiert wird, dass die aktiven Substanzen gesammelt werden. Er ist reich an natürlichem Vitamin C und Beta-Carotin und hilft dem Körper insbesondere dabei, die Wirkung freier Radikale zu bekämpfen. Er ist ein hervorragendes Tonikum, das dem Körper hilft, seine Vitalität wiederzuerlangen und seine natürlichen Abwehrkräfte zu stärken.

Um Sanddornsaft zu konsumieren, trinken Sie jeden Tag ein Glas von 70 ml, verdünnt mit Wasser. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, halten Sie diese Kur drei bis sechs Monate lang durch.

Die wissenschaftlichen und klinischen Daten reichen nicht aus, um genaue Dosierungen für die Verwendung von Sanddorn festzulegen, den es in verschiedenen Formen wie Saft, Kapseln, Extrakten, Honig, Gelee usw. gibt. Sie sollten die Anweisungen, die den verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Präparaten beigefügt sind, sorgfältig befolgen.

Sanddornbeerenöl wird hauptsächlich in Form von täglichen Massagen verwendet. Für eine wirksame Anwendung des Öls wird empfohlen, es ein- bis zweimal täglich aufzutragen, insbesondere auf Wunden oder sehr trockene Hautstellen.

Hinsichtlich der Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung ist zu beachten, dass Sanddorn außergewöhnlich reich an Vitamin C ist, mit einer Konzentration, die fünfmal höher ist als die von Kiwi und dreißigmal höher als die von Orangen. Daher sollte man seinen Verzehr am Ende des Tages vermeiden, um den Schlaf nicht zu stören.

Es gibt keine bekannten Kontraindikationen für die Verwendung von Sanddorn, und es wurden keine unerwünschten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Verwendung von Sanddorn festgestellt. Darüber hinaus wurden keine Wechselwirkungen von Sanddorn mit anderen Heilpflanzen oder Nahrungsergänzungsmitteln festgestellt, und es gibt keine Berichte über Wechselwirkungen mit Arzneimitteln.

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